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BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch

BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch

Titel: BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch
Autoren: Ardath Mayhar
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öffnete sich. Hanse Davion kletterte unter dem Jubel der Beobachter wieder herab. Doktor Shali wartete auf ihn, als er zu Boden sprang.
»Die Wissenschaft lehnt zwar Gefühle ab, Euer Hoheit, aber ich hatte trotzdem das Gefühl, daß ihr der echte Prinz der Vereinigten Sonnen seid. Ein Mensch besteht aus mehr als der Summe seiner biologischen und chemischen Körperprozesse. Er besitzt noch eine zusätzliche Dimension. In einer früheren Zeit wäre sie wohl als Seele bezeichnet worden. Heute haben wir keinen Namen mehr dafür, aber sie existiert trotzdem. Willkommen zu Hause, Euer Hoheit.« Sie drückte seine Hand und wandte sich dem Betrüger zu.
»Sie werden wir einem Verhör unterziehen«, erklärte sie. »Ich bin sicher, daß Seine Hoheit mir zustimmt. Wir haben im NAIW ... Möglichkeiten ... auch aus den verstocktesten Personen alle Informationen herauszuholen, die wir benötigen.«
Ardan schob sich durch die Menge, Jarlik, Ref und Sep an seiner Seite. Er erreichte Efflinger, der ruhig und gelassen am Rand des Geschehens stand. Auf seine Art genoß auch der Steiner-Botschafter das Ergebnis seines Eingreifens.
»Gut gemacht, Sir«, dankte Ardan ihm. »Und bitte richten Sie auch Ihrem Sohn unseren Dank aus.«
Maylor lächelte reserviert. »Ah ja. Kolek. Er glaubt, ich wüßte nichts von seiner Zuneigung zu einer gewissen jungen Dame namens Pnllie. Bitte behalten Sie es für sich, aber ich hoffe, daß er sie bald heiratet. Ich werde ihm eine fürchterliche Szene machen und ihm jegliche Unterstützung streichen. Das wird ihn zwingen, sich endlich zusammenzureißen und eine Arbeit zu suchen. Sind Sie nicht auch der Ansicht, daß es zu seinem Besten wäre?«
Ardan lachte. »Allerdings. Aber er ist kein schlechter Bursche, bei all seinem jugendlichen Übermut. Er ist sehr gewitzt. Ich vermute, er wird für den Prinzen arbeiten ... Macht Ihnen das möglicherweise Probleme?«
»Keineswegs! Keineswegs! Es wird eine weitere Verbindung zwischen den Häusern Steiner und Davion darstellen. Ein höchst wünschenswerter Zustand, finden Sie nicht?«
Sie lachten. Begleitet von den anderen Beobachtern
    zogen sich der Doktor und Hanse aus der Halle zurück. In wenigen Minuten würde sich die Menge wieder im Palastgarten versammeln, um die hinausgezögerte Bekanntmachung zu vernehmen ... eine Bekanntmachung, die sich von den Plänen der Verschwörer jedoch grundlegend unterschied.
    Er seufzte zufrieden. »Das Volk wird froh sein und nicht ahnen, wie knapp es an einem Krieg mit Steiner vorbeigeschrammt ist. Das Lyranische Commonwealth ist stärker, als landläufig angenommen wird. Und wir haben wirklich schon genug Feinde.«
    Ran Felsner stand am oberen Ende der Treppe zu den Quartieren.
»Ardan! Was, im Namen aller sieben Höllen, geht hier vor?«
Ardan nahm Haltung an. »Sir!« Dann grinste er. »Komm mit in den Garten! Wir sind draußen eingeteilt. Auf dem Weg werden wir es dir erklären.«
Er redete wie ein Wasserfall, während sie durch die Gartenanlagen eilten. Er wußte, daß Hanse seinem Befehlshaber später selbst alles erklären würde. Als sie an der Empore angekommen waren, wußte Felsner gerade genug, um überhaupt nichts mehr zu verstehen. Er nahm gerade noch rechtzeitig seine Position am Ende einer Guards-Reihe ein.
Hanse, der seine Ausgehuniform gegen eine neue ausgetauscht hatte, die exakt der seines Doppelgängers entsprach, hatte seine Orden und Kampfabzeichen angelegt. Neben ihm stand ein sehr bedrückter Ekkles, und hinter ihnen saßen Doktor Shali und der Maitre, der noch immer völlig verwirrt dreinblickte.
Auf das Gongsignal hin hatte die Menge sich wieder versammelt. Es dauerte nicht lange, bis der freie Platz wieder vor Menschen wimmelte. Viele Gesichter drückten Besorgnis aus, was angesichts des plötzlichen Zusammenbruchs ihres Herrschers niemanden verwundern konnte.
Ekkles trat vor. »Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, daß die zeitweise Unpäßlichkeit... unseres Prinzen ohne Gefahr für Leib oder Leben überwunden werden konnte. Wer von ihnen wäre sich nicht der schrecklichen Konsequenzen bewußt, die der Verlust unseres Herrschers in diesen gefährlichen Zeiten mit sich brächte.«
Er blickte auf den Stapel Notizen, die der andere Hanse auf dem Podium vergessen hatte. Er packte sie zusammen und schob sie unter das Pult.
»Und nun ist es mir eine Ehre und ein Vergnügen, unseren Prinzen anzukündigen: Hanse Davion.« Er verbeugte sich vor Hanse und trat zurück.
Hanses Gesicht war von
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