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Basic cooking for family

Basic cooking for family

Titel: Basic cooking for family
Autoren: GU
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ohne seine Glutenphobie angekündigt zu haben, um dann zu meckern, dass er nur Salat kriegt. Außer Ankündigen hilft auch Fragen gegen das Muffeln, vor allem, wenn einem Gäste wichtig sind – der Chef, die Lieblingstante, das Geburtstagskind. Ebenso wichtig: Bei der Menüplanung Rücksicht nehmen auf Kinder (siehe links), alte Menschen (die Zähne), Schwangere und Stillende (das Blähen) oder Allergiker unter den Gästen. Sonst werden die schnell muffelig, obwohl sie gar keine Muffel sind.

Kinder an den Herd
    „Anna, das ist ja klasse!“ Wenn aus ernährungspädagogischer Beschäftigungstherapie nach Jahren ein gutes Schnitzel wird, haben die Eltern was richtig gemacht. Und die Anna sowieso.
    „Jeder kann kochen!“ sagt Jamie Oliver. Na klar – außer vielleicht die, die gerade mal das Laufen und Essen gelernt haben. Aber auch die dürfen ruhig schon zum Topfschlagen mit in die Küche kommen, bevor es später vom Mantschen übers Schnippeln ans Köcheln geht. Denn Kochenkönnen lernt man wie alles im Leben in Etappen. Und wer kochen kann, hat erstens immer was zu beißen, mag zweitens oftmals auch gerne essen und wird drittens nie lange alleine bleiben. Aber bitte sich nicht verrückt machen lassen, liebe Jamie-Fan-Mütter, wenn das mit dem Kochenkönnen beim eigenen Kind nicht so klappt – das Essenmögen ist erst mal viel wichtiger. Und das kann man auch ohne Kochen lernen. So oder so, hier sind sie, die fünf Kochtypen von 0–16+.

    Die Gucker
    Diese relativ frisch geschlüpften Jüngstköche können bereits sitzen, sodass sie in Arbeitsplattenhöhe neben den Eltern im Hochstuhl hocken und interessiert zuschauen können, was sich da so auf dem Brett und am Herd tut. Viel mehr wird sie allerdings interessieren, wie man mit einem Kochlöffel möglichst viel Krach aus dem Beitisch holen kann und was eigentlich in der untersten Schublade vom Küchenschrank steckt. Schlaue Eltern packen diese gut voll mit unzerstörbarem Kochzeug wie Rührschüsseln und Schneebesen, die das krabbelnde Kind dann mit Genuss durch die Küche fegt – alle anderen Laden und Türen ignorierend.
    Ihre erste Lektion: Schubladen können auch beißen.
    Ihr liebstes Hauptgericht: Sprung in der Schüssel.
    Die Mantscher
    Für diese Azubis im Vorschulalter ist der Hochstuhl nur Kinderkram, sie wollen auf dem Küchenstuhl stehen und selber was machen, also was mantschen. Gib ihnen eine große Schüssel, was Weiches zum Essen sowie etwas Festes zum Mantschen (Kartoffelstampfer, Schneebesen), und du hast erst mal deine Ruhe – bis die Mantscher die Lust und der Mantsch die Schüssel verlässt. Das kann schwierig und vor allem schmierig werden, aber durch diese Phase müssen Eltern und Kinder durch, wenn aus den Mantschern irgendwann Macher werden sollen. Doch erst kommt noch eine andere Phase ...
    Ihre erste Lektion: je mehr Umpf, desto mehr Spritz.
    Ihr liebstes Hauptgericht: Mantschbananenquark.
    Die Anmacher
    Sie gehen schon in die Schule und sitzen danach oft am Küchentisch zum Hausaufgabenmachen, was eine gute Startposition in Richtung Herd ist. Eigentlich nennt man sie mit vollem Namen Anfängermacher, aber dazu haben die anfangs hochmotivierten Anmacher gerade keine Zeit. Denn sie wollen etwas tun: Eier aufschlagen, Teig kneten und Plätzchen ausstechen, später auch mal Pilze schnibbeln (mit dem Buttermesser) und Pfannkuchen werfen (mit ordentlich Schwung). Dabei ziehen sie ihre Jobs nicht immer durch und ab und an geht auch was schief, bis sich zeigt, ob sie bereit sind für die nächste Phase – oder in Zukunft ihre Hausaufgaben lieber woanders machen, damit sie nicht mehr kochen müssen.
    Ihre erste Lektion: Pfannkuchen schmeckt auch vom Boden.
    Ihr liebstes Hauptgericht: fluffiger Kaiserschmarrn.
    Die Macher
    Stellt man sie in eine gut sortierte Küche, können sie sich jenseits von Cornflakes und Wurstbrot schon selbstständig ernähren – weil sie bereits kochen können. Und zwar so einfache Sachen wie Gemüsesuppen und Nudelsalate, Käsetoasts und Salami-Sandwiches, Pellkartoffeln und Nudelgerichte, Vanillepudding und Schokoladenkuchen. Dass dabei durchaus das Doppelte der angegebenen Zutaten verbraucht wird, gehört zu dieser Phase dazu und ist vielleicht auch der Grund dafür, dass zum Ende doppelt so lange gespült werden muss wie üblich. Spätestens dann wollen die Macher nicht mehr alles alleine machen, weswegen es gut ist, ihnen schon vorher ab und zu auf die Finger zu schauen.
    Ihre erste Lektion: genug einkaufen
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