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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd
Autoren: Kim Harrison
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erkennbare Verbindung zu mir.
    »Ich habe ihn überprüft, als du im Krankenhaus warst. Er bittet dich nicht darum, damit du ihm dann bei einem schon bestehenden Problem helfen musst.«
    Ich hob die Augenbrauen. Daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. »Er sagte, es gäbe keine weiteren Bedingungen.«
    Ich zögerte. »Ivy, ich lebe hier mit dir«, sagte ich und versuchte so, ihr klarzumachen, dass unsere Freundschaft kein Dokument und keine Unterschrift brauchte, um real zu sein - unsere Namen standen über der Tür. Beide.
    Sie schwieg, und ihre Miene war unergründlich. Ihre braunen Augen blickten starr. »Du vertraust ihm?«Ich nickte.

    Ich musste meinem Bauchgefühl folgen.
    Ein kaum sichtbares Lächeln erschien auf ihrem Gesicht.
    »Ich auch.« Sie schob einen Tel er mit Cookies zur Seite und setzte vorsichtig, aber fast unlesbar ihre Unterschrift in die erste Zeile.
    »Danke«, sagte ich, und sie gab es mir zurück. Mein Blick wanderte an ihr vorbei, als sich die Tür öffnete. Ivy schaute auf, und ich sah, wie sie sich entspannte, als Kistens wohlbekannte Schritte auf dem Teppich neben der Tür zu hören waren, wo er sich den Schnee von den Stiefeln trat. Er kam in die Küche, gefolgt von David.
    »Unterschreiben wir nun diesen Wisch oder nicht?«, fragte Kisten, und die Anspannung in seiner Stimme verriet mir, dass er bereit war, mit Ivy zu diskutieren, fal s sie sich weigern sol te.
    Ivy klickte so schnel mit ihrem Kugelschreiber, dass er fast summte. »Ich habe schon. Du bist dran.«
    Er richtete sich auf und grinste, als er den Stift nahm, den Ivy ihm entgegenhielt, und seine Unterschrift unter ihre setzte. Als Nächstes fügte er seine Sozialversicherungsnummer ein und gab David den Stift.
    David schob sich zwischen die beiden; neben ihrer hochgewachsenen Grazie wirkte er klein. Ich konnte seine Erleichterung sehen, als er seinen vol en Namen auf das Dokument setzte. Mein Puls beschleunigte sich, als ich den Stift nahm und das Papier näher zu mir zog.
    »Also«, sagte Kisten, als ich unterschrieben hatte. »Wen wirst du bitten, der dritte Zeuge zu sein?«

    »Jenks«, sagten Ivy und ich gleichzeitig, und ich schaute auf. Unsere Augen trafen sich, und ich klickte den Kugelschreiber noch einmal, damit die Mine verschwand.
    »Wirst du ihn für mich fragen?«, bat ich David.
    Der Werwolf hob das Dokument auf, faltete es vorsichtig und steckte es in die Innentasche seines Mantels. »Du wil st niemand anderen fragen? Viel eicht tut er es nicht.«
    Ich warf einen Seitenblick zu Ivy, richtete mich auf und schob mir eine Haarsträhne hinters Ohr. »Er ist ein Teil dieser Firma«, sagte ich. »Wenn er seinen Winter damit verbringen wil , im Kel er eines Tiermenschen zu schmol en, ist das für mich in Ordnung, aber er sol te seinen kleinen Pixiearsch besser hierherschaffen, sobald das Wetter wärmer wird, oder ich werde fuchsteufelswild.« Ich holte tief Luft und fügte hinzu: »Und viel eicht wird ihn das davon überzeugen, dass er ein geschätztes Mitglied des« Teams ist und dass es mir leid tut.«
    Kisten trat einen Schritt zurück.
    Die Hintertür öffnete und schloss sich, und kurz darauf wirbelte Erica in die Küche. Ihre Wangen waren rot, und ihre Augen blitzten. »Hey! Kommt! Er ist bereit zu spielen. Gott rette euch, er hat sich aufgewärmt und ist bereit zu spielen, und ihr steht hier drin und esst? Schiebt eure Hintern nach draußen!«
    Ivys Blick wanderte von dem Schnee, den Erica mit reingeschleppt hatte, zu mir. David setzte sich in Bewegung und schob den flatterhaften Gothic-Vampir vor sich her.
    Kisten folgte ihnen und ging mit einem wunderbar kameradschaftlichen Unterton auf Ericas Geschnatter ein.
    Takatas Musik setzte ein, und meine Augen weiteten sich, als Ceris ätherische Stimme sich in einem Lied erhob, das noch älter war als sie. Sie sang tatsächlich auf Latein. Ich zog die Augenbrauen hoch und sah Ivy fragend an.
    Meine Mitbewohnerin schloss ihren Mantel und holte ihre Handschuhe von der Arbeitsfläche. »Du bist damit wirklich einverstanden?«
    Sie nickte. »Jenks zu fragen, ob er diesen Vertrag unterschreibt, ist viel eicht der einzige Weg, in seinen Dickschädel reinzukriegen, dass wir ihn brauchen.«
    Ich verzog das Gesicht und ging vor ihr her, während ich überlegte, wie ich Jenks klarmachen konnte, was für ein Riesenfehler es gewesen war, ihm nicht zu vertrauen. Ich war Algaliarepts Fal e entkommen und hatte es geschafft, nicht nur eines meiner Dämonenmale loszuwerden,
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