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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd
Autoren: Kim Harrison
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Takatas Hand losließ und einen Schritt zurücktrat. »Obwohl ich mir da keineswegs so sicher war, als diese ganzen Pistolen ins Spiel kamen.« Er täuschte sein Schaudern vor und drehte sich so um, dass die Flammen ihn von vorne wärmten. »Zu viel für mich«, sagte er leise.
    Ich war froh, dass er nicht mit großen Augen stammelte oder kreischend auf und ab hüpfte, wie Erica es getan hatte, bis Kisten sie am Schlafittchen gepackt und weggeschleppt hatte.
    »David!«, rief Kisten, als der Gedanke meinen Blick zu ihm wandern ließ. »Kann ich mit dir über mein Boot reden? Was glaubst du, würde es mich kosten, es über deine Firma zu versichern?«
    David seufzte schwer. »Der Preis, den man zahlt, wenn man im Versicherungsgeschäft ist«, sagte er leise.
    Ich hob die Augenbrauen. »Ich glaube, er wil nur jemanden zwischen sich und Erica bringen. Das Mädchen hält einfach nie die Klappe.«

    David setzte sich in Bewegung. »Du wirst mich nicht zu lang al ein lassen, oder?«
    Ich grinste. »Ist das eine meiner Aufgaben als Rudelmitglied?« Takatas Augen weiteten sich.
    »Stimmt genau.« Er hob die Hand in Kistens Richtung, ging dann zu ihm und hielt nur kurz an, um mit dem Fuß ein Holzscheit zurück ins Feuer zu schieben. Auf der anderen Seite des Feuers lachte Howard mit leuchtenden grünen Augen über ihn.
    Ich drehte mich um und sah, dass Takata seine Augenbrauen hochgezogen hatte. »Rudelmitglied?«, hakte er nach.
    Ich nickte und setzte mich neben ihm auf den Picknicktisch. »Zu Versicherungszwecken.« Ich stel te meinen gewürzten Cider ab, stützte meine El bogen auf die Knie und seufzte. Ich liebte die Sonnenwende, und nicht nur wegen der Parties und des Essens. Cincinnati machte von Mitternacht bis zum Morgengrauen al e Lichter aus, und diese Nacht war die einzige, in der ich den Sternenhimmel sah wie er sein sol te. Jeder, der während dieser Nacht Diebstähle beging, wurde gnadenlos verfolgt, was größere Probleme verhinderte.
    »Wie geht es Ihnen?«, fragte Takata und überraschte mich, weil ich völ ig vergessen hatte, dass er da war. »Ich habe gehört, Sie waren im Krankenhaus.«
    Ich lächelte betreten und wusste, dass ich nach den zwei durchgeschrienen Stunden auf Takatas Konzert wahrscheinlich müde aussah. »Ich bin okay. Sie wol ten mich noch nicht entlassen, aber Kisten war nur ein Stück den Gang runter, und nachdem sie uns dabei erwischt haben, wie wir die. . ahm. . Verstel möglichkeiten des Bettes getestet haben, haben sie beschlossen, dass wir beide gesund genug sind, um nach Hause zu gehen. Griesgrämige alte Nachtschwester.
    Bei dem Aufstand, den sie gemacht hat, hätte man denken können, wir hätten irgendetwas Perverses. . -na ja, griesgrämige alte Nachtschwester eben.
    Takata beäugte mich, als ich rot wurde und mir die Strickmütze tiefer über die Ohren zog. »Vor der Kirche steht eine Limo«, sagte ich, um das Thema zu wechseln. »Sol ich ihnen sagen, dass sie gehen können?«
    Sein Blick wanderte rauf in die schwarzen Äste. »Sie können warten. Sie haben etwas zu essen da drin.«
    Ich nickte und entspannte mich. »Wol en Sie ein bisschen angewärmten Wein?«
    Er zuckte und blickte schockiert drein. »Nein. Nein, danke.«
    »Dann noch mehr gewürzten Cider?«, bot ich an. »Hier. Ich habe von meinem noch nicht getrunken.«
    »Schütten Sie einfach ein wenig hier rein«, sagte er und hielt mir seine leere Tasse entgegen. Vorsichtig fül te ich die Hälfte um. Ich fühlte mich irgendwie besonders, wie ich hier neben Takata saß und er mein Getränk in seiner Tasse hatte, aber ich versteifte mich, als sich ein leichtes Ziehen in mir regte. Ich erstarrte, weil ich nicht wusste, was es war, und Takatas Augen suchten meine.
    »Sie haben es auch gespürt?«, fragte er, und ich nickte. Ich fühlte mich unwohl und war ein wenig besorgt.

    »Was war es?«
    Takatas großer Mund weitete sich zu einem al umfassenden Lächeln, dann lachte er. »Der Schutzkreis auf dem Fountain Square. Fröhliche Sonnenwende.« Er hob seine Tasse, und automatisch stieß ich mit ihm an.
    Plötzlich fühlte ich mich, als wäre mit der Welt al es in Ordnung. Ich nippte an meinem Cider und entdeckte David, der mich bettelnd über den Rand des Feuers hinweg ansah.
    Ericas Mund bewegte sich nonstop, und Kisten hatte eine Hand auf Davids Schulter gelegte und versuchte heldenhaft, um sie herum eine Unterhaltung aufrechtzuerhalten.
    »Entschuldigen Sie mich«, sagte ich, als ich vom Tisch rutschte. »David braucht
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