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BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

Titel: BACCARA EXKLUSIV, BAND 64
Autoren: Dixie Browning Margaret Allison Janet Colley
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gern, und man hatte sie in ihrer Familie sowieso nicht gewollt, seit ihre Mutter gegangen war. Doch sobald sie vom Schlaganfall ihres Vaters erfahren hatte, war sie nach Hause gekommen. Unabhängig davon, dass sie dadurch einer schwierigen Beziehung entkommen war.
    Und als Tom sie gefragt hatte, war sie nur allzu erfreut gewesen, ihm bei der Leitung des Hotels zu helfen. Aber in Wahrheit bedeutete ihr die Lodge nicht viel. Natürlich würde sie es sehr bedauern, wenn sie pleitegingen, doch ihr Herz gehörte den vierzigtausend Morgen Farmland. Ihrem Erbe – und Toms.
    „Es tut mir leid, und ich werde alles tun, um dir zu helfen.“
    Leider wusste sie wegen ihres bisherigen Lebensstils nicht, ob sie ihm wirklich eine Hilfe war.
    „Alles?“
    „Alles. Du machst dir ernsthaft Sorgen, nicht wahr?“
    „Ja. Wenn du mir helfen willst, dann denk darüber nach, ob wir nicht das Land verkaufen. Wenigstens einen Teil.“
    Lucy fuhr zurück. „Das Land? Unser Land?“
    „Lucy, seit der Farmverwalter vor einem Jahr gekündigt hat, habe ich die Farm völlig vernachlässigt. Die Hälfte der Rinderherde ist verwildert. Und den Rest lasse ich gegen Bezahlung vom Nachbarn mitversorgen. Entweder muss die Farm sich selbst tragen oder wir machen sie zu Geld. Wie sonst sollen wir dieses Haus hier in Schuss halten?“
    Sie traute ihren Ohren nicht. Ein ungutes Gefühl beschlich sie. „Was ist los, Tom? Warum stehen die Dinge so schlecht?“
    Er wandte sich mit hängenden Schultern ab. „Ein Rückgang der Nachfrage, das ist alles. Wir müssen uns darauf einstellen, andere Möglichkeiten zu sondieren.“
    „Ich würde die Lodge auf jeden Fall eher verkaufen als das Land. Es ist Farmland. Farmland der McKinlays.“
    „Es wäre ein letzter Ausweg, Lucy. Hoffen wir, dass es nicht dazu kommt. Wir müssen dafür sorgen, dass Magnus seinen Spaß auf der Jagd hat und sich seine Frau ebenso gut unterhält.“ Er schaltete das Licht in der Bar aus und winkte Lucy ungeduldig hinaus.
    „Du kannst doch nicht … Das ist nicht dein Ernst.“ Wie konnte er eine solche Bombe platzen lassen und dann erwarten, dass sie einfach zu Bett ging?
    „Und versuche, eine Tour oder irgendetwas anderes für Rae zu organisieren“, ordnete Tom an, und sein Befehlston ärgerte Lucy noch mehr. „Mir gefällt die Vorstellung nicht, dass er hier herumschnüffelt, während ich auf der Jagd bin.“
    „Vielleicht sollte ich ihn verführen“, gab sie schnippisch zurück. „Ihn auf diese Weise auf unsere Seite ziehen.“
    Die geschockte Miene ihres Halbbruders hätte sie fast zum Lachen gebracht.
    „Das wirst du nicht! Du wirst auf Distanz bleiben und diesen Mann absolut professionell behandeln. Ich kenne diesen Typ – er würde dich zum Frühstück verschlingen.“
    „Mann, was ist in letzter Zeit bloß los mit dir?“ Sie warf ihm einen finsteren Blick zu, ehe sie durch die Halle zur Treppe eilte. „Das war bloß ein Witz.“
    „Es ist mir Ernst, Lucy“, rief Tom ihr nach. „Halte dich fern von Rae. Er ist gefährlich.“

3. KAPITEL
    Weil sie nicht mehr schlafen konnte, stand Lucy früh auf. Wie immer, wenn sie auf Summerhill war, zog sie über ihren Badeanzug einen warmen Jogginganzug, schlang sich ein Handtuch um die Schultern und ging zum Swimmingpool hinunter. Es war erst halb sieben, und sie erwartete, den Pool für sich allein zu haben, doch zu ihrer Enttäuschung war bereits jemand da.
    Ein dunkelhaariger Schwimmer durchpflügte mit langen, kräftigen Schlägen das Wasser.
    Aha. Sie hatte sich gefragt, ob er Schwimmer oder Langläufer sein mochte. Ethan war nicht der Typ, der Gewichte stemmte oder einen Teamsport betrieb. Seine schlanke Gestalt ließ auf einen Ausdauersport schließen – und auf viel Energie.
    Von der Tür aus beobachtete sie seine perfekte Wende am Ende der Bahn. Lucy konnte den Blick nicht losreißen, doch dann fiel ihr Toms Kommentar vom Vorabend ein. Halt dich von ihm fern … Er ist gefährlich.
    Das ganze unangenehme Gespräch war ihr wieder gegenwärtig, und sie ging zurück ins Haus. Da sie unbedingt ihre Anspannung abbauen wollte und Schwimmen ausschied, würde sie eben ausreiten. Zehn Minuten später eilte sie hinüber zu den Ställen. Monty, ihr Pferd, begrüßte sie mit leisem Wiehern. Sie gab ihm zu trinken und anschließend ein paar Stückchen Zucker.
    Kurz darauf machte sie sich mit ihrem Hengst in den kühlen, dämmrigen Morgen auf. Die Sonne tat sich schwer, durch die Wolken zu brechen. Der erste Teil des
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