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BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

Titel: BACCARA EXKLUSIV, BAND 64
Autoren: Dixie Browning Margaret Allison Janet Colley
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würde!
    „Weißt du was“, sagte sie nun, „ich habe immer noch keine Ahnung, womit du deinen Lebensunterhalt verdienst. Ich weiß, du arbeitest für die Regierung. Heißt das, dass wir in Washington leben müssen? Ich meine, schreiben kann ich überall. Aber ich würde ganz gern weiter draußen wohnen.“
    „Wie wär’s mit Virginia? Dort gibt es richtig tolle Sümpfe. Ich habe sie selbst noch nicht gesehen, aber …“
    „Du weichst mir schon wieder aus. Was ist dein Job? Ein Politiker bist du jedenfalls nicht. Ich muss also nicht zu Wohltätigkeitsveranstaltungen gehen, oder?“
    „Um Himmels willen, ich hoffe doch nicht! Wie wär’s mit einem Haus im Grünen? Ich hab’s mir überlegt, Omelette, bitte.“
    „Was für ein Omelette?“ Sie lachte. „Oh, Lyon, du bist ja noch chaotischer als ich. Würdest du mir endlich meine Frage beantworten? Was bist du? Beamter? Briefträger? Oder was?“
    Er setzte sich auf einen Küchenstuhl und streckte die Beine lang aus. „Ich schätze, ich falle unter die Kategorie Beamter. Übrigens bin ich darin ein Neuling. In der Schreibtischarbeit, meine ich. Was ich vorher getan habe … Nun, wie soll ich es ausdrücken. Es war die Art von Arbeit, über deren Erfolge nichts verlautet werden darf und über deren Fehlschläge die Medien sich zu gern das Maul zerreißen.“
    „Und die beiden Männer, die uns verfolgt haben?“
    „Das waren sozusagen Geschäftspartner.“ Die inoffizielle Sorte, fügte Lyon insgeheim hinzu. In jener Welt gab es eine große Grauzone. Diese zwei Männer waren von einem etwas helleren Grau gewesen als viele, mit denen er sonst hatte zusammenarbeiten müssen. Sie hatten ihm wertvolle Informationen geliefert. Für einen gewissen Preis.
    Jasmine starrte ihn an, ein Ei in jeder Hand. „Willst du damit sagen, du … du seist ein Undercover-Agent? Ein Spion?“
    Er musste lachen. „So würde ich es nicht nennen. Lass es mich so ausdrücken: Was ich bisher getan habe, ist etwas anderes als das, was ich ab jetzt tue. Genauer gesagt, ich bin gerade befördert worden.“
    Er würde die Nachfolge des Einsatzleiters antreten, der jetzt im Gefängnis saß. Er würde die Organisation neu aufbauen. Schließlich war der Kalte Krieg vorbei, und die Anforderungen hatten sich geändert.
    Und außerdem würde er für sich selbst etwas aufbauen, etwas, das all die düsteren Jahre wettmachen würde. Ein wirkliches Leben. Ein Zuhause, eine Familie, etwas, das ihm Halt geben würde.
    „Lyon, sag es mir noch einmal“, flüsterte sie.
    „Was, dass ich dich liebe? Das weißt du doch schon lange. Dass du die Mutter meiner Kinder sein und den Pulitzer-Preis bekommen und lernen wirst, wie man fischt und Socken stopft und einen Rasenmäher bedient und vielleicht sogar, dass Bier gut schmeckt?“
    „Treib es nicht zu weit, Lawless. Wie wär’s mit zwei Drittel von alldem?“
    „Sagen wir, die Hälfte, und ich darf bestimmen, welche?“
    „Oh, Lyon.“
    – ENDE –
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