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BACCARA EXKLUSIV Band 61

BACCARA EXKLUSIV Band 61

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 61
Autoren: Rita Clay Estrada , Leanne Banks , Robin Elliott
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Mischung aus Sehnsucht und Furcht. Dylan flüsterte ihr etwas ins Ohr. Sie nickte zögernd, dann stieg Dylan auf die Stute, und Meg hob Emily zu ihm hinauf in den Sattel.
    „Emily reitet mit Dylan!“, rief Nick aufgeregt. „Ich will auch mit Dylan reiten!“
    Alisa beobachtete, wie Dylan einen Arm um das Mädchen legte und die Zügel aufnahm. Er sprach mit tiefer, beruhigender Stimme auf sie ein.
    Das Bild kam ihr bekannt vor. Bei mehreren Gelegenheiten, wenn sie Angst gehabt hatte, hatte er genauso beruhigend mit ihr gesprochen. Er hatte sie so oft in den Armen gehalten. Ihr Herz floss über. Sie fragte sich, wie Dylans Kinder wohl aussehen würden. Würden sie so abenteuerlustig sein wie er? Würde sein Sohn sämtliche Mädchen mit seinem Lächeln verrückt machen?
    Wie würde Dylans Frau sein?, fragte sie sich sodann und bemerkte, dass die Vorstellung, er könnte eines Tages heiraten, sie schmerzte. Würde seine Frau sich für ihn interessieren, statt für seinen Reichtum? Traurigkeit überfiel sie. Doch schließlich schob sie alle trüben Gedanken beiseite. Sie würde ganz bestimmt nicht die Frau sein, die seine Aufmerksamkeit für lange Zeit fesseln konnte. Also brauchte sie auch nicht weiter darüber nachzudenken.
    Nach dem Reiten gingen Alisa und Dylan mit den Kindern schwimmen. Die Kinder tobten in dem Pool so übermütig herum, dass sie sie keine Minute lang aus den Augen lassen durften. Danach spielten sie mit Tonto, während Dylan auf der Terrasse Hamburger zum Abendessen grillte. Bei Sonnenuntergang waren sie wieder zu Hause. Nach dem Baden waren die Kinder so müde, dass sie beinah ins Bett fielen.
    Alisa war ebenfalls völlig geschafft. Sie legte sich aufs Sofa im Wohnzimmer und schloss die Augen, während Dylan sich ein Bier aus der Küche holte. Sie hörte, wie er zurückkehrte, und nahm die Füße zur Seite, damit er sich setzen konnte.
    „Das ist erst der erste Tag“, stellte sie fest, erstaunt, wie müde sie war. „Ich kann kaum glauben, wie viel Energie in so einem kleinen Körper steckt.“
    „Dabei war es nur ein halber Tag“, meinte Dylan.
    „Ich frage mich, wie Amy es schafft, zu unterrichten und sich anschließend zu Hause um die Kinder zu kümmern. Aber so etwas machen Frauen jeden Tag in allen möglichen Berufen. Allerdings wundert es mich, dass sie und Justin nach ihrer Heirat nicht in ein größeres Haus gezogen sind.“
    „Sie wollten, dass die Kinder sich geborgen fühlen, daher änderten sie nichts“, erklärte Dylan. „Ich mache mich jetzt besser auf den Weg.“
    Alisa riss die Augen auf. „Du fährst doch nicht etwa nach Hause?“
    Er trank einen Schluck Bier. „Du hast gesagt, du willst es allein machen.“
    Sie malte sich aus, wie sie sich ohne Hilfe die nächsten drei Tage um die Kinder kümmern musste. Panik erfasste sie. „Da war ich vielleicht ein klein wenig zu voreilig.“
    „Tatsächlich?“ Er betrachtete sie mit einem amüsierten Lächeln. „Ist das deine nette Art, mir zu verstehen zu geben, dass du mich brauchst?“
    Sie holte tief Luft und kämpfte mit ihrem Stolz. Schließlich setzte sich auf und zog die Knie an die Brust. „Ich gebe zu, dass in diesem Fall zwei Erwachsene eindeutig besser sind als einer.“
    „Selbst wenn ich der andere Erwachsene bin?“
    Sie sah ihn offen an. „Ich glaube, dies ist der Moment, wo ich zugeben sollte, dass du mich mit Emily heute wirklich überrascht hast. Du warst wundervoll ihr gegenüber.“
    „Bei meiner Erfahrung mit Frauen bin ich überrascht, dass du überrascht bist.“
    „So meinte ich es nicht“, sagte sie. „Du warst so einfühlsam und behutsam mit ihr.“ Sie machte eine nachdenkliche Pause. „Es erinnerte mich daran, wie sanft du mir gegenüber warst, als ich noch ein kleines Mädchen war.“
    Am liebsten hätte sie die Hand nach ihm ausgestreckt, doch sie tat es nicht. Sie bemerkte, dass auch Dylan sich zurückhalten musste.
    „Du hast es mir leicht gemacht“, erwiderte er, und seine Worte sowie der Ausdruck in seinen Augen rührten sie. Dann sahen sie sich eine Weile nur schweigend an, versunken in gemeinsamen Erinnerungen und unausgesprochenen Gefühlen. Alisa hätte schwören können, dass in Dylans Blick Verlangen lag. Sie selbst empfand ähnlich.
    „Waren wir heute nicht ein gutes Team?“ Dylan wandte sich ab und leerte seine Bierdose. Dann stand er auf.
    Alisa wollte nicht, dass er schon ging, brachte es andererseits aber auch nicht fertig, ihn zum Bleiben aufzufordern. „Ja, das waren
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