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B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen

B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen

Titel: B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen
Autoren: Tausend G-men und ein blondes Mädchen
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Hast du Scott schon dort untergebracht?«
    »Bestimmt nicht! Ich habe ihn seit der Begegnung auf dem Parkplatz nicht mehr gesehen.«
    »Wo ist er jetzt?«
    »Keine Ahnung! Er wollte mir nicht sagen, wo er hauste. Er versprach anzurufen. Vielleicht ruft er wirklich an, und du kannst mit ihm sprechen, Sheila.«
    »Wo habt ihr euch getrennt?«
    »Schon auf dem Parkplatz. Ich mußte warten, bis er sich aus dem Staube gemacht hätte.«
    »Und du hast wirklich gewartet?«
    »Ja, was sollte ich sonst tun?«
    »Gib zu, daß du ihm gefolgt bist!« Jash East zeigte seine langen, gelben Zähne in einem Grinsen, das Durand einen kalten Schauer über den Rücken jagte.
    »Okay, ich sah, daß er fünfhundert Yards vom Parkplatz in den schwarzen Rambler stieg, den das Mädchen fuhr. Sie machten sich in Richtung Newark aus dem Staube.« Durands Stimme verriet, daß er resignierte.
    »Du bist ihnen nachgefahren?«
    »Nicht sofort. Ich ließ ihnen einen Vorsprung. Später entdeckte ich den Rambler vor einem Schuppen, der sich Motel ›Greenspring‹ nennt. Der Laden liegt etwas abseits von der Straße ungefähr zwei Meilen vor Newark.«
    »Du hast nicht noch einmal mit ihm gesprochen?«
    »Nein, er wollte wirklich anrufen. Warum sollte ich ihm zeigen, daß ich seinen Unterschlupf kannte? Ich hielt ihn noch immer für einen relativ kleinen Fisch.«
    »Laß ihn los, Jash!« befahl die Frau. »Durand, wir fahren zusammen nach Newark.«
    »Ohne mich, She! Ich hasse Gewalt, und Jash East wird nicht lange mit dem Jungen verhandeln, sondern zuschlagen.«
    »Warum widersprichst du dauernd?« fragte East. »Sheila möchte nicht, daß du allein zurückbleibst. Du könntest auf den Gedanken kommen, ein wenig mit der Polizei zu telefonieren. Aus purem Geschäftsneid.«
    Sie zwangen Durand, mit ihnen die Wohnung zu verlassen. Zusammen stiegen sie in Sheilas roten Mercury. Das Steuer übernahm Walter Halek. Der Hehler versuchte noch einmal, davonzukommen.
    »Ich werde mich raushalten. Ich zeige euch das Motel. Dann laßt ihr mich gehen.«
    Weder die Frau noch East antworteten ihm.
    ***
    Ich meldete mich bei A III.
    »Cotton, wir haben acht Nachrichten, die Scott und sein Mädchen betreffen, aus Ihrem Bezirk. Notieren Sie, bitte!«
    Er nannte die Namen und Adressen von Leuten, die glaubten, Scott oder das Mädchen gesehen zu haben. »Teilen Sie die Arbeit mit Ihrem Kollegen! Rufen Sie an, falls eine dieser Fährten nicht nur aus blauem Dunst besteht.«
    »Einer von uns beiden muß ein Taxi nehmen«, sagte ich zu Phil und gab ihm die Hälfte der Adressen. Er warf einen Dime hoch, wählte »Zahl« und gewann. »Du wirst ein Taxi nehmen«, erklärte er. Ich übergab ihm den Schlüssel des Jaguars.
    Jeder Polizist weiß, daß bei einer Großfahndung fünfundneunzig Prozent aller Hinweise aus der Bevölkerung zu nichts führen, aber man hat keine andere Wahl, als allen Tips nachzugehen, alle Meldungen zu überprüften, alle Leute zu interviewen, die etwas gesehen haben wollen, um der fünf Prozent willen, die etwas taugen.
    Meine erste Adresse war ein Mann in einer Kneipe, der viel zu betrunken war, um die Gesichter von Scott und Betty Dasting auf dem Fernsehschirm deutlich gesehen zu haben. Was er zu erzählen hatte, war Gefasel.
    Die zweite Informantin war eine große, geschwätzige Frau in einem Wohnblock. Sie bezichtigte eine Nachbarin, mit der sie im Streit lebte, einen Mann und ein Mädchen zu beherbergen, die sich nie zeigten, und bei denen es sich um Scott und seine Freundin handelte.
    Ich läutete bei der Nachbarin.
    Es stellte sich heraus, daß die Besucher Verwandte aus Iowa waren. Als ich den Bau verließ, tobte im Treppenhaus die Beschimpfungsschlacht zwischen den beiden Frauen.
    Nummer drei war ein spindeldürrer Greis mit flatternden, weißen Haaren und fanatischen blauen Augen. Statt mir zu sagen, was er gesehen hatte, versuchte er, mich von der Richtigkeit seiner astrologischen Berechnungen zu überzeugen, mit deren Hilfe er den Moham-Saphir finden wollte.
    Ich fuhr zum ›She‹. Es war wenige Minuten vor zehn Uhr. Nur ein Dutzend Gäste bevölkerte den Laden.
    Hinter der Bartheke stand nicht Sheila Lowson, sondern eines der hochbeinigen Stripgirls.
    »Die Chefin?« fragte ich.
    Sie zuckte die nackten Schultern. »Noch nicht gekommen. Wollen Sie einen Drink?«
    »Danke!« Ich sah mich um. Auch Joshua East und Walter Halek fehlten.
    »Geben Sie mir die Adresse der Privatwohnung von Miß Lowson.«
    Sie schob mir das Telefon zu. »Rufen
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