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Außer Kontrolle: Thriller (German Edition)

Außer Kontrolle: Thriller (German Edition)

Titel: Außer Kontrolle: Thriller (German Edition)
Autoren: Dale Brown
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Flugroute abdecken können«, ordnete der taktische Leiter an. Der Kontrolloffizier leitete den Befehl weiter. Normalerweise war die AN / MPQ -53-Radaranordnung auf einem Trailer montiert, und obwohl sie– etwa für die Abdeckung eines neuen Himmelsabschnitts– vergleichsweise einfach zu verlegen war, tat man dies im Allgemeinen nicht, und schon gar nicht während eines Angriffs. Bei der Stellung bei Batman verhielt sich die Sache jedoch anders: Zwar war die Patriot auf Mobilität ausgelegt, der Standort Batman jedoch war nur eine halb dauerhafte Einrichtung, weshalb die dortige Radaranlage, sofern erforderlich, ohne Mühe verlegt werden konnte.
    » Radar-Reset, Erfassung der schnellen Objekte gut«, meldete der Kontrolloffizier wenige Minuten später. » Patriot greift an…«
    Just in diesem Augenblick erloschen sämtliche Radaranzeigen. » Was ist da passiert?«, brüllte der taktische Leiter.
    » Batman Radar sendet nicht mehr«, meldete der Kontrolloffizier. » Es ist von einer Cruise Missile getroffen worden.« Einige Augenblicke darauf: » Beobachter am Boden melden zwei schnell und tief fliegende Kampfjets über ihnen aus Richtung Osten.« Damit war klar, was passiert war: Der Schwenk des Radars, um so einen tieferen Einblick nach Westen zu gewinnen, war auf Kosten der Luftraumabdeckung nach Osten erfolgt. Zwei Kampfjets waren einfach durch die Lücke in der Radarabdeckung zwischen Batman und Van hindurchgeschlüpft und hatten die Anlagen angegriffen.
    Diyarbakir lag jetzt offen wie ein Scheunentor vor ihnen.
    AN BORD DER FRACTURE ONE-NINE
    Zur selben Zeit
    » Flug Fracture– hier spricht One-Nine: Sie haben den Rücken frei«, funkte Lieutenant Colonel Gia » Boxer« Cazzotto an die Übrigen aus ihrer kleinen Staffel aus Lancer-B-1B-Bombern. » Schnappen wir sie uns, was meint ihr?«
    » Fracture One-Nine– hier Genesis«, funkte Patrick McLanahan über ihren sicheren Sendeempfänger. » Bekommen Sie schon die neuesten Downloads?«
    » Buckeye?«
    » Roger, ich habe sie«, antwortete der WSO , der Waffensystemoffizier. » Die Aufnahmen sind fantastisch– noch besser als das Radar.«
    Vor sich hatte er ultrahochauflösende Radarbilder des Luftwaffenstützpunkts Diyarbakir in der Türkei, aufgenommen erst wenige Augenblicke zuvor von NIRT -Sat-Aufklärungssatelliten. Die von den Satelliten heruntergeladenen Aufnahmen konnten von dem Bombenabwurfsystem des B-1 AN / APQ -164 so gehandhabt werden, als stammten sie von seinem eigenen Radarsystem. Sie waren über vierzig Meilen vom Ziel entfernt und deutlich außerhalb der Reichweite des Tiefflugradars, dennoch konnte der WSO die Zielkoordinaten lange vor dem Überflug über das Ziel sehen und berechnen.
    Der WSO machte sich an die Arbeit, griff auf Koordinaten zu und lud sie in ihre acht noch verbliebenen JASSM -Angriffsraketen. Nachdem bei allen Raketen die Zieleingabe erfolgt war, stimmten sie deren Starts auf Zeit und Sollkurs aufeinander ab und ließen sie von der Leine. Diesmal flogen die strahlturbinengetriebenen Raketen tief, indem sie bekannten Hindernissen dank ihres Trägheitsnavigationssystems mit GPS -Updates auswichen. Die sechs B-1-Bomber klinkten jeweils acht JASSM s aus, die den Himmel mit achtundvierzig Tarnkappenmarschflugkörpern füllten.
    Es blieb keine Zeit, noch unterschiedliche Gefechtsköpfe für die Raketen auszuwählen, daher waren sie alle mit den gleichen Eintausend-Pfund-Splitterbomben-Gefechtsköpfen bestückt. Allerdings waren einige Zünder für eine Explosion bei Aufprall ausgelegt, andere dagegen für eine Explosion in der Luft, sobald sie ihre Zielkoordinaten erreicht hatten. Die Luftdetonationsraketen wurden über Flugzeugparkzonen gelenkt, wo die gewaltigen Explosionen alles und jeden in einem Umkreis von zweihundert Metern zerstören würden, die Aufprallraketen hingegen waren auf Ziele wie Gebäude, Waffenlagerplätze, Treibstoffdepots und Hangars programmiert. Darüber hinaus konnten die WSO s die Ziele präzisieren, indem sie von ihren bildgebenden Echtzeit-Infrarot-Datenlinks Gebrauch machten, die den Besatzungen eine bildliche Darstellung des Ziels lieferten und es ihnen ermöglichten, die Rakete präzise ins Ziel zu lenken.
    » Genesis– hier spricht Fracture: Erfolg auf der ganzen Linie«, funkte Cazzotto. » Alle Waffen abgefeuert. Wie haben wir das gemacht?«
    » Wir bekommen die nächsten Downloads von den NIRT -Sats erst in etwa einer Stunde«, antwortete Patrick. » Aber nach den Bildern zu urteilen, die ich
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