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Außer Kontrolle: Thriller (German Edition)

Außer Kontrolle: Thriller (German Edition)

Titel: Außer Kontrolle: Thriller (German Edition)
Autoren: Dale Brown
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in diesem Geschäft des Öfteren vor, Mister President«, sagte Kevin Martindale. Er erhob sich und begrüßte seinen ehemaligen Verteidigungsminister per Handschlag. » Bitte entschuldigen Sie den unerwarteten Besuch, aber es gibt da etwas, das ich Ihnen unbedingt vorlegen musste.«
    » Hat das nicht Zeit bis zum Lunch, Kevin?«, fragte Gardner. » Wie Sie wissen, gerät derzeit die gesamte Türkei aus den Fu gen…«
    » Es hat mit der Türkei zu tun«, sagte Martindale.
    » Ah. Und worum geht es?«
    » Um den Luftangriff auf Diyarbakir gestern Abend.«
    Der Schreck ließ Gardners Augen aus den Höhlen treten. » Der Luftangriff… Himmel, Kevin, ich habe gerade eben erst, vor zwei Minuten, davon erfahren! Wieso wissen Sie davon?«
    » Weil ich an seiner Planung mitgearbeitet habe«, sagte Martindale.
    Gardners Augen traten noch weiter hervor. » Ich habe den Stützpunktkommandanten auf dem Minhad-Luftwaffenstützpunkt in den Vereinigten Arabischen Emiraten, General Omeir, dazu überredet, die Bomber starten zu lassen. Er war mir noch etwas schuldig.« Gardner war vollkommen sprachlos. » Hören Sie, Joe, Sie müssen mir versprechen, diese Geschichte nicht weiterzuverfolgen«, fuhr Martindale fort. » Ermitteln Sie weder gegen Cazzotto noch gegen Omeir oder sonst jemanden.«
    » Ich soll nicht ermitteln? Eine Sechser-Formation amerikanischer Überschallbomber greift einen Luftwaffenstützpunkt in der Türkei an, und ich soll keinerlei Ermittlungen anstellen?«
    » Es wäre besser so, Joe«, sagte Martindale » Außerdem hat dieser Luftangriff sehr wahrscheinlich einen Krieg zwischen der Türkei und uns verhindert. Wie ich hörte, haben wir mit diesem einen Luftangriff ein Viertel der taktischen Luftflotte der Türkei ausgeschaltet– die gerade einen erneuten Schlag gegen den Irak vorbereitete und dabei wahrscheinlich weite Teile von Irbil und Kirkuk zerstört hätte.«
    » Kevin… Woher, zum Teufel, wissen Sie das alles?«, fragte Gardner. » Was haben Sie damit beabsichtigt?«
    Martindale betrachtete Präsident Gardner einen Moment lang, dann lächelte er und sagte ruhig: » Scion Aviation International. Das bin ich, Joe. Schon mal von denen gehört?«
    Sofort war der verblüffte, fassungslose Gesichtsausdruck zurück. » Scion Aviation? Scion… Mit anderen Worten, die Firma von diesem Patrick McLanahan?«
    » Die Firma gehört mir, Joe.«
    » Sie… Sie haben diese Roboter… diese Tin Men…?«
    » Nicht mehr so viele wie noch zuvor, dank Hirsiz und Cizek«, sagte Martindale, » aber den Rest haben wir tatsächlich noch.« Er musterte Gardner schweigend, bis dieser schließlich seinen Blick erwiderte. » Ich weiß, was Sie denken, Joe: Ich schnappe mir diesen McLanahan im Irak und zwinge ihn, den Verbleib der restlichen Roboter preiszugeben, anschließend liefere ich ihn nach Usbekistan aus, wo er für den Rest seines Lebens in irgendeinem Loch verschwindet. Tun Sie das nicht.«
    » Und warum nicht, zum Teufel?«, sagte Gardner. » Nichts anderes hat er verdient!«
    » Sie sollten tun, was ich auch getan habe, Joe: Hören Sie auf, gegen den Mann vorzugehen, und lernen Sie stattdessen, mit ihm zusammenzuarbeiten«, sagte Martindale. » Der Mann ist dort hingegangen, hat– ausgerechnet in dieser Weltregion– einen Luftangriff gegen eines der militärisch stärksten Länder der Welt geplant, die dafür erforderlichen Flugzeuge, Waffen und die Satellitenunterstützung zusammengetragen– und das mit Erfolg. Ist das nicht genau die Sorte Mann, den Sie gern in Ihren Diensten hätten?«
    » Der Kerl hat mir zwei dieser Tin Men auf den Hals gehetzt, in Camp David, und einer von denen hat mich am Schlafittchen gepackt und…«
    » Und ich weiß auch, warum, Joe«, sagte Martindale. » Ich bin im Besitz sämtlicher Indizien, für alle Fälle sicher hinterlegt. Es wäre also nicht mehr nur McLanahan, den Sie eliminieren müssten. Jetzt müssten Sie auch mich und eine kleine Gruppe von Anwälten beseitigen, die wissen, wo sämtliche Kopien dieser Beweismittel versteckt sind.« Er legte Gardner eine Hand auf den Arm. » Aber ich bin nicht hier, um Ihnen zu drohen, Joe«, sagte er versöhnlich. » Lassen Sie sich von mir gesagt sein: McLanahan hat nicht die Absicht, gegen Sie vorzugehen, er möchte für Sie kämpfen, für Amerika. Der Mann hat eine Gabe: Er sieht ein Problem und setzt Himmel und Hölle in Bewegung, um es zu lösen. Wieso sollten Sie ihn nicht auf Ihrer Seite haben wollen?«
    Er klopfte Gardner leicht auf
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