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Ausgelöscht

Ausgelöscht

Titel: Ausgelöscht
Autoren: K Ablow
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Antwort darauf einfallen.
    »Ich meine, es ist ein Mensch, stimmt’s?«, fuhr Billy fort. »Oder es hat zumindest das Potenzial, einer zu werden. Und wenn sie es jetzt schon liebt, dann werde ich nicht derjenige sein, der sie zwingt, etwas zu tun, was sie nicht tun will, etwas, das sie vielleicht für den Rest ihres Lebens bereut.«
    Das klang sehr nobel. Es klang auch wie der erste Schritt auf einem sehr langen, sehr steinigen Weg. »Klingt so, als würdest du das Mädel lieben«, sagte Clevenger.
    Billy wurde tatsächlich rot. Er starrte einen Moment auf seine Füße, dann sah er wieder Clevenger an. »Hast du Whitney angerufen?«
    »Noch nicht.«
    Billy nickte. »Ich seh dich dann im Loft.« Er stand auf.
    Clevenger stand ebenfalls auf.
    Sie umarmten einander, hielten sich einen Moment länger fest, als es sonst bei ihrem gegenseitigen männlichen Rückenklopfen üblich war.
    Billy ging hinaus.
    Clevenger setzte sich wieder. Er starrte einen Moment lang auf das Telefon, bevor er den Hörer abnahm. Er wählte Whitney McCormicks Washingtoner Nummer. Und lauschte, während ihr Telefon einmal, zweimal, dreimal klingelte.
    »Hallo?«, meldete sie sich.
    »Frank hier.«
    Schweigen.
    Er blickte durch das Fenster auf den Hafen von Chelsea, dunkelblau und gischterfüllt vom kräftigen Winterwind. »Ich will nicht, dass es zu Ende ist – dass das mit uns zu Ende ist.« Er konnte sie atmen hören, aber sie antwortete nicht. »Ich glaube, wir sollten mehr Zeit miteinander verbringen, nicht weniger. Denn wenn man jemandem begegnet, der einem das Gefühl gibt, man könnte mehr sein als man ist, dann ist das etwas sehr Seltenes und Kostbares. Ich glaube das jetzt von ganzem Herzen. Die Chancen dafür stehen eins zu einer Million. Aber ich denke, wir haben die Chance.« Noch immer keine Antwort. Er seufzte, »Oder zumindest hatten wir sie.«
    »Wir haben sie«, sagte Whitney.
    Clevenger schloss die Augen. »Ich möchte dich sehen.«
    »Gibst du mir ein wenig Zeit?«
    »Selbstverständlich gebe ich dir Zeit.« Er öffnete die Augen.
    »Und ich finde, wir sollten von jetzt an lieber das Ritz nehmen«, sagte sie. »Um unsere eigene Tradition zu begründen.«

Danksagung

    Mein tiefster Dank gilt meinem Lektor Charles Spicer, meiner Agentin Beth Vesel und meinen Verlegern Sally Richardson und Matthew Shear, die sich mit großer Liebe ihrer Arbeit – und meinen Werken – widmen. Kein Schriftsteller kann sich in besserer Gesellschaft befinden.
    Unschätzbarer Rat kam von Christopher Keane, Jeanette und Allan Ablow, Paul Abruzzi, Stephen Bennett, Charles »Red« Donovan, Julian und Jeanne Geiger, Michael Homler, Rock Positano und Anwalt Anthony Traini, die diesen Roman in seinen früheren Entwicklungsstadien gelesen haben.
    Mein Freund, Mitarbeiter und Therapeutenkollege, der unbezähmbare J. Christopher Burch, Genie und Gentleman, hat mir bei jedem Schritt des Wegs zur Seite gestanden.
    Zu guter Letzt möchte ich mich bei meiner Frau Deborah, meiner Tochter Devin und meinem Sohn Cole dafür bedanken, dass sie mich beständig daran erinnern, wie bezaubernd und bewegend Lebensgeschichten sein können.

Über das Buch

    John Snow ist ein genialer Erfinder, der vor allem in der Rüstungsbranche Millionen mit seinem Beruf verdient. Und doch ist er aufgrund einer Krankheit immer wieder gezwungen, seine Arbeit zu unterbrechen: Snow leidet an Epilepsie, und das offenbar ohne Aussicht auf Heilung. Bis er beschließt, sich einer neuartigen Gehirnoperation zu unterziehen, die zukünftige Anfälle verhindern soll. Doch der Eingriff findet nie statt. Am festgesetzten Tag wird John Snow tot in einer Seitenstraße des Krankenhauses in Boston aufgefunden – erschossen. Da die Kugel aus Snows eigener Waffe abgefeuert wurde, deutet alles auf einen Selbstmord hin. Detective Mike Coady traut dem Augenschein jedoch nicht und zieht Frank Clevenger zu dem Fall hinzu, einen Psychiater, der schon häufiger mit der Polizei zusammengearbeitet hat. Clevenger untersucht die geschäftlichen wie privaten Beziehungen des Toten und stößt dabei auf diverse Personen, die ein Mordmotiv gehabt haben könnten, allen voran Snows Ehefrau…

Über den Autor

    Wie sein Serienheld Frank Clevenger ist auch Keith Ablow ein Psychiater, der für die Gerichtsmedizin arbeitet und bereits als Gutachter in zahlreichen Prozessen ausgesagt hat. Nach »Infam« und »Psychopath« ist »Ausgelöscht« der dritte Roman mit Frank Clevenger im Goldmann Taschenbuch, weitere sind in
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