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Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition)

Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition)

Titel: Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition)
Autoren: Cahal Armstrong
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»Vergiss es! Dafür bin ich dem Tod zu oft von der Schippe gesprungen.«
    »Ganz genau.«
    Ich zögerte. »So kann man es natürlich auch sehen. Trotzdem geht mir dieses Manipulieren gegen den Strich.«
    »Auch wenn es zu deinem Wohl ist?«
    »Verdammt ja! Ich bin doch kein Kind mehr.«
    »Ich verstehe, was du meinst. Aureol beurteilt die Situation anders. Du bist noch ein Küken, das gerade erst lernt, wie es seine Flügel schlagen muss, um sich eines Tages in den Himmel zu erheben.«
    »Küken? Ernsthaft?«
    Truktock kicherte.
    Ich schüttelte den Kopf und trat vor eines der Sichtfenster, um in den Himmel hinaufzusehen. Wolken zogen über uns dahin. Ich wollte nicht mehr untätig herumsitzen, aber was wollte ich tun? Mein altes Leben war vorbei. Dies war der Beginn eines neuen Lebens. Eine Welt - viele Welten! - lagen vor mir und bargen Rätsel, die gelöst werden wollten. Leider nicht wegen der bloßen Tatsache ihrer Existenz, sondern aufgrund der Situation, in der wir uns befanden. Im Augenblick war die Claifex fern und wir in Sicherheit. Die Kalimbari und ihr gesamter Tempel waren allerdings irgendwohin verschwunden und wir wussten nicht, ob sie nicht bereits fieberhaft nach uns und den Konstruktionsplänen der Nefilim suchten. Die Bedrohung durch die Bruderschaft blieb uns leider erhalten. Und zu meinen Möglichkeiten: Ich konnte weder Susannah und Odin noch Demi helfen, ihre Aufgaben zu bewältigen. Ich fühlte mich aber sehr wohl dazu befähigt, aufzubrechen und herauszufinden, was mit den Bewohnern dieses Sternenreiches geschehen sein mochte. Wenn Aureol mir dabei half - nun, dann wollte ich seine Hilfe nicht abweisen. Womöglich konnte ich einen Weg finden, um die einseitige Kommunikation zu beenden und eine Art gegenseitige Verständigung herzustellen. Ich wollte wissen, mit wem wir es zu tun hatten und Fragen hatte ich genug.
    Ich drehte mich um. Odin musterte mich unter seiner Kapuze, ein rotes Auge glühte im Schatten. Truktock erwartete offenbar meine Entscheidung. Ich wusste, er würde mich begleiten.
    »In Ordnung. Wir brechen in drei Tagen auf. Es gibt einiges zu besprechen.«
    »Sobald? Ich würde die Skylla gerne noch ein paar Tage im System testen. Bei der Gelegenheit kann ich euch einweisen.«
    »Ich kann es kaum abwarten. Wann geht es los?«
    »Bring erstmal deine Sachen an Bord! Ich denke, du wirst einiges von der Cheiron holen wollen.«
    Ich nickte. Ein beinahe unangenehmes Gefühl überfiel mich, als ich daran dachte, dass ich mein altes Schiff aufgab. An diesen Gedanken musste ich mich noch gewöhnen.
    »Versprich mir, dass du die Cheiron nicht auseinandernimmst, während ich weg bin!«
    »Das habe ich nicht vor. Testflug morgen früh bei Sonnenaufgang?«
    »Sehr passend.«

2. Kapitel
    Testflug
     
    »Also ist es so weit. Ich hatte damit gerechnet.«
    Susannah lehnte an der Mauerkrone, ihr schwarzes Haar wehte in der lauen Abendbrise, die über die kleine Dachterrasse strich. Wir waren in unser Häuschen zurückkehrt, um in Ruhe sprechen zu können.
    »Wir werden einen ersten Flug unternehmen und dann direkt hierher zurückkehren. Da wir kein Mittel zur Fernkommunikation haben, müssen wir eine Möglichkeit finden, uns für Notfälle zu ...«
    Susannah packte mich am Kragen und küsste mich leidenschaftlich. »Halt den Mund! Runter damit!«
    Sie zerrte mein Hemd und meine Hose herunter und ich half ihr aus der Kleidung - um es behutsam zu formulieren.
    Später ...
    ... lagen wir entspannt auf der Polsterliege, Susannahs Kopf auf meiner Brust, und sahen in den Himmel hinauf.
    Die Wolken waren fort.
    Sie ließ ihren Zeigefinger auf meinem Bauch kreisen. »Ich bin hier sicher und die Beiboote der Charybdis sind flugbereit. Wir können jederzeit fliehen, falls das notwendig sein sollte. Mach dir keine Gedanken um uns. Ich bin eher besorgt um euch. Wer kommt denn jetzt mit?«
    »Truktock, Simeon, Ari ... deine Mutter nicht.«
    Susannah lachte. »Ihr zwei auf einem Schiff? Das könnte nicht gutgehen.«
    »Warum nicht? Ich muss sie nur in der Kryostasis-Kammer einfrieren, dann haben wir kein Problem.«
    »Sei doch nicht immer so ...«
    »Ich? Ich bin nicht das Problem, glaub mir!«
    Susannah ächzte. »Schon gut! Du solltest wenigstens einen der Nefilim bitten, dich zu begleiten. Musashis GME ist immer noch nicht einsatzbereit. Also frag Zurvan, Eurybia oder Amaterasu! Oder Sargon.«
    »Solange wir nicht wissen, was es mit Amaterasus speziellen Eigenschaften auf sich hat, möchte ich nicht, dass
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