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Aufstand der Vampire

Aufstand der Vampire

Titel: Aufstand der Vampire
Autoren: Jason Dark
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Lenkrad Platz. Inzwischen zogen die beiden Frauen das Tor ganz auf.
    Jeff fuhr langsam an und fuhr den Renault auf den Burghof. Die Frauen gefielen ihm.
    Hinter ihm wurde das Tor wieder geschlossen.
    Jeff kam sich plötzlich vor wie ein Gefangener. Dann wiederum schalt er sich einen Narren.
    Der Burghof war ziemlich groß. Jetzt sah Jeff auch, daß es an der Rückseite des Hofes keine Mauer gab. Die beiden Gebäude, L-förmig angelegt, grenzten direkt an eine steile, himmelragende Bergwand.
    Die Gebäude waren noch gut erhalten. In den blanken Fensterscheiben spiegelte sich das schräg ins Tal einfallende Sonnenlicht. Jeff meinte, Bewegungen hinter den Scheiben zu sehen, er konnte sich aber auch getäuscht haben.
    Serena und Carmen standen schon neben dem Wagen, als Jeff und Gonny ausstiegen. Der Anblick der beiden Frauen hielt Gonny wach.
    Die beiden jungen Frauen lächelten freundlich. Serena machte eine umfassende Armbewegung. »Fühlen Sie sich bei uns wie zu Hause, Jeff. Wir werden auf jeden Fall alles tun, um Ihnen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.«
    »Das hoffen wir auch«, erwiderte Gonny und kicherte. Er schien sich pudelwohl zu fühlen.
    Über eine Steiltreppe gelangte Jeff in das Innere der Burg. Serena ging neben ihm, während Gonny sich mit Carmen unterhielt. Er erzählte von seinen »großartigen Abenteuern«.
    Serena hatte Jeff am Arm genommen. Sie führte ihn durch eine mit kostbaren Schnitzereien versehene Tür, und dann betraten sie eine große Halle, deren Pracht selbst einen Mann wie Jeff Harper beeindruckte.
    Leise Zweifel kamen ihm. Die Stimmen, die er Minutenzuvor auf der Straße gehört hatte, wußte er nicht zu erklären. Aber seine Neugier war stärker als seine Vorsicht.
    Der Boden war aus echtem Marmor. Kostbare Möbel bildeten das Interieur. An den Wänden hingen wertvolle Bilder, schwere Kerzenleuchter standen auf handgeschnitzten Vitrinen und kleinen Beistelltischen. Ein großer Tisch bildete den Mittelpunkt der Halle. An seinen Seiten standen Stühle mit hohen Rückenlehnen.
    Aber all das hätte Jeff gar nicht mal so überrascht. Er wunderte sich über die Frauen, die aufgereiht wie Zinnsoldaten ihm und Gonny entgegensahen.
    »Hier muß ein Nest sein«, flüsterte Jeff und wurde an eine Miß-Wahl erinnert, denn an Schönheit und Sex konnten es diese Frauen mit jeder Miß aufnehmen.
    Sie begrüßten Jeff Harper wie einen alten Freund. Woher kannten sie ihn?
    Serena stellte ihn vor. Jeff spürte weiche Lippen auf seinen Wangen, und er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Er mußte an seine Freundin denken. Wenn die ihn jetzt so sehen könnte …
    Auch Gonny genoß es, von den Frauen verwöhnt zu werden. Er glaubte, sein Freund hätte das alles arrangiert. Er trieb seine Scherze. Hin und wieder gingen seine Hände auch auf Wanderschaft.
    Jeff konnte sich die Namen der Frauen nicht merken. Er wurde genötigt, Platz zu nehmen.
    Serena brachte einen Pokal mit schwerem Wein.
    »Trink«, sagte sie und lächelte.
    Jeff nahm einen langen Schluck. Der Wein erfrischte und belebte ihn gleichzeitig. Jeff streckte die Beine aus und gönnte sich eine Zigarette.
    Eine andere Frau brachte eine Schale mit Früchten. Weintrauben, fast so groß wie Taubeneier, ließen Jeff das Wasser im Mund zusammenlaufen. Jemand schälte eine Apfelsine. Als Jeff für einen Moment den Kopf drehte, sah er Gonny, der ebenfalls wie ein Fürst bedient wurde.
    Harper verstand die Welt nicht mehr. Das hatte er noch nie erlebt. Im tiefsten Winkel der Pyrenäen gab es eine Burg, die nur von Frauen bewohnt wurde, die ihn kannten, verwöhnten …
    Warum? Wieso? Irgendwie mußten die Frauen doch nicht normal sein.
    Und hier sollte er Vanessa finden?
    Jeff Harper beschloß, erst einmal alles auf sich zukommen zu lassen. Irgendwann würde er schon Gelegenheit finden, das Rätsel, das diese Geschöpfe umgab, zu lösen.
    Jeff hatte den Pokal geleert.
    Eine Frau mit langen roten Haaren wollte nachgießen, doch Serena wehrte ab.
    »Möchtest du nicht vorher ein Bad nehmen?« fragte sie. Jeff war einverstanden.
    »Komm mit«, sagte Serena und reichte Jeff den Arm. Gonny blieb noch sitzen.
    Serena ging mit Jeff Harper auf eine große zweiflügelige Tür zu.
    Vor der Tür blieb Jeff stehen. »Jetzt tu mir den Gefallen und sag mir, was das alles zu bedeuten hat. Ihr wohnt hier mutterseelenallein und …«
    Serena legte ihm den rechten Zeigefinger auf die Lippen. »Später«, erwiderte sie, »später wirst du alles
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