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AUFBRECHEN! - Warum Wir Eine Exzellenzgesellschaft Werden Muessen

AUFBRECHEN! - Warum Wir Eine Exzellenzgesellschaft Werden Muessen

Titel: AUFBRECHEN! - Warum Wir Eine Exzellenzgesellschaft Werden Muessen
Autoren: Gunter Dueck
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Pflichterfüllung, zu Gemeinschafts- und Verantwortungsgefühl, Neugier und Offenheit, Empathie und Selbstdisziplin. Kinder dürfen und sollen werden, wozu ihre Begabungen sie befähigen und wohin ihre eigenen Wünsche sie leiten.
    Die staatlichen Bildungsinstitutionen dürfen und sollen die Eltern bei den Erziehungsaufgaben tatkräftig und zielführend unterstützen.
    Erzieher, Sozialhelfer, Lehrer, Professoren und alle anderen Betreuer im Bildungssystem tragen neben ihrer individuellen Aufgabe auch die Verantwortung für das Ganze und dessen Kultur. Sie dienen dem allgemein Menschlichen.
    Die Wirtschaft ist ein Teilsystem des Staates. Sie dient der Bedürfnisbefriedigung aller Bürger an Gütern und Dienstleistungen. Die Wirtschaft ist nicht nur für die Deckung des Konsumbedarfs zuständig. Sie kümmert sich nachhaltig um den allgemeinen, allmählich steigenden Wohlstand und investiert in eine gesunde Zukunft aller. Dazu arbeitet sie Hand in Hand mit den Staatsorganen zusammen, die für die Bereitstellung bestmöglicher Infrastrukturen und Rahmenbedingungen sorgen.
    Führungsverantwortliche im Wirtschaftssystem sind im weiteren Sinne auch Verantwortungsträger in der ganzen Gesellschaft und somit über den Rahmen eines speziellen Unternehmens hinaus dem Menschen im Mitarbeiter und der menschlichen Gemeinschaft verpflichtet.
    Das Erziehungs- und Bildungssystem und die Landeskultur sind entscheidend wichtig für das Wirtschaftssystem, das auf gut ausgebildete, fähige und verantwortungsvolle Persönlichkeiten als Arbeitskräfte zurückgreifen kann. Das Wirtschaftssystem steht deshalb selbstverständlich in der Pflicht, das Florieren aller menschlichen Fähigkeiten zu unterstützen – auch über den Rahmen des jeweils eigenen Unternehmens hinaus. Das Wirtschaftssystem kümmert sich um gute Arbeitsbedingungen, um die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter und übernimmt eine angemessene Teilverantwortung für deren Familien.
    Die Zukunft ist die Zeit, in der unsere Kinder und Enkel frei entfaltet leben sollen. Neben der Aufgabe ihrer hingebenden Erziehung hat die Gemeinschaft die Aufgabe, die Natur, das Staats- und Wirtschaftswesen, die Kultur und das erworbene Vermögen in einer würdigen und immer auch modernen Form von Generation zu Generation weiterzugeben.
    Die Gemeinschaft der Deutschen als Ganzes, aber auch jeder Einzelne ehrt solche Bürger, die sich in besonderer Weise verantwortlich hervortun: für das Menschliche, die Kultur, das Soziale, die Natur und die Umwelt, für die Kunst und die Wissenschaft, für das Blühen der Wirtschaft und das Ansehen des Staates. Das Ehren der Vorbilder setzt die nötigen hohen Maßstäbe für das, was sein soll.
    Solche Formulierungen würde ich festlegen, wenn es nach mir ginge.

 
    Festlegen, was der Mensch in der Zukunft sein soll
     
    Die Allgemeine Erklärung der Menschenpflichten hat einen verborgenen Haken. Sie sagt im Grunde ganz einfach, dass der Mensch vom Typ Y sein soll. So aber wird er in den meisten Staaten zu den meisten Zeiten nicht behandelt. Besonders am Arbeitsplatz ist der Mensch für die Manager vom Typ X, selbst viele Kinder sind heute immer noch vom Typ X für ihre Eltern. Es ist also nicht damit getan, dass der einzelne Mensch sich wie ein Typ Y zu benehmen bemüht – denn in einer X-Kultur wird er mit großer Sicherheit scheitern, wenn er nicht gerade zu einem gewissen Märtyrertum bereit ist. Kann man sich in totalitären Staaten einfach gegen die allgemeine Forderung des absoluten Gehorsams stellen und für sich selbst Mensch in höherem Sinne sein?
    Ich habe früher im Buch verschiedene Kulturen genannt. Viele Staaten leben in der Kultur der Diktatur einer Partei, eines Einzelnen oder einer Lehre. Wer nun in solchen Staaten die Allgemeine Erklärung der Menschenpflichten ernst nehmen will, muss den Staat als solchen infrage stellen. Deshalb ist die Erklärung zwar überall zu lesen, wo sie nichts infrage stellt, aber sie kann nicht wirklich hoffen, einen weltweit anerkannten Standard zu definieren.
    In einer kommenden Wissensgesellschaft aber ist der von innen heraus verantwortliche Mensch notwendig – um es noch mal zu betonen: notwendig – zusammen mit verantwortlichen Managern, Politikern, Eltern, Erziehern und Lehrern. Wir können mit den X-Menschen in der sich automatisierenden Dienstleistungsgesellschaft nicht erfolgreich in die neue Zeit gehen.
    Wir müssen festlegen, was der Mensch für uns ist, damit er so werde.
    Die ganze
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