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Auf Schokolade und ewig!

Auf Schokolade und ewig!

Titel: Auf Schokolade und ewig!
Autoren: Sheila Roberts
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können, bis mein Sohn aus seiner Mittagspause zurück ist, fährt er sie hinüber zur Werkstatt, damit Sie sich das, was Sie brauchen, aus dem Auto holen können“, sagte er. Cass war entschlossen gewesen, für das Zimmer zu bezahlen, auch wenn es ein riesiges Loch in ihre Kasse reißen würde, doch Tom hatte darauf bestanden, sie eine Nacht umsonst wohnen zu lassen.
    â€žEr ist einer von den Guten“, meinte Dot, als er sich umdrehte, um Cass den Zimmerschlüssel herauszusuchen. „Kommen Sie morgen früh zu mir. Ich sorge dafür, dass Sie und Ihre Bande ein ordentliches Frühstück bekommen.“
    â€žOh, ich glaube nicht, dass …“, begann Cass.
    â€žGeht aufs Haus. Ich war mal in derselben Situation wie Sie, Kindchen.“
    Somit waren die nächsten vierundzwanzig Stunden ihres Lebens geregelt. Cass war froh, dass sie geplant hatte, ein paar Tage eher an ihrer neuen Wirkungsstätte anzukommen. Ganz offensichtlich hatte sie diesen Puffer gebraucht.
    Die Kinder dagegen brauchten dringend Bewegung, und da sie noch eine Stunde totschlagen mussten, ehe sie ihre Sachen holen und einchecken konnten, nahm Cass sie und ging mit ihnen in den Park, den sie entdeckt hatte. Dort picknickte sie endlich mit ihnen.
    Während sie aßen, beobachtete sie, was in Icicle Falls so los war. Eine Gruppe von Touristen, erkennbar an den Kameras, die ihnen um den Hals baumelten, bummelte durch die Geschäfte. Zwei ältere Frauen schlenderten vorbei, in den Händen einen Coffee-to-go-Becher. Auf der anderen Straßenseite marschierte ein Mann mittleren Alters pfeifend die Straße entlang. Er kam an einer Frau mit einem Baby im Kinderwagen vorbei und blieb stehen, um ein paar Worte mit ihr zu wechseln. Zwei Mädchen im Teenageralter flirteten mit einem Jungen. Sie hatten kleine Tüten in der Hand, gefüllt mit … Schokolade? Mhm …sah so aus. Die beiden steckten sich gerade eine Praline in den Mund. Drei Jungs waren anscheinend auf dem Weg zum Schwimmbad, denn sie trugen alle ein Handtuch unter dem Arm.
    â€žWann gehen wir baden?“, fragte Willie.
    â€žNachher“, versprach Cass.
    Willie ließ sich gegen den Picknicktisch fallen, an dem sie saßen, und bohrte mit seinem Turnschuh in der Erde herum. „Mir ist langweilig.“
    â€žOkay, dann lasst uns einen kleinen Spaziergang machen.“
    Während sie und die Kinder sich den Ort ansahen, merkte Cass, dass diese kleine Stadt sie faszinierte. Wessen Idee es wohl gewesen war, diesen Geschäften einen europäischen Anstrich zu geben? Und all diese Blumenkästen mit den üppig blühenden Pflanzen – sie wünschte, sie hätte ihre Kamera dabei. Die Schaufenster der Läden wirkten überaus einladend, vor allem eins, in dem es Küchengeräte zu kaufen gab, doch Cass widerstand der Versuchung.
    Sie bog in eine Seitenstraße ein und entdeckte ein kleines malerisches Haus, das eine Bäckerei beherbergte. Rudolph’s, soso. Viel Umsatz schienen sie nicht zu machen. Als sie hineinsah, erkannte sie auch warum. Rudolphs hatten nicht viel zu bieten. Sie sah ein paar Brote, ein paar Kuchenstücke – und hätte wetten können, dass die Kruste hart wie Stein war – sowie eine begrenzte Auswahl an Keksen.
    â€žKriegen wir einen Keks?“, fragte Dani.
    Rudolph konnte den Umsatz gebrauchen, und sie konnte sich drei Kekse leisten. Okay, wenn sie die Rechnung für die Autoreparatur bekam, vielleicht nicht mehr. Aber was soll’s, dachte sie.
    Das Mädchen hinter dem Tresen zwang sich zu einem gelangweilten Lächeln und begrüßte sie.
    Na, so lockt man keine Kunden an, dachte Cass nur. Aber sie konnte dem Teenager keinen Vorwurf machen. An so einem schönen Tag waren ihre Freundinnen bestimmt draußen in den Bergen, im Schwimmbad oder hingen in dem Burger-Laden herum, an dem sie auf dem Weg in die Stadt vorbeigekommen waren. „Drei Haferkekse bitte“, sagte Cass. „Und einen Schokoladenkeks“, fügte sie hinzu. Sie würde ihn probieren, um zu testen, ob er so gut war wie ihre eigenen.
    War er nicht. Die Kinder hatten trotzdem kein Problem damit, ihre Kekse in null Komma nichts in sich hineinzustopfen.
    Als sie vertilgt waren, hatte Willie genug davon, durch die Stadt zu laufen. „Können wir jetzt im Pool baden?“
    â€žIch denke ja. Kommt, wir schauen mal, ob wir unsere Sachen aus dem Auto holen
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