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Auf nach Cappuccino - Wohlfuehltipps einer gluecklichen Mutter

Auf nach Cappuccino - Wohlfuehltipps einer gluecklichen Mutter

Titel: Auf nach Cappuccino - Wohlfuehltipps einer gluecklichen Mutter
Autoren: Stephanie Schneider Angelika Ullmann
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Schiller aus der EDV « sein und nicht nur die »Mama von Anton und Jasper«. Und Sandra sitzt auf einem Bauernhof an der Ostsee und blättert sehnsüchtig in den Reiseführern von Florenz.
    Eigentlich arbeitet die Zeit für Frauen wie uns, denn unsere Kinder kommen zunehmend alleine zurecht. Große Sprünge im Terminplan sind dennoch nicht drin, solange die großen Piraten, Entdecker und Zauberhexen manchmal plötzlich wieder ganz klein werden und dringend ihre Mama brauchen, um ihr von dieser blöden Geschichte im Schwimmkurs zu erzählen.

    Die Ansprüche der Kinder
    Am meisten sind jene Ansprüche gewachsen, die Frieda und Josefine an mich stellen! Sie fordern meine erzieherischen Fähigkeiten heraus, beäugen plötzlich kritisch die Mode im Kleiderschrank und das Unterhaltungsprogramm. Früher haben Jens und ich über Stunden große Erfolge mit dem Kuckuck-Spiel gefeiert, heute will unsere Tochter, dass wir erklären, was ein Stromumspannwerk ist, und sagt schon zwei Tage nach der Ankunft auf dem Fun-Campingplatz, ihr sei ja soo langweilig …
    Einem Baby braucht man bestenfalls nur die Brust zu geben. Einem Sechsjährigen hingegen müssen wir die Stirn bieten. Kinder nicht nur zu versorgen, sondern nebenbei auch noch zu erziehen, erfordert unheimlich viel Kraft und Nervenstärke.
    Unterschätzen Sie deshalb nie, was Sie leisten!
    Wenn unsere Kinder erst einmal anfangen zu diskutieren und uns lauthals zu hinterfragen, gibt es keine »Still-Pausen« mehr. Je liebevoller wir uns selbst umsorgen und verwöhnen, umso besser meistern wir diese anspruchsvolle Aufgabe.

Welche Wünsche haben Sie?

    Es ist also ganz im Sinne meiner Familie, wenn ich mich verwöhne, um für die wichtigen Aufgaben gestärkt zu sein. Doch was genau brauche ich eigentlich, damit mich Josefine und Frieda zufrieden und gelassen erleben?
    Ich stelle immer wieder fest, dass Mütter – egal, ob sie im sonnigen Cappuccino oder im verregneten Salzgitter-Lebenstedt wohnen – im Grunde die gleichen Bedürfnisse haben. Wir sind uns ähnlicher, als wir denken. Vermutlich haben sich schon die alten Römerinnen sonntags ab 20:15 Uhr nichts sehnlicher als Ruhe im Domus gewünscht, um ungestört den »Münster-Tatort« gucken zu können. Und nicht nur das.
    Männer wollen immer nur das eine.
Mütter wollen noch ein paar Sachen dazu:
    1. Heile Welt. Den Kindern geht es gut. Krankheiten und existenzielle Probleme tauchen nur im abendlichen Fernsehprogramm auf.
    2. Pause . Ruhe. Körperliche Erholung. Urlaub vom ständigen Erledigen. Der Wunsch, verwöhnt, bedient und umsorgt zu werden.
    3. Liebe. Das Gefühl, nicht nur als Mutter, sondern auch als Frau, Freundin und Mensch geliebt und gesehen zu werden.
    4. Anerkennung. Stolz sein. In Applaus und Bestätigung baden.
    5. Spaß. Mal wieder aus vollem Halse lachen, Freizeit gestalten, Freunde treffen.
    6. Abwechslung. Die Lust auf Neues. Einfach mal etwas ganz anderes sehen und hören.
    Ist für Sie etwas dabei? Dann schreiben Sie sich Ihren Wunschzettel.
    Wünsche werden wahr, wenn wir sie formulieren, und zwar möglichst genau.
    Leichter gesagt, als getan, denn sobald ich versuche, meine Wünsche etwas genauer zu formulieren, als an der roten Ampel zu stöhnen: »Ich wollte, ich hätte Ruhe«, pfeift mich mein Verstand mit einem gepfefferten aber zurück: »Ich hab aber gerade keinen Stift«, »Mir fällt aber nichts ein«, »Jetzt muss ich aber erst einmal Abendessen machen«, »Wozu soll das gut sein?«, »Heute bin ich schon zu müde«, »Ich kann gar nicht schreiben«, »Wozu aufschreiben? Ich mach das im Kopf, das geht genauso gut«. Dieses aber mischt sich überall ein und kann immer haargenau belegen, warum meine Wünsche angeblich absurd und unrealistisch sind.
    Doch inzwischen weiß ich, wie viel Spaß es macht, sich selbst Wunschzettel zu schreiben. Da lasse ich mich von dieser Stimme nicht mehr abhalten. Warum sollten meine Wünsche Realität werden, solange ich mich noch nicht einmal traue, sie konkret zu formulieren? Das wäre ja wie ein Lottogewinn, ohne dass ich den Spielschein ausfülle. Wenn ich mir den Hauptgewinn wünsche und dabei sein will, wenn Segelyachten und Sofortrenten verteilt werden, dann ist es doch das Mindeste, dass ich mich vorher für konkrete Zahlen entschieden habe, oder?
    Deshalb gönne ich mir meine Wunschzettel, auch wenn das aber noch so sehr quengelt, und den nächsten am besten gleich jetzt auf der Stelle:
    Wunschzettel Nr. 14
Mit Anne bummeln gehen
Wandern in
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