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Auf ein prima Klimakterium

Auf ein prima Klimakterium

Titel: Auf ein prima Klimakterium
Autoren: Marianne Saegebrecht
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dem höchsten Anteil:
    Kartoffeln
    Oliven, schwarze bevorzugt
    Äpfel
    Bananen
    Tomaten
    Alle frischen Kräuter aus dem Garten oder dem Wiesengrund
    Schwarzer Rettich
    Zitrone
    2. Obst und Nüsse
    Ananas
    Aprikosen & Kerne
    Beeren wie Brombeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Holunder, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Sanddorn
    Birnen
    Datteln
    Feigen
    Grapefruit
    Haselnüsse, Mandeln und Walnüsse
    Kirschen
    Kiwis
    Limetten
    Mango
    Maracuja
    Papaya
    Pfirsich
    Pflaumen
    Quitten
    Rhabarber
    Rosinen
    Trauben
    3. Gemüse
    Auberginen
    Avocado
    Blumenkohl
    Grüne Bohnen
    Brokkoli
    Chicoree
    Chinakohl
    Endiviensalat
    Eisberg- und grüner Salat
    Erbsen
    Feldsalat
    Fenchel
    Frühlingszwiebeln
    Grünkohl
    Gurken
    Kapuzinerkresse
    Karotten
    Kohlrabi
    Kürbis
    Lauch
    Löwenzahn
    Mangold
    Meerrettich
    Paprika
    Pastinake
    Peperoni
    Pfifferlinge
    Radicchio
    Radieschen
    Rotkohl
    Schwarzwurzeln
    Sellerie
    Spinat
    Steckrüben
    Wirsing
    Zucchini
    Zwiebeln

    Liebe Verbündete, liebe Leserinnen, liebe Leser,
    das Buch steckt in der letzten Presswehe. Ein Jahr dauerte meine Vorplanung, fünf Monate die intensive Schreibphase, was einen strategischen Ablaufplan erforderte und in dieser Zeit die Einschränkung sozialer Kontakte bedeutete, um ein auferlegtes Pensum bewältigen zu können. Heute bin ich glücklich erschöpft, denn es fehlt nur noch das Schlusswort. Noch schnell ein kleines Kaffee-Päuschen, gleich liebkose ich wieder die fleißigen Tasten meines Laptops, nehme ich mir tapfer vor, da zippt es in meinem Herzen und meine Seele reckt und streckt sich, hin nach fernen Gestaden. Hier ist es wieder, das Weh nach meinem fernen Surinam. Der Duft von Gewürzen, der um meine Nase streicht, Zimt, Koriander, Kurkuma, Anis, Muskat, Zitronengras, Vanille, lässt meine Knie wackeln. Lotosblumen, Schmetterlinge, dunkelhäutige Antlitze, untermalt von sanftem Meeresrauschen und frohlockender Cajun-Musik, durchströmen Körper, Gehirn und Seele. Noch ein paar Monate in Geduld üben, dann darf sich das heimgekehrte Kind in den Armen seines Seelenlandes wiegen, tröste ich mich mit einem Gläschen Kokosnussdrink, den ich mir gestern, Surinam in memoriam, aus Kokosmilch, Zitronensaft, Ingwer, Honig, Minze und einem Schuss Bacardi gebraut habe.
    »Was Gott verspricht, das muss das Leben halten«, mit diesem tröstenden Spruch von Rilke nagele ich meinen Schöpfer fest. »Wie du weißt, Marianne, hat alles seine Zeit, übe dich in Geduld, wie es du den Mitmenschen ja immer vorpredigst«, höre ich mich sprechen. »Die Geduld ist aller Schmerzen Arznei«, hatte Mutter Agnes ihrer Tochter ›Marke Wirbelwind‹ öfters aufs eingepackte Pausenbrot geschrieben. Ich nehme ihren Rat wieder einmal beim Wort und werde die Zeit des geduldigen Wartens auf meine große Reise übers Meer erst einmal mit einem Dinner »Sehnsucht Surinam« überbrücken, einem Mahl der hundert Gewürze, mit Speisen zum Hineinlegen und Verspeisen natürlich. Ein Dinner als Dankeschön für meine Familie und die guten Geister des Verlages.
    Doch jetzt genug der Worte, ich nehme Sie gleich mit in meine Kochkajüte, um freudig aufzukochen.

    Als Aperitif gibt es:
    Holunder-Brombeeren-Bowle mit Giersch und Waldmeister
    ½ Bund Waldmeister
    ½ Bund Giersch
    800 ml Weißwein, trocken und vom Feinsten
    50 ml Holundersirup, selbst gemacht
    150 ml Wermut
    2 cl Angostura
    150 g Holunderbeeren
    100 g Brombeeren
    2 EL brauner Zucker
    1 ungespritzte Zitrone und Zitronenschale, gerieben
    1 Prise Zimt
    600 ml Sekt
    Das Waldmeister- und Gierschgrün hat feinen Geschmack, wächst an Wegrändern und in meinem Garten, wird gewaschen und abgetrocknet, zusammengebunden und wir behalten jeweils ein paar Blätter zum Garnieren auf.
    In eine kristalline Bowleschale gebe ich 300 ml von dem Weißwein, füge den Holundersirup, den Wermut und den Angostura zu, vermische alles, gebe die Waldmeister- und Giersch-Sträußlein hinein, decke ab und lasse alles 30 Minuten aufeinander wirken.
    Inzwischen fülle ich die Holunder- und Brombeeren in eine Schüssel, gebe den Zucker, die geriebene Zitronenschale und eine Prise Zimt darüber und lasse sie ca. 20 Minuten ziehen.
    Die Zitrone wird in Scheiben geschnitten, Waldmeister und Giersch herausgenommen, die Beeren kommen mit gezogenem Saft und Zitronenschale in das Bowlegefäß. Kurz vor der Erstürmung des süffigen Inhalts wird mit übrigem Weißwein und Sekt aufgefüllt. Mit jungen Waldmeister- und Gierschblättern und ein paar unmarinierten Beeren als
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