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Auf der Spur der Vogeljaeger

Titel: Auf der Spur der Vogeljaeger
Autoren: Stefan Wolf
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unangenehm werden. Allerdings – das Wort eines solchen Bengels wiegt wenig, wenn Sie und ich das Gegenteil behaupten – meinetwegen auch beeiden. Aber die Beweise, Picheritzki, müssen wir vernichten. Und zwar sofort. Sämtliche Exemplare werden wir verbrennen. Dann kann uns der Bengel anzeigen und die Polizei Haussuchung machen. Nichts wird sie finden.«
    »Verbrennen? Sind Sie des Teufels?«, jaulte Herr von Picheritzki. »Niemals gestatte ich das. An den Vögeln hängt mein Leben.An den anderen Exemplaren ebenfalls.«
    »Mann! Denken Sie nach! Was ist Ihnen lieber? Diese ausgestopften Bälge oder...«
    Aber mit Picheritzki gingen die Nerven durch. Er wusste nicht, was er tat, als er Schlitzer in den Arm fiel.
    Auf die Gelegenheit hatte Tarzan gewartet. Sein Handkantenschlag traf Schlitzers Schulter. Klirrend prallte die Gaspistole auf den steinernen Boden.
    Mit schmerzverzerrtem Gesicht wich Schlitzer zur Tür zurück. Sie war immer noch offen.
    Dass jemand hinter ihm stand, merkte der Ganove erst, als Karl sagte: »Ich wollte nur mitteilen: Die Polizei ist benachrichtigt. Der Streifenwagen wird gleich hier sein. Als die beiden kamen, Tarzan, dachten wir uns, dass die Situation jetzt ziemlich brenzlig für dich wird. Zum Glück hat man neben die Bushaltestelle auch eine Telefonzelle gestellt. Gaby hat ihren Vater verständigt und Erich Voigt.«
    »Mit diesem Geschmeiß«, sagte Tarzan, »werde ich zwar auch ohne polizeiliche Hilfe fertig – trotzdem war es richtig.«
    Karl grinste. »Dem Herrn Rosinski geht’s wohl nicht besonders gut?«
    »Er ist gestolpert, als er mir die Zähne einschlagen wollte.«
    Hinter Karl tauchten Gaby und Klößchen auf. Tarzan steckte Schlitzers Gaspistole in die Tasche. Rosinski wimmerte. Schlitzer hielt sich die Schulter. Picheritzki verdrehte die Augen, als wäre er übergeschnappt, und murmelte wirres Zeug.
    Die werden keinen Vogel mehr jagen und kein Tier mehr umbringen, dachte Tarzan. Was auf die wartet, sind saftige Strafen.
    Dann rief Gaby: »Der Streifenwagen kommt. Ich höre die Sirene.«
    Tarzan sollte Recht behalten: Die Bande der Vogeljäger hatte ein für allemal ausgespielt. Die Polizei nahm sich der Sache an. Rosinski wanderte ins Gefängnis, weil er außer der Wilderei noch mehr auf dem Kerbholz hatte: Einbruch, Diebstahl, Körperverletzung. Gegen die Herren von Picheritzki und Schlitzer wurden Verfahren eingeleitet.
    Tarzan und seine Freunde vom TKKG freilich konnten sich nicht mehr dagegen wehren, dass sie öffentlich belobigt wurden. Sogar in der Zeitung standen schließlich ihre Namen und – ehrlich gesagt – waren sie auch stolz darauf. Von der Firma Niefrisch bekamen sie jede Woche einen frischenObstkorb, dem Klößchen manchmal sogar eine Tafel Schokolade opferte.
    Und die Lehrer der Internatsschule drückten ausnahmsweise beide Augen zu. Nur eine kleine Verwarnung gab es wegen der nächtlichen Ausflüge. Im Wiederholungsfall freilich, so hieß es, ja, dann allerdings würden Tarzan und Klößchen mit einer saftigen Strafe zu rechnen haben.
    Aber wer dachte jetzt schon daran? Tarzan wollte nicht mehr an das Thema »nächtliche Ausflüge« rühren, denn sonst hätten die Pauker gar noch darauf bestanden, zu erfahren, wie die beiden denn überhaupt aus dem versperrten Gebäude gekommen waren.
    Wissen wollten sie’s zwar, aber darüber schwiegen Tarzan und Klößchen sich höflich aus. Schließlich werden sie ihre Strickleiter später auch noch brauchen und den Lehrern durften sie ruhig auch mal ein Rätsel aufgeben.
    – ENDE –
     
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