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Auf den Spuren von Dan Browns Illuminati in Rom

Auf den Spuren von Dan Browns Illuminati in Rom

Titel: Auf den Spuren von Dan Browns Illuminati in Rom
Autoren: Oliver Mittelbach
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Figuren zeigen in entgegen gesetzte Richtungen, aber wie hieß es im Gedicht: „Let angels guide you on your lofty quest“ (S. 285).

    Das Dämonenloch: hier starb der erste Kardinal
    Auch ohne den Zeigefinger, der fehlt, deutet der Engel Michael nach Südwesten – in Richtung des Petersdoms. Aber entgegen Robert Langdons Behauptung stammen nicht alle Skulpturen und Fresken von Bernini. Die Statuen von Jonas und dem Wal sowie von Elias wurden von Lorenzetto geschaffen.
    Die Gelegenheit, Gemälde alter Meister kostenlos zu sehen, gibt es selbst in Rom nicht allzu oft. Bevor wir zur nächsten Station gehen, genießen wir daher den Anblick der beiden Caravaggios in der Cerasi-Kapelle links neben dem Altar. „Die Kreuzigung Petri“ und „Die Bekehrung Pauli“, beeindrucken mit ihren dramatischen helldunkel Kontrasten, dem so genannten „Chiaroscuro“.
    Auch ein Blick in die Cappella Cybo, direkt gegenüber der Capella Chigi, lohnt sich. Ein Traum aus verschiedenfarbigem Marmor macht sie zu einer der kostbarsten Kapellen Roms. Sehenswert sind auch die Fresken Pinturicchios in der Della Rovere Kapelle sowie das Altarbild mit der Anbetung des Christuskindes. Sehr hilfreich sind die Erklärungen auf den Tafeln vor jeder Kapelle.

    Himmlisches Hairstyling
    S ERVICE | Santa Maria del Popolo, Piazza del Popolo 12 | Öffnungszeiten: täglich von 7 bis 12 Uhr und 16 Uhr bis 18 Uhr. Sonn- und feiertags von 8 bis 13.30 Uhr und 16.30 bis 19.15 Uhr.
Hätten Robert und Vittoria mehr Zeit gehabt …
    … dann hätten sie sich sicher dies noch angeschaut:
    V IA DEL C ORSO
    Die Via del Corso ist eine rund eineinhalb Kilometer lange Einkaufsmeile mit zahlreichen Boutiquen, die Mode zu erschwinglichen Preisen anbieten. Sie ist die Hauptflaniermeile der Römer. In der Via del Corso 18 verbrachte Johann Wolfgang von Goethe von 1786 bis 1788 eine der glücklichsten Zeiten seines Lebens. Heute befindet sich dort das Museum „Casa di Goethe“.

    Zwischen den Zwillingskirchen geht es zur Via del Corso
    „R OSATI “
    Direkt an der Piazza del Popolo befindet sich das „Rosati“, ein immer noch elegantes Café. Hier trafen sich in den 50er und 60er Jahren Intellektuelle und Künstler. Heute finden sich dort überwiegend Touristen. Ein schöner, aber nicht ganz preiswerter Platz, um Kraft für die weitere Suche zu tanken.
    S ERVICE | Café Rosati, Piazza del Popolo 4/5a, geöffnet täglich von 7.30 bis 24 Uhr.
    H INTERGRUND | Gian Lorenzo Bernini und der Vatikan
    Vittoria und Robert erkennen, dass Bernini der unbekannte Meister der Illuminati ist. Als Liebling der Päpste erschuf er mitten in Rom den Pfad der Erleuchtung.
    E s gibt kaum einen anderen Künstler, der das Bild der ewigen Stadt so nachhaltig prägte wie der große Meister des römischen Barock, Gian Lorenzo Bernini. Während sieben Jahrzehnten in Rom diente er unter acht verschiedenen Päpsten und wurde zunächst als Bildhauer, später auch als Architekt gefeiert.
    Bernini wurde 1598 in Neapel als Sohn eines Bildhauers geboren. 1606 zog er mit seiner Familie nach Rom. Sein Vater Pietro nahm ihn in die Lehre und schon früh zeigte er seine außergewöhnliche Begabung. Über seinen Förderer Kardinal Maffeo Barberini wurde der Kunstliebhaber und -sammler Scipione Borghese auf ihn aufmerksam. Er beauftragte Bernini mit den Skulpturen „David“ und ‚Apoll und Daphne“. Diese Frühwerke sind heute in der Villa Borghese ausgestellt.

    Berninis Haus: Via delle Mercede 12
    So richtig auf die Erfolgsspur kam Bernini, als Kardinal Maffeo Barberini 1623 zu Papst Urban Vlll. wurde. Nicht schlecht, als 24-jähriger einen solchen Förderer zu haben! Der neue Papst vertraute Bernini sogleich die Ausgestaltung des Petersdoms an. Dieser bedankte sich mit einer seiner eindrucksvollsten Arbeiten, dem Altarbaldachin aus Bronze. Der Kirchenfürst gab viel Geld für die Verschönerung Roms durch seinen Lieblingskünstler aus. Bernini war es recht, und so vollendete er den Palazzo Barberini, schuf den Tritonenbrunnen und den Bienenbrunnen, sowie einige Grabmäler.
    Unter Papst Innozenz X. (1644-55) aus der Familie der Pamphili wendete sich das Blatt zunächst gegen Bernini. Es gelang seinem Erzrivalen Francesco Borromini, die päpstliche Gunst als Baumeister zu gewinnen.

    Noch ein Meisterwerk Berninis: der Bronze-Baldachin des Papstaltars im Petersdom
    Bernini zog sich daraufhin aus der Öffentlichkeit zurück. Doch er war nicht untätig, sondern arbeitete an der Ausstattung der
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