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Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen - gibt es eine unsterbliche Seele?

Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen - gibt es eine unsterbliche Seele?

Titel: Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen - gibt es eine unsterbliche Seele?
Autoren: Butzon und Bercker GmbH <Kevelaer>
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länger neben mir, war männlich, jünger und kleiner als die anderen. Mit ihm gab es keinen ,Gedankenaustausch', und ich wusste lange
Zeit nicht, wer das gewesen war. Danach kamen noch mir nicht Bekannte zur freundlichen Begrüßung, welche sich dann als meine Großeltern mütterlicherseits herausstellten (verstorben um 1930). Das fiel mir erst ein paar Tage später ein, Fotos waren noch vorhanden. Diese Großmutter übernahm dann sozusagen von der ersten Großmutter meine Begleitung bzw. Führung.“
    Und am bewegendsten ist sicherlich die Schlussbemerkung:
    „Erst viel später,das können Monate gewesen sein, wusste ich eines Tages plötzlich: Der erste Hereingekommene war mein verstorbener Bruder (verstorben 1933), Zwillingsbruder meiner Schwester; er hatte nur drei Tage gelebt (Urkunden sind noch vorhanden).“
    In den geschätzten eineinhalb bis zwei Minuten, die das Nahtoderlebnis dauerte, war immer noch Raum für eine vierte Phase, das „große Finale“ sozusagen, das Günter wie folgt schildert:
    „Ohne mein Wollen befand ich mich wieder in einer ,Tunnelröhre', sah diesmal nicht viele Lichter wie vorher, sondern vorrangig war ein sehr helles weißes Licht, auf das ich mich mit immer schneller werdender rasender Geschwindigkeit zubewegte. Das Licht war blendend hell, aber nicht unangenehm.Als ich dachte: ,Jetzt hast du es erreicht', kam ich plötzlich in einen Raum, der mich anein en Schulklassenraum mit kleiner Wandtafel erinnerte. Es war dort etwas nüchterner und weniger glanzvoll, aber ich fühlte mich noch sehr froh und glücklich. Ich kann mich nicht mehr erinnern, was auf der Wandtafel geschrieben stand. Ich spürte, hier lief alles auf eine Entscheidung hinaus. Eine Stimme sprach mich an, aber ich konnte dazu keinen Körper oder ein ,Geistwesen' erkennen.Mir wurde unter anderem erklärt, dass ich noch Aufgaben zu erledigen habe und benötigt werde. Ich wollte noch schnell die Bitte äußern, meinen
Zustand noch etwas länger beibehalten zu dürfen. Die Stimme hatte mich aber längst durchschaut und kam mir zuvor mit der klaren Aussage, die ich sogar noch wörtlich weiß: ,Nein, es ist noch nicht so weit. Du gehst/ kommst wieder zurück.' Danach kam ich sofort wieder in den Körper zurück. Ich öffnete die Augen, konnte die Hallenbeleuchtung sehen, und der erste Gedanke, den ich hatte, war: ,Schade, dass es schon vorbei ist.' Ich bin dann sofort aufgestanden, als ob nichts gewesen wäre, hatte sogar ein angenehmes Gefühl (Kribbeln) im Kopf … Den Wiedereintritt in meinen Körper erlebte ich fast ruckartig, und das schöne, Körperlose, befreiende Gefühl war augenblicklich wieder verschwunden.“
    Schließlich seien noch folgende Bemerkungen Günters angefügt:
    „Auffällig ist, dass mein Interesse an den ,letzten Fragen' zugenommen hat. Die Angst vor dem Tod ist verschwunden.Ich weiß nicht, was und wie der Tod ist; es konnte ja auch noch niemand darüber berichten. Vielleicht gibt es gar keinen endgültigen Tod. (Das ist aber Spekulation/Hoffnung/Glaube.)Ich weiß aber, dass vorher, nach Beginn der augenscheinlichen ,Bewusstlosigkeit', bevor es endgültig so weit ist, sich noch einiges ereignen wird, und dieses Bewusstsein/Wissen hat bei mir Einfluss auf einige Anschauungen und Meinungen genommen …Es wird mir bewusster, dass es noch andere Normen und Maßstäbe als die von Zeitgeist und Ellenbogengesellschaft propagierten (z.B. Konsumkultur) gibt.“
    Nicht alle Nahtoderfahrungen haben die Intensität und Tiefe wie diejenige von Günter Miersch. Man hat sich sogar um ein Maß für die Tiefe des ungewöhnlichen Grenzerlebens bemüht. Das wird immer mit Willkür behaftet sein. Allerdings kommt ihm insofern Bedeutung zu, als man annehmen kann, dass flüchtige Nahtoderlebnisse nicht in jedem Fall in die spirituelle Erlebnissphäre vordringen oder auch nur die Schwelle des hirnbiologisch Erklärbaren überschreiten.
    Über diese hirnbiologischen Aspekte ist viel geschrieben worden, oft mit der Absicht, Nahtoderlebnisse überhaupt mit ihrer Hilfe zu erklären. Wir stellen zuerst einige Argumente zusammen, die sich schon im Rahmen des klassischmedizinischen Menschenbildes als fraglich erweisen. Ein Beispiel („Die Geschichte mit dem künstlichen Gebiss“) haben wir schon weiter oben kennengelernt. Wie wir später sehenwerden, ist ihre Verwendung zur Erklärung tiefer Nahtoderfahrungen darüber hinaus deshalb nicht möglich,weil Neurobiologie in ihrer heutigen Form – ohne quantenphysikalische
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