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Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen - gibt es eine unsterbliche Seele?

Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen - gibt es eine unsterbliche Seele?

Titel: Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen - gibt es eine unsterbliche Seele?
Autoren: Butzon und Bercker GmbH <Kevelaer>
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bedrückend.
    Danach wurde es wieder dunkel, und ich konnte spüren, dass ich meinen Körper, besonders aus der Brustgegend, verlasse, und hatte dabei ein sehr schönes angenehmes Gefühl. Ich konnte plötzlich wieder sehen, befand mich ca. einen Meter über dem Boden und sah, dass vor mir zehn oder elf meiner Sportfreunde in ihren weißen Judoanzügen sich auf der Judomatte im Dreiviertelkreis um einen auf der Matte Liegenden stellten. Inzwischen war ich bis kurz unter die Turnhallendecke geschwebt und konnte den dort unten Liegenden jetzt genau und ganz klar erkennen und staunte: ,Das bin ja ich', hatte ich sofort begriffen, ohne Angst oder Sorge um mein Befinden zu haben. Mein Körper war mir gleichgültig. Am anderen Ende der Turnhalle hatte eine Grundschulklasse immer gleichzeitig Sportunterricht und war meistens mit Ballspielen beschäftigt, was natürlich mit viel Rufen und Geschrei vor sich ging. Das konnte ich von da
oben noch klarer als sonst hören. Auch was die Sportkameraden sagten, konnte ich verstehen. Mein Körper lag auf dem Rücken mit geschlossenen Au
gen, und ich konnte ihn durch eine Lü
cke der um mich Stehenden deutlich von oben sehen. Einer machte einen kleinen Schritt in diese Lücke, und somit hatte er mir mit seinem Kopf den Blick auf mein Gesicht versperrt. Denn ich wollte gern noch mal mein Gesicht mit den geschlossenen Augen sehen. Das konnte ich nicht mehr in der noch verbleibenden kurzen Zeit erreichen. Diese Erinnerung ist immer noch fast hundertprozentig. Eine Kamera an derselben Stelle unter der Hallendecke hä
tte auch keine anderen Bilder liefern kö
nnen.“
    Später fügte Günter dieser ersten Phase seines Erlebens noch hinzu:
    „Einige Minuten später habe ich dann meinen Sportfreund Reinhold H., der dabei war, gefragt, wie lange ich dalag. Nach seiner Schätzung waren es eineinhalb bis zwei Minuten. Ich zeigte ihm dann genau die Stelle auf der Judomatte, wo ich gelegen hatte, wo die Sportkameraden gestanden waren, sich bewegt hatten, wo er gestanden war, nämlich hinter meiner rechten Schulter, und die kleine Lücke, durch die ich mein Gesicht ja anfangs von oben etwas seitlich sehen hatte können. Reinhold bestätigte das wörtlich: ,Ja, so war's.' Dann reißt er den Kopf hoch und fragt mich: ,Woher weißt du das?' Da bin ich etwas zusammengezuckt und habe nicht geantwortet. Denn ich war nicht ganz sicher, ob er vielleicht etwas weitererzählt …“
    Man hört heute noch immer wieder von Nahtod-Betroffenen, dass sie deshalb nicht über das Geschehene reden, weil sie Angst haben, für verrückt erklärt zu werden. Damals in der DDR kam noch hinzu, dass die materialistische Ideologie so etwas nicht zuließ und schnelle Konsequenzen möglich gewesen wären.
    Besonders bemerkenswert an der geschilderten Szene ist, dass die Sportkameraden von Günter ausdrücklich dessen Beobachtungen im „Schwebezustand“ bestätigt haben. Wir treffen hier auf eines der fundamentalen Rätsel, die Nahtoderfahrungen Medizin und Naturwissenschaften aufgeben und das schon in der Van-Lommel-Studie thematisiert wird. Es war ein glücklicher Umstand, dass Günter spontan das Gespräch über die Postierung auf der Matte geführt und damit „objektiviert“ hat. Durch folgende Ergänzung über den Anfang des Schwebens wird das noch einmal verdeutlicht:
    „Ich befand mich etwa einen Meter über dem Boden und hatte dazu ungefähr einen Meter Abstand zu den Füßen eines am Boden Liegenden. Dazwischen gingen drei oder vier Sportfreunde ganz nahe an mir vorbei und versperrten mir dabei jeweils kurzzeitig die Sicht zu dem vor mir auf dem Boden Liegenden. (Ich wusste noch nicht, dass ich das selbst bin.) Dabei sind einer oder zwei von rechts nach links praktisch durch mich (meine Position) durchgelaufen, ohne mich wegzuschieben. Ich konnte dabei sogar das ganz leise Schleifgeräusch ihrer Füße beim Gehen über die Judomatte hören.“
    Fahren wir fort mit der zweiten Phase von Günters Nahtoderlebnis:
    „Ich verlor wieder die Fähigkeit zu sehen und kam in die nächste Phase des Erlebten. Wie in einem Film konnte ich mein bisheriges Leben noch mal mit einigen herausgehobenen Erlebnissen vor mir ablaufen sehen. Dazu kam noch eine Person, die ich nicht sehen konnte, deren Stimme mich aber erklärend, helfend und wohlwollend begleitete. Es fand auch eine Bewertung statt, ohne Vorwürfe und Drohungen. (Es blieb aber auch nichts verborgen.) Ich konnte alles von höherer Warte aus selbst sehen, beurteilen
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