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Auf dem Holzweg durchs Universum: Warum sich die Physik verlaufen hat (German Edition)

Auf dem Holzweg durchs Universum: Warum sich die Physik verlaufen hat (German Edition)

Titel: Auf dem Holzweg durchs Universum: Warum sich die Physik verlaufen hat (German Edition)
Autoren: Alexander Unzicker
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zum Wissenschaftsbetrieb wären solche Situationen vollends unerträglich. Mein Widerwillen gegen diese kollektiven Begriffsbildungen erzeugt noch einen weiteren Zwiespalt, wenn ich jungen Menschen Begeisterung für die fundamentale Physik vermitteln will. Immer mehr leitet man heute auch in der Wissenschaft seine Erkenntnisse von Autoritäten ab, anstatt sie zu hinterfragen, und ich bin nicht willens, dieses Halbwissen als Naturerkenntnis zu darzubieten. Glücklicherweise tragen die meisten aber genug innere Freiheit zum Fragen in sich, und das erfüllt mich trotz allem mit Zuversicht: Auch künftiges Wissen wird in den Köpfen von Individuen entstehen.
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    Lehren heißt nicht, ein Fass zu füllen, sondern eine Flamme zu entzünden. –Heraklit
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    Wird sich etwas verändern? Das Informationszeitalter ist ein wichtiger Evolutionsschritt. So sind Wikipedia-Artikel zu physikalischem Grundlagenwissen, um nur ein Beispiel zu nennen, von erstaunlich guter Qualität. Erfreulich ist dabei, dass sich eine qualifizierte Mindermeinung gegenüber der dominierenden Ansicht behaupten kann. Hier können Sie selbst teilnehmen!
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    Es wird immer wichtiger, die Freiheit der Wissenschaft zu erhalten und die Freiheit der Initiative für ursprüngliche Forscher, weil diese Freiheiten immer die fruchtbarsten Quellen für große Fortschritte waren und es immer sein werden. – Louis Victor de Broglie
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    Fügen Sie den Kommentar citation needed ein, wenn ein experimenteller Beleg einfach behauptet wird, und fragen Sie nach, wie die kosmische Inflation denn genau überprüft werden soll. Diese Möglichkeiten stimmen hoffnungsvoll, ebenso wie die Aussicht, dass sich euphorische Märchenerzählungen wie die von Brian Greene, Edward Witten oder Lisa Randall, die YouTube dankenswerterweise dokumentiert, im Laufe der Zeit selbst entlarven. Sprechen Sie also die reale Möglichkeit an, dass die Physik sich verlaufen hat. Fordern Sie ein, dass die Experimente, die Sie mit Ihren Steuern bezahlt haben, transparent werden. Helfen Sie mit, in der Naturwissenschaft eine Kultur der Offenheit einkehren zu lassen, die allen den Zugang zu den Daten ermöglicht. Treten Sie für wissenschaftliche Meinungsfreiheit ein, die zu einer unabhängigen Diskussion über grundlegende Naturgesetze führen kann. Die Physik, vielleicht sogar die übrige Gesellschaft, wird es Ihnen danken.
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    Das Buch klappt zu und alle Fragen offen. – Bertolt Brecht
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    Es hat mir Spaß gemacht, Ihnen von der Physik zu berichten, und ich freue mich, wenn ich Sie durch ein paar Wahrheiten und hoffentlich nicht allzu viele Irrtümer zum Reflektieren angeregt habe. Ich selbst sehe nun einer Zeit entgegen, in der ich wieder mehr über die Physik nachdenken kann, anstatt Gedachtes zu Papier zu bringen. Das Manuskript ist fast abgegeben, die Probeausdrucke verschwinden allmählich von meinem Sofa, auf dem mein jüngerer Sohn wieder hemmungslos herumklettern kann. Er ist inzwischen sechs Jahre alt – wie das Elektron funktioniert, vermag ich ihm noch immer nicht zu erklären. Aber ich sehe mit Genugtuung, dass er immer mehr Fragen stellt.

DANK
    Auch bei diesem Buch brachte meine Familie wieder großes Verständnis für mich auf. Für die vielen Verbesserungsvorschläge und Anregungen danke ich denen, die das Manuskript ganz oder zum Teil gelesen haben: Gunther Braam, Benedikt Roth, Pauline Weh, Nicole Kaczmar und Freia Unzicker; ebenso Friedrich Siemers, Annette Pusch, Hans Hartmann, Ulrike Scheuermann, Antonia Tietze, Julika Hoyer und Jessica Zauner. Zu verschiedenen Abschnitten des Buches haben mir Peter Thirolf, Jörn Bleck-Neuhaus, Wolfgang Kundt, Pavel Kroupa, Peter Aufmuth, H. Dieter Zeh, Bert Schroer und Rudolf Haussmann wertvolle Kommentare gegeben, was nicht bedeutet, dass sie dem Inhalt nicht teilweise heftig widersprochen hätten. Gleiches gilt für meine Gespräche mit Iris Abt, Christian Weinheimer, Hans Klapdor-Kleingrothaus, Martín López Corredoira, Francesco Sylos Labini, Kris Krogh, Sheilla Jones, Ulrich von Kusserow und Friedrich Hehl. Ganz besonders danke ich Karl Fabian, der außer mir selbst am allermeisten an diesem Buch beteiligt ist.
    Mit Oliver Gorus und seiner Agentur hatte ich eine wertvolle Unterstützung, ebenso durch das engagierte Lektorat von Egbert Scheunemann und dem Carl Hanser Verlag, mit dem die Zusammenarbeit generell sehr angenehm war. Wikipedia und Wikiquote waren mir bei der Recherche eine unschätzbare Hilfe, weswegen diese
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