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Auch Engel Moegens Heiss

Auch Engel Moegens Heiss

Titel: Auch Engel Moegens Heiss
Autoren: Linda Howard
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»Der hat auch ein Bad nötig.«
    »Hat er nicht. Außerdem glaube ich nicht, dass ich es machen kann, wenn er mit uns in der Badewanne sitzt und zuschaut.«
    »Ich verbinde ihm die Augen.« Er zerrte sie ins Bad.
    »Das wirst du nicht!«
    »Dann schließen wir einfach die Tür ab und lassen ihn auf dem Boden spielen.« Er ließ seinen Worten Taten folgen, nachdem er zu dem Schluss gekommen war, dass ein paar ungestörte Minuten ihm ein geopfertes Hemd wert war. Kaum hatte er es fallen gelassen, hechtete Midas darauf.
    Daisy bückte sich sofort, um es ihm wieder abzunehmen, aber Jack hielt sie zurück und befreite sie behände von Morgenmantel und Höschen, um sie anschließend in die Badewanne zu heben. Er stieg aus seinen restlichen Kleidern und ließ sie ebenfalls fallen. Sollte Midas sich doch austoben.
    Er kletterte zu ihr in die Wanne, stellte das Wasser an, drehte, als es heiß war, die Dusche auf und schirmte Daisy mit seinem Körper ab, bis der anfangs eiskalte Strahl warm geworden war. Als er sie anschließend hoch hob, legte sie mit ernster Miene die Arme um seinen Hals. »Könnten wir es nicht gleich versuchen?«
    Vielleicht war er zu müde, um noch klar denken zu können, oder er war einfach zerstreut. »Was versuchen?«
    »Ein Kind zu machen«, flüsterte sie ärgerlich und schnappte im nächsten Moment nach Luft, als er sich in sie versenkte. Blitzartig wurden ihre Augen glasig, und ihr Kopf fiel zurück, als sei er unvermittelt zu schwer geworden für ihren Hals.
    »Süße«, versprach er, »du wirst nie wieder einen Partypack kaufen müssen.«

Epilog
    Evelyn und Tante Jo hatten sich mit dem sonntäglichen Hochzeitsmahl für Daisy und Jack selbst übertroffen. Eine Woche zuvor hatte es in Gatlinburg direkt nach der Hochzeit ebenfalls ein großes Essen gegeben, doch das hatte in einem Restaurant stattgefunden und zählte darum nicht. Jetzt ächzte der Tisch förmlich unter der Last der Speisen. Die ganze Familie war versammelt, außerdem war Todd mit seinem Freund Howard gekommen, den Daisy zu ihrem Erstaunen bereits kannte. Dass Howard schwul war, hätte sie nicht gedacht, denn was hatte er in diesem Fall im Buffalo Club zu suchen? Andererseits war Jack nach wie vor felsenfest überzeugt, dass Todd durchaus etwas für Frauen empfand, darum war ihr Urteil in diesen Dingen womöglich nicht das sicherste.
    Midas tappte unter dem Tisch herum, erkannte Daisy mit sicherem Gespür an ihrem Duft und ließ sich behäbig auf ihren Füßen nieder. Seine kleine Zunge leckte an ihrem Knöchel, deshalb schielte sie kurz unter das Tischtuch, um nach ihm zu sehen. Er hatte jenen schwerlidrigen Gesichtsausdruck, der ihr verriet, dass er sich gleich zu einem Nickerchen hindrapieren würde. So viele Gäste zu begrüßen, hatte ihn stark mitgenommen, denn natürlich hatte er mit jedem spielen müssen, ehe er sich dem Nächsten zuwandte.
    Noch vor wenigen Wochen hatte sie Sterbensqualen gelitten, weil ihr Leben so leer gewesen war, und nun platzte es schier aus allen Nähten. Natürlich war ihre Familie jederzeit für sie da gewesen, aber nun hatte sie außerdem mehrere liebe Freunde gefunden, sie hatte Midas - und nicht zu vergessen Jack.

    Wie hatte sie je glauben können, sie würde nicht auf Bullen stehen? Dieser Bulle hier war genau das, was sie brauchte. Er sah einfach unwiderstehlich aus mit dem kurz geschnittenen, leicht angegrauten Haar, den breiten Schultern, dem festen Nacken und dem selbstbewussten Gang, so als würde er mehr als nur den ihm zustehenden Raum einnehmen. Er bedrängte sie immer noch, im Bett und auch sonst, aber sie hatte inzwischen gelernt, damit umzugehen. Wenn er mehr als seine Hälfte des Bettes beanspruchte, dann musste sie eben auf ihm schlafen, insofern war er selbst schuld, wenn er in letzter Zeit nicht genügend Schlaf fand.
    Sie platzte fast vor Freude; inzwischen war ihre Periode vier Tage überfällig. Sie konnte kaum glauben, dass er sie so schnell geschwängert haben sollte, aber andererseits hatte Jack seine Pflicht eindeutig übererfüllt. Sie hatte lange abgewartet, ob die Periode nicht doch noch kam, aber heute Morgen hatte die Hoffnung endgültig die Oberhand über ihre Skepsis behalten. Und mittlerweile war sie fast überzeugt. Noch auf dem Heimweg würden sie einen Schwangerschaftstest kaufen. Und morgen früh würden sie es ganz sicher wissen.
    Sie konnte unmöglich sagen, was sie lieber haben wollte, einen Sohn oder eine Tochter. Sie stellte sich vor, wie Jack mit einem
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