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Auch du kannst meditieren - Schritt für Schritt zu Klarheit, Gelassenheit und innerer Stärke

Auch du kannst meditieren - Schritt für Schritt zu Klarheit, Gelassenheit und innerer Stärke

Titel: Auch du kannst meditieren - Schritt für Schritt zu Klarheit, Gelassenheit und innerer Stärke
Autoren: Heyne
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Feld der Möglichkeiten. Vielleicht stellen Sie anschließend sogar überrascht fest, dass Sie länger in dieser
Stille gesessen haben, als Sie dachten. Für die Dauer dieser Phase der Stille jedenfalls haben Sie einen Geschmack von wahrer Freiheit bekommen. Durch Konzentration können Sie sich also vom Körper und vom Alltagsgeist des Ego-Ich freimachen.

Vorbereitung für Körper und Geist
    Nach der folgenden Anleitung können Sie Kontakt zum universalen Bewusstsein aufnehmen. Dieses höhere Bewusstsein können Sie dann nutzen, um mit den täglichen Schwierigkeiten fertig zu werden und Ihre Lernfähigkeit zu verbessern.
    Stellen Sie sich darauf ein, Ihren Geist einmal auf ganz neue Art zu benutzen. Setzen Sie sich zu dieser Übung bequem hin. Entspannen Sie die Lider, sodass sie sich leicht schließen, und denken Sie: »Weich.« Sie entspannen den Geist und lächeln innerlich. Wenn Sie Mund und Kiefer entspannen, wird sich das Lächeln auch über Ihr Gesicht ausbreiten. Die Lippen strecken sich ein wenig, sie lächeln. Der Grund
dafür liegt aber nicht darin, dass Sie etwas tun . Vielmehr lassen Sie etwas, Sie lassen los, und daraus wird ein Lächeln. Das Lächeln holt uns in unsere natürliche Unschuld zurück. Wie wir dann aussehen – das ist eigentlich unser natürlicher Ausdruck.
    Richten Sie die Aufmerksamkeit jetzt auf Ihre Körperhaltung. Richten Sie sich so weit auf, dass Sie sich von der Rückenlehne lösen.
    Da Sie jetzt auf Ihren Körper achten und ihn behutsam in seinen Naturzustand versetzen, wird Ihnen auch Ihr Geist bewusst, da Körper und Geist innig miteinander verknüpft sind. Sie beobachten, wie Ihr Atem länger und tiefer wird, Sie entspannen sich. Die Entspannung wird sich noch steigern, wenn Sie Ihren Atem zu seinem natürlichen langsamen Rhythmus zurückkehren lassen. Sie machen Ihren Atem nicht tiefer, aber die Brust dehnt sich doch immer weiter, sodass die Lunge mehr Luft aufnimmt.

    Beim Einatmen wird der Brustkorb weiter und hebt sich ein wenig, man spürt die Bewegung der Rippen. Auch der Kopf hebt sich dabei ganz leicht. Wenn Sie genau aufpassen, fühlen Sie ein Senken der Schultern und in den beteiligten Rückenmuskeln kleine Verschiebungen. Der Körper findet zu seinem Gleichgewicht. Sie kommen in der natürlichen Ausrichtung des Körpers zur Ruhe, auf die er sich einpendelt, wenn Sie nicht unter nervöser Anspannung stehen.
    Entspannen Sie die Gesichtsmuskeln einschließlich der Kiefer noch ein wenig mehr. Sie können es sogar einfach der Schwerkraft überlassen, den Körper vom Scheitel bis zur Sohle zu entspannen. Nehmen Sie sich für diese Einleitungsphase genügend Zeit, um zu spüren, wie die Anspannung nachlässt und der Kraftaufwand zurückgeht.Verfolgen Sie, wie Körper und Geist entspannt und weich werden. Wie wir
alle wissen, nimmt unser Geist die Dinge gern allzu ernst und gerät in Stress wie der Körper, wenn er sich anspannt. Da hilft uns das Lächeln als ein biologisches Signal und sorgt für eine Umstimmung der »Chemie«, was wiederum Körper und Geist daran erinnert, die Sache ganz leichtzunehmen. Es ist wichtig, dem Körper unsere Aufmerksamkeit zuzuwenden; unser Körperbewusstsein bekommt dadurch neue und andere Impulse. Wir können in unserem Leben nur ganz präsent sein, wenn wir die Verbindung zum Körper nicht verlieren.
    Wenn Sie mit dieser Einstimmung von Körper und Geist auf Entspannung schon etwas Erfahrung haben, werden Sie ganz mühelos durch diese Vorbereitungsphase gehen. Ihr inneres Empfinden wird auch immer besser einzuschätzen lernen, was durch Anspannung bedingt ist und wie Sie loslassen können. Es gibt gegen körperliche und geistige Anspannung nichts Besseres
als dieses Loslassen. Ohne ängstliche Spannung und Stress läuft in Körper und Geist alles glatter, flexibler und fließender. Und hat der Körper einmal in seine natürliche Verfassung zurückgefunden, schließt sich der Geist an und reagiert entsprechend.
    Ich werde Sie gleich auffordern, das Wort »ruhig« einzuatmen, aber erst muss ich noch erklären, was ich mit dem Einatmen eines Wortes meine.
    Wir atmen ein Wort ein, wenn wir uns ihm innerlich zuwenden und es beim Einatmen stumm flüstern. Machen Sie sich klar, dass jedes Wort eine Kraft besitzt. Sogar ein nicht ausgesprochenes, sondern nur gedachtes Wort sendet in uns eine geistige Schwingung aus. Wenn wir also innerlich das Wort »ruhig« aussprechen, entsteht eine Schwingung, die unseren Geist in Richtung Gelassenheit
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