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Atlan TH 0006 – Stadt der Freien

Atlan TH 0006 – Stadt der Freien

Titel: Atlan TH 0006 – Stadt der Freien
Autoren: H. G. Ewers
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Meter großen Zyklopen von der Seite. »Es wimmelt in der Stadt von Iktrix, denn sie vermehren sich wie die Konkars. Du kannst so viele einfangen, wie du nur willst.«
    Er hob einen Gegenstand hoch, der einer kleinen Taschenlampe ähnelte.
    »Für nur ein einziges volles Energiemagazin kannst du diesen Dibbionspürer bekommen. Na, das ist ein Angebot, oder?«
    Inzwischen hatten weitere Fremdwesen die Neuankömmlinge bemerkt und priesen mit lauten Stimmen ihre Waren an. Atlan erblickte unter ihnen sogar einen Zentauren, der seinem alten Freund Takvorian verblüffend ähnelte, nur dass er nicht größer als ein Bernhardiner war.
    »Lasst euch nicht aufhalten«, pfiff Kuno. Im gleichen Augenblick wurde er von drei verschleierten Wesen gepackt und trotz heftigem Widerstand fortgeschleppt.
    Atlan versuchte ihm zu folgen, denn er befürchtete, der kleine Roboter könnte entführt und als Tauschobjekt missbraucht werden, aber es war unmöglich, gegen das dichte Gedränge anzukommen.
    Unversehens fand er sich vor einem mit bunten Tüchern geschmückten Verkaufsstand wieder, der von einem Dutzend jener elfenhaft wirkenden Wesen besetzt war, von denen er kurz zuvor ein Exemplar kennengelernt hatte. Gerade tauschten sie ein zappelndes Tier, das einer rasierten Ratte ähnelte, gegen etwas, das eine elektrische Zahnbürste hätte sein können, wenn es nicht eine fremdartige Musik gespielt hätte.
    Als vier Elfenhafte den Arkoniden umringten und mit langen feuchten Fingern seine Taschen durchwühlten, wurde es ihm zu viel. Er stieß die Wesen heftig von sich und kämpfte sich mit seinen Ellbogen weiter voran.
    Schließlich erreichte Atlan den Rand des Platzes. Dort entdeckte er auch Kuno wieder. Der kleine Roboter war zum Streitobjekt zwischen mehreren verschleierten Wesen und fünf zottelhaarigen Gestalten geworden, die sich laut diskutierend gegenüberstanden.
    Der Arkonide versetzte einem der verschleierten Wesen einen Stoß, der es über Kuno stolpern und gegen ein Zottelwesen fallen ließ. Das löste eine Prügelei zwischen den beiden Parteien aus, und Atlan konnte den Roboter unbemerkt wegführen. Er zerrte ihn regelrecht mit sich und schob ihn schließlich durch eine Tür in einen dunklen Hausflur hinein.
    »Du hast uns in diesen Schlamassel gebracht, Kuno«, sagte er. »Jetzt hilf mir gefälligst, meine Gefährten wieder in Sicherheit zu bringen.«
    Kuno quietschte auf einmal nur noch kläglich, dann pfiff er leise.
    »Wir befinden uns in einem Duglithen-Haus, Atlan.«
    »Na und?«, erwiderte der Arkonide.
    »Die Duglithen gehörten zu einer Spezies von organischen Allesfressern, die zu einem feindlichen Planeten gebracht werden sollten. Sie dürfen ihre Häuser nicht verlassen, aber wer sich in ein Duglithen-Haus wagt, ist verloren.«
    »Dann gehen wir eben wieder hinaus«, widersprach Atlan. Er packte den Roboter und zog ihn hinter sich her, auf die offene Tür zu, doch als er die Tür erreichte, kam er nicht weiter. Ein Energieschirm versperrte ihm den Weg.
    Der Arkonide stieß eine Verwünschung aus und zog seinen Paralysator. Doch er konnte die Waffe nicht mehr benutzen, denn im nächsten Augenblick war er in ein Gewimmel peitschenartiger Schnüre verstrickt.
     
    Schon nach wenigen Sekunden war Atlan klar, dass es gegen die Duglithen keine Gegenwehr gab. Die dünnen Tentakel hielten seine Gliedmaßen so fest umklammert, als wären es Stahlseile. Stück für Stück zogen sie ihn tiefer in den dunklen Korridor hinein.
    Der Unsterbliche konnte nicht sehen, was mit Kuno geschah. Er hörte jedoch unablässig klägliche Quietschtöne, und da sie nicht leiser wurden, nahm er an, dass der kleine Roboter ebenfalls gefesselt war und von den Duglithen mitgeschleppt wurde.
    »Kannst du nicht über Funk Hilfe herbeirufen, Kuno?«, rief er verzweifelt.
    »Duglithen-Häuser sind abgeschirmt«, sagte der kleine Roboter.
    Atlan fluchte innerlich. Hätten die Duglithen ihm nicht gleich im ersten Moment den Paralysator entrissen, hätte er längst einfach blindlings geschossen. So aber blieb ihm nicht einmal mehr diese Möglichkeit.
    Atlan spürte, wie die Duglithen ihn in einen Antigravschacht zogen und mit ihm nach unten schwebten. Er war überrascht, dass es hier überhaupt so etwas wie einen Antigravschacht gab, noch dazu für Wesen, die anscheinend nichts weiter als überlegene Vernichtungsmaschinen zu sein schienen.
    Nach einiger Zeit nahm er ein schwaches Funkeln wahr. Gleich darauf wurde er aus dem Antigravschacht gezogen. Dann
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