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Atlan 15 - Monolith 05 - Ceres am Abgrund

Atlan 15 - Monolith 05 - Ceres am Abgrund

Titel: Atlan 15 - Monolith 05 - Ceres am Abgrund
Autoren: Manfred H. Rückert
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der BLACK SATIN DANCER und berichtete über eine Spur zu dem oder den Verrätern in der USO. Da hatte Admiral Jeska Torrn innerhalb kurzer Zeit gute Arbeit geleistet.
    Das zweite beinhaltete alle Informationen der Lemurer über die Monolithen sowie über ihre eigentliche Funktion der Gesamtanlage. Es zeigte das Logo der lächelnden Katze.
    Ich versuchte, über Funk Verbindung mit Calipher-Geist aufzunehmen, doch das Rudimentärfragment verweigerte die Antwort.
    Es war aus dem Netzwerk von Ceres verschwunden!
     
     
    Die BLACK SATIN DANCER brachte uns an Bord eines USO-Schiffes. Kaum war ich Bord angekommen, da machte bereits das Gerücht die Runde, man wisse, von welchem Planeten die Angreifer gekommen seien – von einer abgefallenen Kolonialwelt. In dem Chaos war es nicht gelungen, diese Information unter Verschluss zu halten. Ich hielt nicht viel von solchen Gerüchten. Wie schnell konnte es aufgrund solcher Gerüchte zu einer Vorverurteilung kommen, mit nicht wieder gutzumachendem Schaden als Folge.
    Santjun und ich waren so erschöpft wie noch nie im Leben. Wir waren davon überzeugt, dass es für uns in der momentanen Konstellation keine Zukunft mehr geben würde. Wir konnten jedoch beide unter besonderen Umständen und mit etwas medizinischer Unterstützung bald einsatzfähig sein.
    Ich nahm Verbindung mit Perry Rhodan auf. Der Terraner machte sich keine Mühe, seine Erleichterung darüber, dass ich lebte, zu verbergen.
    »Ich befinde mich in einer äußerst unangenehmen Lage«, erklärte er. »Nachdem bekanntgeworden ist, wer hinter der Sache steckt, wird der Ruf nach einem Vergeltungsschlag überlaut. Sogar normalerweise besonnene Medien weisen darauf hin, dass wir uns so etwas im eigenen Sonnensystem nicht bieten lassen dürfen.«
    »Und du siehst das anders«, sagte ich. Es war keine Frage, sondern eine Feststellung. Schließlich kannte ich Perry schon lange genug, um voraussagen zu können, wie er in bestimmten Situationen reagierte.
    »Das weißt du genau«, antwortete er. »Ich werde diesem Ruf nicht folgen, weil nicht eine ganze Planetenbevölkerung für die Taten einiger weniger zu zahlen hat. Außerdem würde ein derartiges Vorgehen die anderen Staatsgebilde aufschrecken und möglicherweise eine unkontrollierbare Kettenreaktion auslösen.«
    »Was du verständlicherweise nicht willst«, warf ich ein.
    »Wir können es uns einfach nicht leisten, gegen Dabrifa, die ZGU oder den Carsualschen Bund zu kämpfen. Das ergäbe eine unabsehbare Zahl von Opfern.«
    »Die Folgen eines solchen Kriegs wären in der Tat nicht abzusehen«, gab ich ihm recht.
    »Es darf keinen Bruderkrieg geben, Atlan!«, stieß Perry aus. »Solange ich es verhindern kann, werden Menschen nicht gegen Menschen kämpfen. Das ist mein letztes Wort in dieser Sache.«

 
    Kapitel 37
     
     
    Dienstag, 7. Mai 3112
    Calipher-Geist
     
    Das positronische Gegenstück zu menschlicher Zufriedenheit durchflutete das Rudimentärfragment des ehemaligen lemurischen Kampfroboters Calipher in Form digitaler Impulse. Es hatte all das vollbracht, was in seinem von Calipher-SIM geänderten Programm vorgegeben gewesen war. Anat Serkuloon würde zufrieden mit ihm sein.
    Hoffentlich erfährt der Ehrwürdige Meister irgendwann von meiner Zuverlässigkeit , dachte Calipher-Geist. Er soll wissen, dass ich der treueste Diener bin, den er jemals hatte.
    Er beneidete Calipher-SIM um dessen Handlungsfreiheit. Der ehemalige GLADIATOR-Kampfroboter suchte nach ihrem Meister, und bestimmt würde er ihn auch bald finden. Dessen war sich das Rudimentärfragment sicher. Es konnte gar nicht anders sein.
    Calipher-Geist beobachtete über die Sensoren der Einrichtungen von Ceres die Rettungsmission. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass Lordadmiral Atlan und seine engsten Begleiter in Sicherheit waren, stellte er die Beobachtung ein. Dann verdichtete er alle Daten, die er gewonnen hatte – eine weitaus umfangreichere Sammlung als das Datenkonvolut, welches er für den Träger des Lichts zusammengestellt hatte –, zu einem mehrfach gesicherten Paket. Ein Mensch würde viele Jahre damit zu tun haben, allein die Daten zu sichten und das, ohne mit ihnen zu arbeiten.
    Jenes Datenpaket schickte er an eine Netzwerkadresse, die er anhand eines komplizierten, von Calipher-SIM einprogrammierten Katalogs von Kriterien auswählte. Das Ziel war eindeutig bestimmt, und Calipher-SIM würde diese Informationen abrufen können, sollte er in die Nähe Terras gelangen.
    Unter den
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