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Atlan 018 - Der Doppelagent

Titel: Atlan 018 - Der Doppelagent
Autoren: Perry Rhodan
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seine persönliche Hochachtung gegenüber Tekener aus.
“Ja, Sir.”
Er schaltete seinen Deflektorschirm ein und flog durch das Fenster, das Monty Stuep für ihn öffnete.
“Wir werden ...”, begann Tekener, wurde jedoch durch das Summen des Telekom-Melders unterbrochen. Er schob die Mikrospule in seine Brusttasche und ging zu dem Gerät hinüber.
Nachdem er es aktiviert hatte, erschien das dreidimensionale farbige Abbild Muskalons auf dem großen Bildschirm. Der Anti befand sich in seiner Kommandozentrale.
“Wir werden von fünfhundert Großkampfschiffen angeflogen”, berichtete Muskalon sachlich ... Die Stadt wird evakuiert.”
“Ich hatte es nicht anders erwartet’, erwiderte Tekener gelassen. “Hat Ihre Funkübertragung feststellen können, ob es sich um Schiffe der USO handelt?”
“Nein, aber unserer Wahrscheinlichkeitsanalyse zufolge müssen es Schiffe der USO sein. Wir rechnen damit, daß der Verband in drei Stunden über Umshyr sein wird. Melden Sie sich in spätestens zwei Stunden bei mir—mit Ihrem Partner und diesem USO-Techniker.”
“Wir werden pünktlich sein”, versprach Tekener.
Nachdem die Verbindung unterbrochen war, sagte er nachdenklich:
“Muskalon hat eine bemerkenswerte Wandlung durchgemacht. Die unmittelbare Konfrontation mit der Gefahr hat ihm offenbar seine frühere Kaltblütigkeit wiedergegeben. Wir sollten uns jetzt doppelt vor ihm in acht nehmen.”
“Im gegebenen Augenblick werde ich ihm einen Teil seiner Selbstsicherheit nehmen”, erklärte Sinclair und erhob sich. “Gib mir bitte die Spule, Tek. Ich bringe sie dorthin, wo man sie mit Sicherheit finden wird. Mit man’ meine ich natürlich die Untersuchungskommandos der USO.”
Ronald Tekener zog die Spule aus der Brusttasche. Sie wog nicht viel, aber ihr Inhalt wog sehr schwer.
“Wohin bringst du sie, Ken?”
“In die Vorhalle der Behausung der Wasserstoffatmer. Diese geheimnisvollen Individuen werden sicher zuerst in Sicherheit gebracht, wodurch die Notwendigkeit des zusätzlichen Energieschirms entfällt.”
Tekener grinste.
“Der Ort ist gut gewählt. Dort werden die Kommandos der USO zuerst suchen. Wenn wir nur etwas mehr über diese Lebewesen wüßten!”
Kennon lächelte.
“Nun, man kann nicht alles an einem Tag haben, Partner. Immerhin konnten wir in der letzten Zeit einige sehr wichtige Fakten sammeln, vor allem auf dem Planeten Kukuyla.
Wir wissen inzwischen, daß die geheimnisvollen Machthaber, die hinter der Condos Vasac stehen, auf Schwingungen der fünfdimensionalen Energieebene äußerst empfindlich reagieren. Wir wissen, daß diese Lebewesen in Verbindung mit den Vorgängen auf Bara-Tonari stehen, und wir wissen, daß sie Wasserstoff atmen.
Das ist schon eine ganze Menge—jedenfalls für einen ausgebildeten Kosmokriminalisten.”
Tekener grinste ironisch.
“Sagtest du ausgebildeten’ oder ‘eingebildeten’, Partner?”
“Bescheidenheit ist aller Laster Anfang”, entgegnete Kennon und streckte die Hand aus.
Ronald Tekener gab ihm die Spule.
“Bewahre sie gut, Ken—und werde nicht leichtsinnig.”
Sinclair Marout Kennon lächelte nur undefinierbar. Dann verließ er die Unterkunft, fuhr mit einem Gleiter kreuz und quer durch die Stadt und hielt bei einem halbfertigen Neubau. Nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß er unbeobachtet war, schaltete er seinen Deflektorgenerator ein und flog zu dem halbkugelförmigen Bauwerk, in dem die Fremden hausten.
Unterwegs beobachtete er die Zeichen des Aufbruchs. Labors und Werkstätten hatten geschlossen. Techniker und Wissenschaftler verluden ihre Arbeitsunterlagen auf Transportgleiter. Andere Männer und Frauen fuhren mit ihrem persönlichen Gepäck zum Großtransmitter und reihten sich in die Schlangen derer ein, die vor den verschiedenen Teiltransmittern warteten.
Kennon postierte sich auf dem Dach eines kleineren Gebäudes und beobachteten den Kuppelbau. Noch waren die Fremden darin.’ Der Energieschirm stand.
Kennon blickte auf seinen Chronographen.
Seit Muskalons Anruf war erst eine halbe Stunde vergangen. Wie er Admiral Molo Khan einschätzte, würde der Anti innerhalb der nächsten fünf Minuten erfahren, daß er die Rechnung ohne den USO-Admiral gemacht hatte. Es gab zwei Möglichkeiten, Umshyr anzufliegen: entweder innerhalb des Normalraums mit Unterlichtgeschwindigkeit—oder mit vielfacher Bezugslichtgeschwindigkeit durch den Zwischenraum.
Kennon war sicher, welche Möglichkeit Molo Khan gewählt hatte.
Das erneute Aufheulen der
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