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Askuja - Machenschaften im Planetenbund

Askuja - Machenschaften im Planetenbund

Titel: Askuja - Machenschaften im Planetenbund
Autoren: Sophie R. Nikolay
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wollen wissen, ob ich es als Machthaber drauf habe. Ob alles so läuft, wie es soll. Gesetzestreu.“
    „Hm, na dann. Es gibt ja nichts, was du zu verbergen hast.“
    „Nicht mehr“, erwiderte Fagal und zog Pari näher zu sich. Er eroberte dessen Mund, knabberte an den Lippen und stieß mit seiner Zunge dagegen. Pari öffnete sich bereitwillig. Ein leiser Seufzer entwich ihm, denn der innige Kuss kitzelte die Lust wach.
    „Weiß du, was ich jetzt gerne machen würde?“, raunte Pari unschuldig klingend.
    „Nein, aber du wirst es mir bestimmt verraten.“
    „Ich würde mich liebend gerne über diesen Tisch beugen … wir haben es noch nie in deinem Büro getan.“
    Fagal schmunzelte. So sehr ihn diese Idee lockte, im Augenblick wäre es besser, sie noch ein wenig aufzuschieben.
    „Später. Oder möchtest du, dass die Vertreter der Allianz genau in dem Moment hier aufkreuzen, wenn wir keuchen und stöhnen. Genau dann, wenn ich dich nehme?“
    Pari tat, als müsse er angestrengt darüber nachdenken. Der Glanz in seinen Augen verriet, dass er diesen speziellen Wunsch nicht aufgeben würde. Fagal küsste ihn erneut.
    „Glaub mir, ich werde mit dir diesen Tisch zum Wackeln bringen“, schwor er schließlich. Pari riss die Augen auf und betrachtete das Monstrum von Schreibtisch. Was hätte Fagal in diesem Moment für seine Gedanken gegeben! Leider kam er nicht dazu, ihn zu fragen, denn es klopfte.
    „Ja?“, rief er und Pari hüpfte eilig von seinem Schoß.
    „Fagal, du hast Gäste. Die Vertreter der Allianz wünschen dich zu sprechen.“
    „Bitte sie herein, Sonnja.“ Die junge Frau hatte mit Freuden zugestimmt, als Fagal sie fragte, ob die für ihn als Sekretärin arbeiten wollte. Er hatte nicht gewollt, dass sie zurück in die Mine ging, auch nicht mit ordentlicher Bezahlung. Sie hatte sich schnell eingearbeitet und hielt nun für die beiden Alliierten die Tür auf. Ein Cravener und ein Lengi betraten das Büro. Der Cravener, gekleidet in graue Gewänder, wie bei diesem Volk üblich, nickte Fagal und Pari grüßend zu.
    „Mein Name ist KeThur, mein Begleiter ist Gelin. Wir sind gekommen, um zu sehen, wie die Veränderungen auf Askuja vorankommen.“
    „Seid willkommen. Es gibt keine Spuren mehr von den Verbrechen meines Vaters. Aber ich führe euch gerne rund und zeige euch alles“, bot Fagal an.
    „Wir bitten darum“, erwiderte Gelin, der als Vertreter der Allianz mehr Stoff am Leib trug, als seine Volksgenossen es normalerweise taten. Eine lange Hose und ein lockeres Hemd bedeckten seine samtschwarze Haut.
    „Ich habe alles umgesetzt, was ich dem Volk versprochen habe. Die Menschen in den Minen arbeiten freiwillig und gegen einen Lohn. Die Klinik ist erweitert worden und behandelt jeden ohne Gebühr. Die neue Schule ist beinahe fertig, wir können sie uns ansehen.“
    „Wir haben gehört, die Menschen stehen uneingeschränkt hinter dir … und deinem Partner.“ Gelin musterte sie abwechselnd.
    „Ja, das tun sie“, entgegnete Pari. „Und ich bin unheimlich stolz. Nicht nur auf Fagal, auch auf die Leute da draußen. Jeder hat ein wenig mit angepackt, um das Leben in Hope angenehmer und gerechter zu machen.“
    „Einen ersten Eindruck konnten wir schon gewinnen.“ Der Cravener KeThur strich sich sein Gewand glatt, obwohl es nicht eine Falte besaß. Es wirkte, als wäre er verlegen.
    „Darf ich euch etwas anbieten oder sollen wir gleich mit dem Rundgang beginnen?“, erkundigte sich Fagal.
    „Unsere Zeit ist leider begrenzt. Wenn wir dann bitte“, sagte KeThur und wies zur Tür.
    „Ja, natürlich.“ Fagal stand auf. „Kommst du mit, den Herren das veränderte Hope zeigen?“
    „Nein, geht ihr nur. Ich helfe Sonnja ein wenig“, lehnte Pari ab.
     
    *
     
    Firin blickte auf und musste lächeln. Sonnja kam ihm entgegen. Sein süßer Sonnenschein.
    „Hallo Liebes. Wie war dein Tag?“
    „Ruhig. Fagal hat die beiden Alliierten rumgeführt und Pari half mir mit einigen Papieren. Wie war es bei dir?“
    „Gut. Das neue Pflanzenexperiment scheint zu gelingen. Bisher sind noch keine abgestorben.“
    „Das freut mich.“ Sie zog ihn an sich. Firin gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Zu seinem perfekten Glück fehlte nur noch, dass sie offiziell zu seiner Frau wurde. Seit Wochen wartete er auf den perfekten Tag, mit dem perfekten Wetter und dem perfekten Sonnenuntergang. Er war e ben romantisch veranlagt.
    Zusammen liefen sie an den Stadtrand. Was vor wenigen Monaten noch heruntergekommen und
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