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Asche der Welten

Asche der Welten

Titel: Asche der Welten
Autoren: Kevin J. Anderson
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»Wir gehören zusammen.«
    Cesca gab Jess einen Kuss. »Du hast recht. Ich kann gar nicht genug von menschlichen Kontakten bekommen. Insbesondere von denen mit dir.«
    Er sah auf die Anzeigen des Autopiloten und das Chronometer. »Uns bleiben noch einige Stunden, bis wir das nächste Ziel erreichen. Wie möchtest du diese Zeit verbringen?«
    »Ich schlage vor, du folgst dabei deinem Leitstern, Jess Tamblyn.«

173 KÖNIG PETER
    Auf Theroc fand die große Versammlung der Zivilisationen statt. Kondorfliegen schwirrten umher und schienen mit den vielen Roamer-Schiffen konkurrieren zu wollen, die auf den Lichtungen im Weltwald landeten. Celli und Solimar nahmen die Aufgaben offizieller grüner Priester wahr und schickten Nachrichten durch den Telkontakt.
    Die Repräsentanten der Konföderationskolonien hatten durch ihre grünen Priester um die Entsendung von Schiffen gebeten, damit sie an der großen Versammlung teilnehmen konnten. Rlinda Kett, Branson Roberts und Nikko Chan Tylar brachten so viele Besucher, wie sich mit ihren Schiffen transportieren ließen. Jene Botschafter, die nicht selbst kommen konnten, schickten Mitteilungen durch den Telkontakt, die vor der Versammlung verlesen wurden. Alle sollten erfahren, wie groß die Unterstützung der Konföderation im Spiralarm war.
    Sarein trug den Umhang, den die alte Otema vor vielen Jahren getragen hatte, und fungierte als Verbindung zur Hanse-Verwaltung. Der stellvertretende Vorsitzende nahm ebenfalls an der Versammlung teil, zusammen mit Flottenadmiral Willis, General Conrad Brindle, seiner Frau Natalie, Robb und Tasia. Sie alle hatten Ehrenplätze inne.
    Patrick und Zhett richteten tadelnde Blicke auf Del Kellum, der die Wartezeit vor der abschließenden Zeremonie nutzte, immer wieder Nachrichten zu schreiben und sie grünen Priestern zur Weiterleitung zu übergeben. Die Geschäfte mit den Himmelsminen und Werften liefen so gut, dass er sich nicht von seinen administrativen Pflichten losreißen konnte. Tochter und Schwiegersohn nahmen ihm schließlich Stift und Papier weg und sorgten dafür, dass er aufpasste. Neunundvierzig ildiranische Angriffs] äger rasten mehrmals über den Himmel. Triebwerke donnerten, und ihre Abgasfahnen bildeten Kreuzmuster. Der Weise Imperator hatte darauf verzichtet, Ildira selbst zu verlassen - dort gab es für ihn zu viel zu tun - , aber Nira, Osira'h und der Erstdesignierte Daro'h waren in seinem Auftrag nach Theroc gereist. Durch das Thism würde er erfahren, was er wissen musste.
    Neben König Peter hielt Estarra ihren kleinen Reynald in den Armen. Sie scherte sich nicht darum, dass dies eine offizielle Regierungszeremonie war: Ihr Kind sollte Zeuge der Geburt einer wahrhaft vereinten Konföderation werden. Die stolzen Großeltern Mutter Alexa und Vater Idriss hatten sich um das Kind kümmern wollen, doch Estarra war bei ihrer Entscheidung geblieben, es zur Versammlung mitzunehmen.
    OX achtete immer darauf, nicht weiter als einige wenige Schritte von König und Königin entfernt zu sein. Seine synthetische Haut glänzte makellos, und alle internen Systeme hatten ein Upgrade erfahren, darunter auch die Speicherkapazität. Seine Gedächtnismodule enthielten jetzt nicht nur die Erfahrungen seit Peters und Estarras Flucht von der Erde, sondern auch all die Daten von Cains Backup in den Archiven. »Ich kann jetzt die Erinnerungen gleich mehrerer Leben speichern«, hatte der Lehrer-Kompi nach dem Upload gesagt; seine optischen Sensoren glänzten vor Aufregung golden. »Du hast noch viel mehr Arbeit vor dir, OX«, hatte Peter erwidert. »Du hast mich viele wichtige Dinge gelehrt, und ich möchte, dass du auch meinen Sohn unterrichtest.«
    »Bist du bereit, Reynalds Lehrer-Kompi zu werden?«, fragte Estarra. OX zögerte nicht. »Es wäre mir eine Ehre.«
    Die ildiranische Himmelsparade endete, und die Angriffsjäger kehrten zu ihren Kriegsschiffen im Orbit zurück. König Peter erhob die Stimme. »Völker der Erde und Therocs, Völker der Menschheit, ehemalige Hanse-Kolonisten und Roamer, Repräsentanten des Ildiranischen Reichs.« Er sah die gespannte Aufmerksamkeit in den Gesichtern der vielen, die im Schatten der Weltbäume saßen. »Das Ende ist oft traurig und der Anfang voller Freude. Heute erleben wir beides. Nachdem ich mir die Meinungen der vielen Gesandten angehört habe, werde ich hiermit dem Willen der überwältigenden Mehrheit gerecht, mache von meiner Autorität als Oberhaupt der Konföderation Gebrauch und erkläre die
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