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Armum, Kerle, Liebe 1 - Lutz ist schwul (Amrum und die Liebe) (German Edition)

Armum, Kerle, Liebe 1 - Lutz ist schwul (Amrum und die Liebe) (German Edition)

Titel: Armum, Kerle, Liebe 1 - Lutz ist schwul (Amrum und die Liebe) (German Edition)
Autoren: Sissi Kaipurgay
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landet auf seinen Lippen. Es gibt nichts, was mich noch aufhalten kann. Ich presse den Mund auf diese weichen Kissen und dränge meine Zunge in die warme Höhle. Lutz stöhnt erstickt und schlingt einen Arm um meinen Hals, aber ich bin fertig mit ihm und schubse ihn weg. Mit dem Handrücken wisch ich mir über den Mund und grinse verächtlich.
    „Das als Erinnerung“, spotte ich, „Falls dein Lover nicht küssen kann.“
    Ich drehe mich auf dem Absatz um und bin schon eine Stufe die Treppe hinunter, als Lutz hinter mir herruft: „Warte.“
    Warum ich sofort anhalte? Wohl die blöde Hoffnung.
    „Roman, warte .“ Lutz steht im Türrahmen, Tränen hängen an seinen Wimpern. „Willst du gar nicht wissen, wer der Motorradfahrer ist, mit dem ich…?“
    „Nein“, spucke ich ihm entgegen und drehe mich um, als er hinter mir sagt: „Du.“
    Zeitlupe. Du? Ich bin der Motorradfahrer? Ganz langsam bewegt sich mein Torso und vollführt eine hundertachtzig Grad Drehung. Meine Beine sind träge, und fast fall ich auf die Schnauze, als ich die Stufen zurückhasten will. Stolpernd komm ich vor Lutz an, der mich traurig anschaut.
    „ICH bin der verdammte…?“, flüstere ich heiser.
    „Ja, du. Ich hab mich gleich in dich verliebt. Ich kann nicht mehr, es tut so weh“, wispert Lutz und eine Träne kullert über seine Wange.
    Atemlose Minuten, in denen mein Geist verarbeitet und mein Körper noch nicht reagieren kann. Mein Herz tobt und springt mir energisch gegen die Rippen, und mein Magen verkündet die Ankunft eines Riesenschwarms Schmetterlinge. Okay, meine Organe proben also schon Aufstand und mein Schwanz - auch.
    „Lutz“, stöhne ich und fange mit einem Finger die Träne auf.
    Die nächste nehme ich mit der Zunge und küsse sanft Lutz‘ Augen, dann reiße ich ihn an meine Brust und knutsche ihn ab. Jeden Zentimeter seines hübschen Gesichts bedecke ich mit Küssen, bevor ich seinen Mund erobere. Noch auf der Türschwelle bin ich kurz davor, auf die Knie zu sinken und mich seines Geschlechtes oral zu bemächtigen, wenn nicht…
    „Der Pizzabote“, flüstert Lutz heiser.
    Die Türklingel hab ich nicht gehört, kein Wunder, in meinen Ohren rauscht es. Lutz zieht mich in die Wohnung, wo ich auf ein paar Münzen fast ausrutsche und nur mit Mühe einen sicheren Stand mit der Wand im Rücken finde. Lutz bückt sich und sammelt die Geldstücke ein, legt sie in die Börse und kommt gerade rechtzeitig hoch, um dem Pizzaboten die Kartons abzunehmen und ihm einen Geldschein zu geben. Dann klappt die Tür zu und wir sind endlich allein.
    „Lachst du mich jetzt aus?“, fragt Lutz leise.
    Die Unsicherheit steht ihm ins Gesicht geschrieben. Er hält die zwei Kartons vor sich wie ein Schild, nur der Duft von Salami und Käse stört das Bild.
    „Nein. Ich hab dich doch gerade geküsst“, sage ich und bewege mich langsam auf ihn zu.
    „Ja, das hast du.“ Lutz lächelt, ist aber nicht überzeugt.
    Ich nehme ihm die blöden Kartons weg un d lass sie auf den Boden fallen. Mit beiden Händen umfasse ich sein Gesicht und versuche zu lächeln.
    „Ich hab mich doch auch verliebt, du Dummerchen“, wispere ich.
    „Ach?“, macht Lutz ironisch. „Und wieso hast du nichts gesagt?“
    „Ja, ach“, sage ich ätzend, „D u hast mich abserviert wie ein - Fickstück. Erinnerst du dich?“
    „Fickstück?“ Lutz schubst mich und ich bin so überrascht, dass ich rückwärts gegen die Wand knalle. „Fickstück? Hier hat niemand irgendjemanden gefickt. Und weißt du was: DAS bleibt auch so.“
    Er guckt mich einen winzigen Moment böse an, dann sprintet er los und ist schon halb den Flur hinunter, bevor ich reagieren kann. An der Schlafzimmertür kommt es zu einem Kampf, den ich mit einem triumphierenden Schnauben für mich entscheide. Die Tür springt auf und Lutz weicht zurück. Ich fixiere das Bett und entscheide, dass dieser dämliche Lehrer nur eins versteht: Körpersprache.
    „Wir ändern hier jetzt was“, erkläre ich entschieden.
    „Ach“ Lutz lacht abfällig. „Willst du die Möbel umstellen?“
    „Später vielleicht“, sage ich leichthin und werfe die Schuhe von den Füssen. „Wenn du unter mir liegst und nur noch meinen Namen winselst.“
    „DAZU wird es NICHT kommen“, faucht Lutz und – ehrlich? – langsam wird es mir zu bunt.
    Ich streife Jacke und Hemd ab, steige seelenruhig aus meiner Jeans und lass die Shorts folgen. Mit hochaufgerichtetem Geschlecht bewege ich mich gelassen auf Lutz zu, der zitternd und
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