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Armageddon 2 - Das Menü

Armageddon 2 - Das Menü

Titel: Armageddon 2 - Das Menü
Autoren: Robert Rankin
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zurück, Jonathan.«
    »Versucht nur, mich dazu zu bringen! Versucht es nur!« Jo-
    nathan fummelte an den elektronischen Schaltkreisen in sei-
    nen Handgelenken. »Versucht es nur!«
    Der Aufseher zog ein paar Hebel auf dem Steuerpult seines
    Kurrikulums. Die elektronischen Schaltkreise an Jonathans
    Handgelenken brannten durch. »Du bist wirklich ein böser
    kleiner Junge«, sagte der Aufseher.
    »Nein!«, kreischte Jonathan. »Nein und nein und nein und
    nein! Du kriegst mich nicht! Ich komme wieder zurück!« Er
    sprang vor und stieß Gloria gegen Rex. Zwängte sich an Chris-
    teen vorbei und warf sich auf Jack.
    Jack riss die Hände hoch, und Jonathan sprang in den To-
    morrowman und war verschwunden.
    »Er ist verschwunden!«, stieß Jack hervor. »Verdammter
    Mist! Dieser Anzug!«
    Rex hielt Christeen in den Armen. »Wo ist er hin? In die Zu-
    kunft? Er ist entkommen.«
    »Dessen wäre ich nicht so sicher.«

    »Hahahahahaha.« Jonathan schwebte durch die Zeit. »Das ist
    noch besser!«, kicherte er. »Sie sind alle in der Vergangenheit!
    Die ganze Bande! Ich weiß, woher sie gekommen sind und
    wohin ich gehe. Und alles wird mir gehören! Alles!«
    »Was wird alles dir gehören?«, fragte Rambo die Materiali-
    siation.

    »Und wer ist dieser Knirps überhaupt?«, fragte Eric Todes-
    klinge.
    »Ich glaube, es ist ein Geschenk, Eric.«
    »Ein Geschenk, Rambo?«
    »Ein Geschenk, Eric. Ein heiliges Opfer. Das heilige Opfer.«
    Eric riss Jonathan auf die Füße. Er grinste den Burschen un-
    barmherzig an. »Beim letzten Mal hatten wir auch schon die-
    sen Part«, erklärte er. »Darin sind wir nämlich am besten. Es
    ist nicht besonders subtil, aber…«
    »Nein!«, krächzte Jonathan. »Lassen Sie mich doch erklä-
    ren…«
    »Lass uns essen«, sagte Rambo. »Wir hatten wer weiß wie
    lange nichts Anständiges mehr auf dem Tisch.«

    »Das war alles?«, fragte Rex. »Ich meine, ist es jetzt vorbei?«
    »Ich denke, das war alles.« Der Aufseher machte sich an sei-
    nen Kontrollen zu schaffen. »Wenn Sie mich vielleicht kurz
    aufziehen könnten, dann gehe ich jetzt ebenfalls.«
    »Aber was ist mit Ihrem Sohn?« Christeen drehte den großen
    Vierkantschlüssel. »Sie sollten ein wenig Flux auf das Getriebe
    geben«, sagte sie.
    »Mein Sohn? Er hat seine Lektion wohl gelernt. Er kann in
    der Zukunft nicht sterben. Wahrscheinlich treibt er sich inzwi-
    schen unten bei den Inter-Rositern herum. Erinnern Sie sich an
    den Computer, den Sie kurz vor dem Sprung in die Vergan-
    genheit gesehen haben?«
    Christeen nickte.

    »Jonathan hat ihn gebaut. Er ist das neue Schwungrad. Mi-
    kroprozessorgesteuert. Eine seiner kleinen Erfindungen. Er ist
    wirklich sehr talentiert, mein Sohn. Vermutlich ist alles nur
    meine Schuld. Ich hätte auf ihn hören sollen. Er wollte das Sy-
    stem modernisieren. Computer einsetzen. Es automatisieren.
    Aber ich wollte nicht. Alte Gewohnheiten, wissen Sie? Und
    meine Gewohnheiten sind in der Tat sehr alt. Deswegen ist er
    wohl davongelaufen. Aber ich werde ihm jetzt seinen Willen
    lassen. Soll er das gesamte System neu aufbauen. Er wird kei-
    nen Unsinn mehr machen. Ich sorge schon dafür.«
    »Gut«, sagte Rex. »Ausgezeichnet.«
    Gloria war entsetzt. »Und das war’s? Mehr kriege ich nicht?«
    »Was wollen Sie mehr?«, erwiderte der Aufseher. »Das ist
    doch ein halbwegs annehmbares Happy End, oder nicht? Die
    Götter sind zufrieden gestellt. Sie können nach Hause zurück-
    kehren. Schade nur wegen des Nuklearen Holocaust, aber man
    kann eben nicht alles haben.«
    »Oh, ich weiß nicht«, sagte Jack. »Ich habe überlebt. Rex
    meinte, ich würde nicht überleben.«
    Rex schüttelte den Kopf. »Da bin ich allerdings auch über-
    fragt, Jack. Auf dem Klappentext deines letzten Buches stand,
    du wärst in der Silvesternacht 1999 von einem großen Truck
    überrollt worden. Scheint sich um einen Druckfehler gehan-
    delt zu haben.«
    »Puh!«, sagte Jack. »Und ich hatte schon befürchtet, ich wür-
    de einfach aus der Handlung verdrängt.«

    Es war wirklich nicht fair. Der große Truck materialisierte ein-
    fach aus dem Nichts. Niemand sah ihn kommen. Besonders
    Jack Doveston nicht.
    Offensichtlich war es Byron und Mr. Smith selbst mit Jona-
    thans Hilfe nicht gelungen, all die kleinen Fallstricke und Fuß-
    angeln – Inter-Rositer-mäßig, meine ich – auszubügeln.
    »Achtung! Bahn frei!«, kreischte Ella Guru und trat mit bei-
    den Füßen auf die Bremse. Doch es war zu spät.
    »O Jack! Es
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