Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
schnappen uns jeder einen Mann und haben unseren Spaß.«
    »Was wohl sehr unwahrscheinlich sein wird, da so ziemlich jedes männliche Wesen in dieser Ferienanlage die Flitterwochen mit seiner Ehefrau zu verbringen scheint«, gab Carolyn amüsiert zurück und ging zum Schrank, um ihre Schuhe herauszuholen. Sie brachte sie zum Bett, setzte sich hin und zog sie an. Dass es hier keine alleinstehenden Männer gab, die man abschleppen konnte, empfand sie gar nicht mal als so schlimm, da sie ernsthafte Zweifel hegte, dass sie in der Lage sein würde, mit irgendeinem Mann ihren Spaß zu haben. Und vor allem stand ihr nicht der Sinn nach Party, denn davon hatte sie seit dem Abend zuvor noch genug.
    Bei der Erinnerung daran verzog Carolyn missmutig den Mund. Nachdem Bethany sie zu den Tequilas überredet hatte, hatte sie die ganze Zeit über verzweifelt versucht, einigermaßen klar und deutlich zu sprechen, erst in der Lounge und später auch im Restaurant, da Marguerite und Julius darauf bestanden hatten, dass sie und Genie mit ihnen zu Abend aßen. Die beiden machten durchaus den Eindruck, ein nettes Paar zu sein, aber allein die Tatsache, dass sie hergekommen waren, um ihre Flitterwochen hier zu verbringen, hatte Carolyn dazu veranlasst, einen möglichst großen Bogen um alle persönlichen Themen zu machen. Sie hatte beim besten Willen keine Lust gehabt, dem Paar etwas über ihre Scheidung zu erzählen.
    So hatte Carolyn die meiste Zeit des Abends damit zugebracht, Genie und Marguerite zuzuhören, wie die sich über die Band unterhielten, die nun einspringen würde. Gleichzeitig war sie damit beschäftigt gewesen, die etwas sehr eindringlichen Blicke zu ignorieren, mit denen Julius sie bedachte. Die Art, wie er sie ansah, hatte dabei rein gar nichts Sexuelles an sich, es war mehr so gewesen, als würde er sie aus einem ihr unerfindlichen Grund taxieren. Auf jeden Fall war ihr das eigenartig vorgekommen, und es hatte ihr Unbehagen bereitet, weshalb sie froh gewesen war, als das Essen endlich vorüber war und sie sich unter dem Vorwand verabschieden konnte, nach Bethany sehen zu müssen.
    Gleich nachdem sie in ihrer Villa angekommen war, hatte sie festgestellt, dass ihre Freundin tief und fest schlief, also war sie auch ins Bett gegangen und schon bald eingedöst. Es war zwar noch früh am Abend, aber mit dem Flug und der Fahrt bis ins Resort war es doch ein langer und anstrengender Tag gewesen, und das umso mehr, da Carolyn Reisen grundsätzlich als strapaziös empfand.
    »Vielleicht verbringen hier alle Gäste ihre Flitterwochen, aber es gibt noch andere Resorts mit Restaurants, wie du weißt. Ganz zu schweigen von den Clubs in der Stadt. Und abgesehen davon gilt das mit den Flitterwochen wohl kaum für die Männer, die hier arbeiten, und verheiratet werden die auch nicht alle sein. Der Fahrer, der uns zur Villa gebracht hat, war doch zum Beispiel richtig süß«, meinte Bethany grinsend, als Carolyn vom Bett aufstand. »Ich glaube, er mochte dich. Immerhin hat er dich dauernd als hübsche Lady bezeichnet.«
    »Von wem redest du? Von Adam?«, fragte Carolyn erschrocken.
    Bethany sah sie argwöhnisch an. »Hast du ein Problem damit, dass er kein Weißer ist?«
    Carolyn schnaubte empört. »So ein Blödsinn! Ich habe ein Problem damit, dass er noch ein Kind ist. Adam ist locker zwanzig Jahre jünger als ich!«, betonte sie.
    Sie war davon überzeugt, dass Bethany sie nur auf den Arm nehmen wollte, umso erstaunter war sie, als Bethany nachhakte: »Ja und? Männer machen das doch auch so. Erfolgreiche und vermögende Männer schicken ständig ihre Ehefrauen in die Wüste, um sich irgendein junges Ding zu nehmen.« Sie zuckte mit den Schultern. »Du bist eine vermögende geschiedene Frau. Warum sollst du dir keinen jungen, knackigen Kerl angeln dürfen?«
    »Na ja«, gab sie trocken zurück. »Vielleicht weil ich dann ständig das Gefühl hätte, ich müsste seine Windeln wechseln und darauf achten, dass er auch sein Bäuerchen macht.«
    Bethany musste lachen. »Schätzchen, wenn Adam vor dir seine Hose runterlässt, werden Windeln das Letzte sein, woran du denkst.«
    »Beth, er hat uns als hübsche Ladys bezeichnet, genauso wie der Barkeeper. Ich gehe davon aus, dass die Männer, die hier arbeiten, das bei allen Frauen machen. Bestimmt rechnen sie damit, dass ihr Trinkgeld dann besser ausfällt. Ich sag es nur ungern, aber wenn dein Plan, mich aufzumuntern, darauf hinausläuft, mich mit irgendeinem Kerl zu verkuppeln, dann
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher