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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett
Autoren: Lynsay Sands
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jetzt auch machen, Carolyn Connor, selbst wenn ich dir höchstpersönlich jeden einzelnen Tropfen Alkohol einflößen muss, den es in St. Lucia gibt.«
    »Ich bin ja schon entspannt«, widersprach sie prompt.
    Bethany stöhnte leise auf. »Schätzchen, du bist in etwa so entspannt wie eine Katze auf dem Weg zum Tierarzt. Komm schon, du hast doch schon vor Jahren vergessen, was das Wort ›relaxen‹ eigentlich bedeutet. Als deine Freundin werde ich dafür sorgen, dass du dich verdammt noch mal entspannst, selbst wenn es uns beide umbringt!«
    Carolyn sah sie verdutzt an, dann merkte sie, wie die Anspannung tatsächlich ein wenig von ihr abfiel und ein zögerliches Lächeln ihre Mundwinkel umspielte. »Was würde ich bloß ohne dich machen?«
    »Du würdest dich in deinem Haus einschließen und nur rausgehen, wenn du zur Arbeit musst, bis du irgendwann alt, einsam und verbittert ins Gras beißt.«
    Zwar lachte Carolyn über diese Bemerkung, aber es hörte sich nicht gerade amüsiert an, wohl deshalb, weil Bethany vermutlich recht hatte. Ohne ihre Freundin hätte sie sich inzwischen längst eingeschlossen, entweder zu Hause oder in ihrem Büro, wo sie sich so in ihre Arbeit gestürzt hätte, um die letzten zehn Jahre ihres Lebens darüber zu vergessen und so zu tun, als wäre ihr nie das Herz gebrochen worden.
    »Also …«, begann Bethany und zog eine Braue hoch. »Dann wird Tante Beth jetzt aus dir wieder einen glücklichen, normalen Menschen machen. Ich verspreche dir, diese Reise wirst du so schnell nicht vergessen. Du wirst Spaß und sogar Sex haben. Es wird die beste Zeit deines Lebens werden.«
    »Da möchte ich drauf wetten«, gab Carolyn trocken zurück und spürte, wie sie sich schon wieder leicht verkrampfte. Was sie ganz sicher nicht wollte, war wieder was mit einem Mann anzufangen. Das hatte sie hinter sich, wie ihr Scheidungsanwalt bezeugen konnte. Ihr Blick wanderte zum Barkeeper, als dieser mit zwei Weingläsern sowie zwei Schnapsgläsern mit einer goldgelben Flüssigkeit darin zurückkam.
    »Danke«, sagte Bethany gut gelaunt und schob eines der kleinen Gläser zu Carolyn hinüber, hob ihr eigenes hoch und drehte sich auf ihrem Hocker zu ihrer Freundin um. »Also …« Sie hielt inne und sah Carolyn auffordernd an.
    Resignierend nahm diese das Glas von der Theke.
    »Auf eine tolle Zeit in St. Lucia«, verkündete Bethany und leerte ihr Glas in einem Zug.
    Carolyn nippte nur an dem ihren und verzog den Mund, als der Tequila ihre Zungenspitze berührte und höllisch brannte.
    Inzwischen hatte Bethany ihr Glas wieder auf die Theke gestellt, schnappte nach Luft und warf ihrer Freundin einen tadelnden Blick zu, weil diese noch immer nicht ausgetrunken hatte. »Runter damit«, befahl sie. »Das hat Dr. Beth so verordnet.«
    »Aber …«
    »Runter damit«, beharrte sie und umfasste Carolyns Handgelenk, um das Glas wieder an ihren Mund zu führen.
    Sie protestierte nicht weiter, sondern kippte den Tequila runter und begann zu husten und zu keuchen, als die Flüssigkeit sich in ihrer Kehle nach unten brannte und ihren Magen zu entflammen schien.
    »Gut gemacht«, lobte Bethany und klopfte ihr auf den Rücken. Dann nahm sie ihr das leere Glas ab und stellte es zusammen mit ihrem dem Barkeeper hin. »Das Gleiche noch mal.«
    »Beth«, brachte sie krächzend heraus. »Ich habe seit Jahren nichts mehr getrunken, ich …«
    »Du hast schon so einiges seit Jahren nicht mehr gemacht«, fiel Carolyn ihr ins Wort, während der Barkeeper nachschenkte. »Und das werden wir alles hier nachholen. Also versuch gar nicht erst, dich dagegen zu sperren. Glaub mir, ich weiß, was gut für dich ist.«
    Carolyn schüttelte den Kopf, nahm aber das nun wieder volle Glas entgegen.
    Beth stieß mit ihr an und verkündete: »Auf die Freiheit.«
    Diesmal schluckte Carolyn den Tequila, ohne sich erst von Beth dazu auffordern zu lassen. Diesmal musste sie auch nicht husten, doch sie vermutete, dass ihre Kehle von der ersten Runde noch betäubt war. Sie musste sich nur leicht räuspern, dann stellte sie klar: »Ich bin aber noch nicht frei.«
    »Nichts als Wortklauberei«, tat Bethany ihren Einwand ab und winkte den Barkeeper herbei, damit er noch mal nachfüllte. »Das Schlimmste hast du jetzt hinter dir. Jetzt musst du nur noch abwarten, bis das Gericht den Rest erledigt.«
    »So ist es«, murmelte Carolyn, während ihr das nächste volle Glas hingehalten wurde.
    Bethany hob ihr Glas und verkündete: »Auf die Hoffnung, dass das
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