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Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett

Titel: Argeneau Vampir 16 - Der Vampir in meinem Bett
Autoren: Lynsay Sands
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Schlafzimmer.«
    »Super, wir haben unseren eigenen Pool«, rief Zanipolo. »Dann können wir nach dem Auftritt um Mitternacht noch baden gehen. Irre!«
    Die anderen lächelten, nur Christian zog die Brauen zusammen, weil er wusste, dass sein Vater das arrangiert hatte. Nicht, dass es ihn störte, in einer Villa untergebracht zu sein, anstatt in irgendwelchen beengten Räumen hausen zu müssen. Aber Christian hätte das lieber selbst erledigt, und genauso wenig gefiel es ihm, dass sein Vater dafür bezahlte. Der Mann vergaß gern, dass Christian erwachsen war und selbst seinen Mann stehen konnte.
    Na ja, dann würde er ihm eben irgendwie das Geld zurückzahlen, beschloss er, während der Van im Schneckentempo einer kurvenreichen Privatstraße folgte, die sich den Berg hinaufschlängelte. Im unteren Abschnitt säumten lang gestreckte zweistöckige Gebäude mit Balkonen den Weg. Das mussten wohl einzelne Suiten sein, überlegte er, vielleicht auch die kleineren Räume, von denen der Fahrer gesprochen hatte. Das Ende der Straße bildete eine Hundertachtzig-Grad-Kurve, dann ging es über eine entgegengesetzt verlaufende Straße weiter nach oben. Auch hier standen lang gestreckte Häuser, ebenso nach der nächsten Kehre. Erst zwei Biegungen weiter hatten sie die Villen erreicht, die ein Stück weit von der Straße entfernt standen und sich wie Efeu an der Felswand festzuklammern schienen.
    Die Straße war für zwei Fahrzeuge nebeneinander viel zu schmal, und Christian fragte sich, was passieren würde, wenn ihnen auf dem Weg nach oben auf einmal ein anderer Van entgegenkam. Der Gedanke war ihm gerade erst gekommen, da näherte sich ihnen von oben tatsächlich ein Wagen. Ihr Fahrer verlangsamte das Tempo, während sein Kollege im anderen Van sofort anhielt und zurücksetzte, bis er die nächste Serpentine erreicht hatte. Dort fuhr er so dicht an die Felswand, wie nur eben möglich, um sie mit einem freundlichen Winken passieren zu lassen, und fuhr dann weiter bergab.
    »Oh Mann, jetzt wird mir klar, warum die hier niemanden selbst rumfahren lassen«, merkte Zanipolo an, nachdem der Engpass hinter ihnen lag.
    Christian gab lediglich ein Brummen von sich. Während sie zwei weitere Kurven zurücklegten, herrschte im Wagen tiefstes Schweigen, da sie alle interessiert die tropische Vegetation betrachteten, die zu beiden Seiten der Straße zu bewundern war. Grünpflanzen und blühende Büsche quollen zwischen den Häusern hervor und erstreckten sich entlang der Fassaden. Fasziniert nahmen sie diese Eindrücke in sich auf, da sie wussten, es würde das einzige Mal sein, dass sie so etwas im grellen Sonnenschein zu sehen bekamen. Keiner von ihnen würde das dafür benötigte Blut vergeuden, nur um diesen Anblick noch einmal genießen zu dürfen. Stattdessen würden sie sich damit begnügen müssen, sich an ihrer Umgebung zu erfreuen, wenn diese in Dunkelheit getaucht war. Eigentlich hätten sie es sich nicht mal jetzt angesehen, wenn sie nicht gezwungen gewesen wären, auf der Stelle ihre Sachen zu packen und sich auf den Weg zu machen. Die Umstände hatten es erforderlich gemacht, ausnahmsweise am helllichten Tag anzureisen.
    »Da wären wir.«
    Christian betrachtete die zweistöckige Villa, vor der der Van zum Stehen gekommen war. Kaum hatte er nach Raffaele den Wagen verlassen, folgte er dem Weg an der Villa vorbei, um einen Blick auf das werfen zu können, was dahinter lag. Die Aussicht von dort war atemberaubend, er konnte bis ins Tal hinab sehen. Der Berghang war eine einzige grüne Fläche, durchwirkt von weißen Häusern mit lachsfarbenen Dächern, die sich bis zum Strand erstreckten. Die Sonne wurde von dem tiefblauen karibischen Ozean reflektiert, als wäre das Meer aus Diamanten geschaffen. Christian stand einfach nur da und nahm dieses Bild in sich auf.
    »Oh Mann, Tagwandler haben es doch viel besser«, befand Giacinta seufzend und brachte ihm damit zum Bewusstsein, dass sie und die anderen ihm um das Haus herum gefolgt waren.
    »Aber nur für kurze Zeit«, gab Santo zu bedenken und setzte eine gequälte Miene auf, während er sich über seinen kahlen Kopf rieb.
    »Wir sollten reingehen«, sagte Christian, obwohl er genau das eigentlich gar nicht wollte.
    Sie machten kehrt und gingen wieder nach vorn, wo sie verdutzt stehen blieben, da soeben ihr Van davonfuhr und der Fahrer ihnen zum Abschied zuwinkte.
    »Wo will er denn hin?«, rief Zanipolo beunruhigt. »Was ist mit dem Hausschlüssel? Er hat uns keine Schlüssel
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