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Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)
Autoren: Matthew Reilly
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diesem Moment tauchte ein weiterer Bär auf und stürmte brüllend auf Champion zu. Sie feuerte auf das blindwütig angreifende Tier, aber nach dem ersten Schuss war das Magazin der Ruger leer, und sie starrte entsetzt auf den Eisbären.
    Schofield legte mit beiden Pistolen auf ihn an und drückte ab. Der Eisbär stürzte, tödlich getroffen, kopfüber in den Schnee und rutschte mit heraushängender Zunge bis dicht vor Champions Füße. Aus der großen Austrittswunde in seinem mächtigen Schädel sickerten Blut und Gehirnmasse.
    Erst jetzt blickte Champion auf und sah Schofield. Sie atmete tief erleichtert durch.
    Er eilte zu ihr, hob sie rasch vom Boden hoch und trug sie zu der Beiwagenmaschine zurück.
    Bertie spähte über Schofields Schulter auf Champion hinab.
    » Hallo «, sagte seine elektronische Stimme freundlich.
    »’Allo«, antwortete Champion.
    »Da sind wir wohl gerade noch rechtzeitig gekommen«, sagte Schofield und setzte sie vorsichtig in den Beiwagen.
    »Ich kann immer noch nicht glauben, dass Sie überhaupt zurückgekommen sind.«
    Schofield sah auf seine Uhr.
    8:01 … 8:00 … 7:59 …
    »In acht Minuten wird eine russische Atomrakete auf der Insel einschlagen«, sagte er. »Und meine Devise war immer schon: Ich lasse kein Mitglied meines Teams zurück.«
    Er startete das Motorrad. »Gut festhalten.«
    Sie brausten den Hügel hinauf, fort vom Walfängerdorf, zurück ins Innere von Dragon Island.
    Sechzig Sekunden später erreichten sie die Weggabelung auf dem Hügel, von der alle wichtigen Punkte von Dragon Island zu sehen waren: der Flugplatz, der große Turm mit dem scheibenförmigen Aufsatz, die Nordbucht.
    7:01 … 7:00 … 6:59 …
    Schofield hielt an und blickte auf den Flugplatz hinunter …
    »Nein …«
    Eine Gruppe johlender Thieves schob die Antonow auf den Abgrund am Ende der Startbahn zu!
    Das Flugzeug holperte die kurze Böschung zwischen dem Asphalt und der Steilküste hinunter, kippte über die Abrisskante und stürzte in die Tiefe.
    Die Thieves jubelten.
    Schofield schluckte schwer. Er hatte mit allem Möglichen gerechnet, aber nicht damit. Die Army of Thieves wusste natürlich auch nichts von der Nuklearrakete, die in sechs Minuten auf der Insel einschlagen würde.
    »Was ist?«, wollte Champion wissen. »Was haben Sie denn?«
    »Das Flugzeug war unsere einzige Möglichkeit, von der Insel zu entkommen«, sagte Schofield ausdruckslos. »Jetzt sitzen wir hier fest.«

Wie betäubt starrte Schofield auf die Stelle, wo die Antonow in die Tiefe gestürzt war.
    »Es muss doch noch eine andere Möglichkeit geben, von hier wegzukommen«, sagte Champion. »Ein anderes Flugzeug oder einen Hubschrauber – oder notfalls einen Bunker, in dem wir uns verstecken können …«
    In diesem Moment kamen zwei Jeeps vom Flugplatz herauf und eröffneten sofort das Feuer auf sie.
    Die über ihre Köpfe hinwegpfeifenden Kugeln rissen Schofield aus seiner Resignation. Er drehte sich mit aufleuchtenden Augen zu Champion. »Ein Bunker, ja … ein Atombunker.«
    »Hat Iwanow nicht gesagt, unter dem Hauptturm wäre ein Labor, das auch als Bunker dient …?«
    »Nein, das habe ich nicht gemeint. Dorthin würden wir es außerdem nicht mehr rechtzeitig schaffen. Aber ich habe noch einen anderen Bunker gesehen. Bevor wir nach Dragon Island gekommen sind. Aber wo war das nur gleich wieder …?«
    Der feindliche Beschuss wurde immer stärker.
    Champion zog den Kopf ein. »Können Sie vielleicht beim Fahren nachdenken!«
    »Sicher.« Mit frischem Elan brauste Schofield los und hatte die Jeeps rasch abgehängt.
    Wenige Sekunden später wandte er sich erneut Champion zu. »Jetzt ist mir wieder eingefallen, wo er ist.«
    6:00 … 5:59 … 5:58 …
    Die Beiwagenmaschine hielt vor der Seilbahnstation.
    Schofield trug Champion zu der angrenzenden Garage. Doch kurz bevor er das Tor erreichte, wurde es von innen aufgestoßen, und Zack und Emma erschienen in der Öffnung. Wie Schofield ihnen gesagt hatte, waren sie zu der Stelle gekommen, wo Baba den Treibstoff aus dem Tanklaster hatte auslaufen lassen.
    Zack winkte sie nach drinnen. »Was gibt’s?«
    5:10 … 5:09 … 5:08 …
    Schofield, der nach wie vor Champion trug, rannte an ihm vorbei. »Die Russen haben gemerkt, dass der Uplink deaktiviert wurde, und sofort eine Atomrakete auf die Insel abgeschossen. In fünf Minuten schlägt sie ein.«
    Zack erbleichte. »In fünf Minuten? Wie sollen wir denn in fünf …?«
    »Wir bringen uns im Atombunker in Sicherheit.«
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