Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Anita Blake 06 - Tanz der Toten

Anita Blake 06 - Tanz der Toten

Titel: Anita Blake 06 - Tanz der Toten
Autoren: Laurell K. Hamilton
Vom Netzwerk:
ihn. Es war, als wollte mir die Haut von den Knochen kriechen. Ich stürzte und rutschte an etwas herunter, das nicht da sein durfte. Jean-Claude schrie gellend auf. Ich schrie nicht, meine Schmerzen waren zu heftig. Ich lag gekrümmt am Boden, und bei jedem Luftholen schmeckte ich Tod und Verwesung.
     
    Edward kniete sich neben mich. »Was ist?« »Ohne die anderen beiden haben Sie nicht die Macht, den Kreis zu bezwingen, Anita.« Dominic erhob sich, nahm das Schwert mit beiden Händen und setzte zum Schlag an.
     
    Dolph war neulich in den Machtkreis getreten, wo Robert gelegen hatte. Ich packte Edward am Hemd. »Du gehst in den Kreis. Jetzt. Töte den Schweinehund.«
     
    »Wenn du das nicht kannst, wieso ich?« »Du bist nicht magiebegabt, darum.«
     
    Es war einer dieser seltenen Momente, wo man erlebte, wie großartig Vertrauen sein kann. Edward wusste nichts über diese Zeremonie, trotzdem widersprach er nicht. Er akzeptierte, was ich sagte, und machte es einfach. Ich war selbst nicht hundertprozentig sicher, ob es klappen würde, aber es musste einfach.
     
    Dominic führte seinen Stoß. Ich schrie. Edward durchquerte den Kreis, als wäre der gar nicht vorhanden. Das Schwert stach in Richards Brust und nagelte das pochende Herz an seinen Körper. Der Schmerz des Stiches warf mich auf die Knie. Ich spürte die Klinge in ihn eindringen. Dann spürte ich nichts mehr, als hätte einer den Schalter umgelegt. Edwards Schrotladung traf Dominic in die Brust.
     
    Dominic fiel nicht. Er starrte auf das Loch und dann auf Edward. Er zog das Schwert aus Richards Brust und nahm das Herz. Mit dem Schwert in der einen, dem Herzen in der anderen Hand stellte er sich Edward entgegen. Edward feuerte, und Cassandra sprang ihm auf den Rücken.
     
    Darauf lief Harley in den Kreis. Er packte Cassandra um die Taille und zog sie von Edward herunter. Sie fielen und rollten über den Boden. Ein Schuss fiel, durch Cassandra ging ein Ruck, doch ihre zierliche Faust kam hoch und schlug zu.
     
    Edward feuerte mit der Schrotflinte auf Dominic, bis dessen Gesicht in einem blutigen Knochenregen verschwunden war und er langsam auf die Knie sackte. Seine ausgestreckte Hand ließ das Herz fallen, es kullerte neben Richard, der schrecklich reglos dalag.
     
    Sabin erhob sich schwebend. »Dafür werde ich deine Seele bekommen, Sterbliche.«
     
    Ich tastete mit den Fingern nach dem Machtkreis, und er war noch da. Edward richtete die Flinte auf den Vampir. Das nackte Herz pulsierte und schimmerte im Glanz der Kreuze.
     
    »Das Herz, schieße auf das Herz!« -
     
    Edward zögerte nicht. Er fuhr herum und schoss. Danach war es nicht mehr als Fleisch. In der nächsten Sekunde sprang Sabin ihn an. Sie flogen durch die Luft, Edward landete reglos am Boden, Sabin auf ihm.
     
    Ich eckte die Hand nach dem Machtkreis aus und griff ungehindert in die Luft. Ich feuerte beidhändig auf Sabin, d ich auf ihn zuging. Ich gab drei Schüsse auf seine b, zwang ihn damit aufzustehen, von Edward wegzugehen.
     
    Sabin hob eine Hand vor sein skelettiertes Gesicht, fast bittende Geste. Ich sah am Pistolenlauf entlang in sein gesundes Auge und drückte ab. Die Kugel traf knapp über den Resten seiner Nase. Das machte eine schöne große Austrittswunde, wie es sein sollte, und verspritze sein Gehirn ins Gras. Sabin brach zusammen. Ich feuerte noch zweimal auf seinen Kopf, bis ich ihn quasi enthauptet hatte.
     
    »Edward?« Es war Harley. Er stand bei Cassandras sehr stillem, sehr totem Körper. Seine Augen suchten verzweifelt nach der Person, die er kannte. » Harley, ich bin's, Anita.«
     
    Er schüttelte den Kopf, als wäre ich eine schwirrende Fliege. »Edward, ich sehe immer noch Monster. Edward!«
     
    Er richtete die Maschinenpistole auf mich. Ich konnte ihn nicht abdrücken lassen. Nein, es ging um mehr als das oder auch um weniger. Ich hob die Browning und schoss, ehe ich erlegen konnte. Der erste Schuss warf ihn auf die Knie. »Edward!« Er drückte eine Salve ab, die den Männern eine Handbreit über die Köpfe hinweg pfiff. Ich schoss ihn in die Brust und dann in den Kopf, ehe er umfiel. Mit noch immer schussbereiter Waffe ging ich zu ihm, wenn er nur zuckte, würde ich noch einmal schießen. Er zuckte nicht. Ich wusste nichts über Harley, außer dass er wirklich verrückt war und sehr gut mit Waffen umgehen konnte. Nun würde ich auch nichts mehr erfahren, weil Edward freiwillig nie etwas erzählte. Ich trat die Maschinenpistole aus Harleys toter
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher