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Amelia Peabody 15: Der Herr des Sturms

Titel: Amelia Peabody 15: Der Herr des Sturms
Autoren: Elizabeth Peters
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Herausgeberin) seinerzeit gebeten wurde, diese für eine Veröffentlichung zu bearbeiten, ahnte sie bereits um die Schwierigkeit eines solchen Vorhabens – diese Ahnung hat sich bestätigt. Die Entdeckung weiterer Emerson-Dokumente, darunter auch sporadische Aufzeichnungen ihres Sohnes (Manuskript H), sorgten für zusätzliche Erschwernis. Die Chronik hat Lücken, da einige Journale fehlen; trotzdem ist es eine mitreißende Familiensaga, die drei Generationen, einen Weltkrieg und fünfunddreißig Jahre turbulenter Geschichte umspannt.
    Es begann mit der ersten Ägyptenreise von Amelia Peabody (so ihr Mädchenname) im Jahre 1884. Seinerzeit war sie mit einer jungen Begleiterin unterwegs – Evelyn Barton-Forbes –, die, genau wie Amelia, im Land der Pharaonen zu ihrer Berufung und zu ihrer wahren Liebe fand. Sie heirateten Brüder – Amelia den hoch angesehenen Archäologen Radcliffe Emerson und Evelyn dessen jüngeren Bruder Walter. Amelias Liebe zu Ägypten war fast so groß wie die zu ihrem aufbrausenden (aber auch überaus anziehenden) Gatten. Sie begleitete ihn zu seinen alljährlichen Exkavationen, die, abgesehen von einigen kurzen Unterbrechungen, über fünfunddreißig Jahre hinweg fortgesetzt wurden.
    So war es unvermeidlich, um Amelias Wortlaut aufzugreifen, dass eine zweite Generation von Emersons folgte. Walter Emerson und seine Frau kehrten auf den Familiensitz in Yorkshire zurück, wo er seine altsprachlichen Studien fortsetzte. Sie wurden Eltern von sechs Kindern (eines starb bereits im Babyalter): Radcliffe junior, Margaret, Amelia junior (die darauf bestand, Lia gerufen zu werden, um Verwechslungen mit ihrer Tante vorzubeugen) und den Zwillingen Johnny und Willy. Johnny fiel in Frankreich als Soldat im Ersten Weltkrieg.
    Aus Gründen, auf die Mrs. Emerson nicht näher eingehen möchte (was sicherlich ihr gutes Recht ist), hatten die älteren Emersons nur ein Kind, einen Jungen namens Walter Peabody Emerson. Er ist besser bekannt unter seinem Spitznamen Ramses, den sein Vater ihm gab, weil er so »dunkelhäutig wie ein Ägypter und so anmaßend wie ein Pharao« war. Seine Mutter hätte gesagt (und das hat sie auch des Öfteren betont), dass einer wie Ramses schlichtweg genug für jede Frau sei. Frühreif, vorlaut und weitschweifig entging er nur knapp einigen haarsträubenden Abenteuern, entwickelte sich aber schließlich doch noch zu einem jungen Mann mit allen wünschenswerten Eigenschaften.
    Weiterer Familienzuwachs ergab sich durch Adoption und/oder Heirat. Bei einem Abstecher zu einer entlegenen Oase in der Westwüste stießen Amelia und Emerson (er zieht es vor, mit seinem Nachnamen angeredet zu werden) auf ein junges englisches Mädchen, Nefret Forth, das sie als Pflegekind mit zurück nach England nahmen. Ramses und Nefret wuchsen wie Geschwister auf, und Nefret brauchte eine ganze Weile, um zu erkennen, dass ihre Empfindungen für ihn weitaus tiefer waren als die einer Schwester. (Ramses hatte das wesentlich schneller begriffen.) Nach einer Vielzahl von Missverständnissen, nach Liebeskummer und Enttäuschungen (vor allem für Ramses) heirateten sie und sorgten – wie der vorliegende Band zeigt – für die dritte Generation von Emersons.
    Ein weiteres Adoptivkind war David Todros, ein talentierter, junger ägyptischer Künstler, der unter sklavenartigen Bedingungen für einen Antiquitätenfälscher arbeitete, als die älteren Emersons ihn fanden und befreiten. Der Enkel ihres ägyptischen Rais – oder auch Vorarbeiters – Abdullah wurde Ramses’ Blutsbruder und schließlich sein angeheirateter Cousin, da David Lia Emerson ehelichte. Lia und David produzierten ebenfalls eine dritte Generation, ein Mädchen, das nach Evelyn Emerson benannt wurde, und einen Jungen, der den Namen seines Urgroßvaters Abdullah bekam.
    Die Emersons scherten sich wenig um Amelia Peabodys Familie, eine unangenehme Sippe, die einen der übelsten Ganoven hervorbrachte, dem sie je begegneten. Das einzig Gute, was Percy hinterließ, war sein Kind, die kleine Sennia, die die Emersons adoptierten und in ihr Herz schlossen. Im Übrigen waren die Angehörigen von Rais Abdullah für Amelia wie eine zweite Familie. Dessen zahlreiche Verwandte arbeiteten für die Emersons auf den Grabungsfeldern und auch im Haushalt; einige wurden enge Freunde, wie Selim, Abdullahs jüngster Sohn, der nach dessen Heldentod die Stellung als Rais übernahm; Daoud, Abdullahs Neffe, bekannt für seine Bärenkräfte, Gutmütigkeit und
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