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Am Ziel aller Wünsche? (German Edition)

Am Ziel aller Wünsche? (German Edition)

Titel: Am Ziel aller Wünsche? (German Edition)
Autoren: Lucy Monroe
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befreien, wie sie mit entblößten Brüsten ausgesehen hatte. Und ihr ekstatischer Höhepunkt … Sie hatte sich so wild aufgebäumt, dass er sein Juwel kaum hatte halten können. Er stöhnte auf, als eine erneute Woge der Lust ihn durchflutete.
    Vielleicht würde statt einer warmen doch eine kalte Dusche helfen.
    Hakim drehte den Hahn voll auf und wurde sofort von einem eisigen Schwall überschüttet. Er biss die Zähne zusammen und übte jene Selbstdisziplin, die er während seiner Ausbildung bei der Elitewache im Palast seines Onkels gelernt hatte.
    Catherine würde ihn schon bald heiraten müssen. Sie würde sich nicht über die schlichte standesamtliche Trauung beklagen, davon war er überzeugt. Sie war viel zu glücklich, ihn ehelichen zu können.
    Sie liebte ihn.
    Sonderbarerweise gefiel es ihm. Es schmeichelte seinem Stolz, dass seine künftige Frau ihn liebte. Ihre Verblüffung über seinen Antrag bestätigte, dass sie in ihren vierundzwanzig Lebensjahren noch nie eine ernste Beziehung oder wenigstens einen festen Freund gehabt hatte. Das hatte zumindest ihr Vater versichert, und er, Hakim, hatte keinen Grund, an seinen Worten zu zweifeln.
    Ihre Unberührtheit war Hakims Onkel überaus wichtig gewesen. Dem alten Mann zufolge konnte kein Prinz von Jawhar eine Frau von fragwürdiger Vergangenheit wählen. Hakim empfand zwar eine gewisse Zufriedenheit, was ihre Unschuld anbetraf, maß ihr jedoch nicht die gleiche Bedeutung zu wie sein Onkel.
    Schließlich hatte er schon einmal heiraten wollen, und die Frau war nicht mehr unberührt gewesen. Sein Onkel hätte die Verbindung sicher nicht gebilligt.
    Und jetzt, da Hakim in der seidigen Wärme von Catherines Körper versinken wollte, stellte ihre Unberührtheit eher ein Hindernis als einen Vorteil dar.
     
    Als Hakim ins Schlafzimmer zurückkehrte, saß Catherine auf dem Bett. Sie trug ein weißes, fast viktorianisch strenges Nachthemd, und das honigfarbene Haar fiel ihr in einem dicken Zopf über die Schulter. Er lächelte über ihre Unschuld.
    Je näher er jedoch dem Bett kam, desto ernster wurde er. Ihr war offenbar nicht klar, dass ihr Gewand nahezu durchsichtig war und sich die dunklen Knospen ebenso darunter abzeichneten wie ihre prächtigen Brüste. Er wünschte, er hätte seine Hose anbehalten, denn die Wirkung der kalten Dusche schwand, und die Boxershorts konnten seine wachsende Erregung nicht verbergen.
    Catherine schien es nicht wahrzunehmen. Der Blick ihrer blauen Augen war unverwandt auf einen imaginären Punkt an der Wand gerichtet. Ihre Lippen waren leicht geöffnet.
    Als Hakim zu ihr ins Bett schlüpfte, zuckte sie zusammen. "Hakim!"
    "Hast du mich nicht erwartet?"
    Errötend zog sie die Decke bis zum Kinn. "Ich habe gerade an etwas gedacht."
    "Woran denn?"
    "Nur an eine Geschichte."
    "Eine Geschichte?"
    "Manchmal fallen mir Geschichten ein."
    "Hat unser Liebesspiel dich nicht genug abgelenkt?" Dass seine unschuldige Braut im Gegensatz zu ihm imstande war, das Erlebnis völlig zu verdrängen, irritierte ihn.
    "Ich wollte nicht daran denken."
    "Warum nicht?" fragte er gekränkt.
    Erst als sie vor ihm zurückwich, merkte er, dass er sich bedrohlich über sie beugte. Er bewegte sich allerdings nicht von der Stelle. Er wollte eine Erklärung.
    "Du sagtest, wir könnten nicht miteinander schlafen, bevor wir verheiratet sind."
    "Ja, das stimmt."
    "Warum soll ich mir dann darüber den Kopf zerbrechen, wenn du strikt darauf achtest, dass nichts passiert?"
    Eine gute Frage. Er wünschte, er könnte sie beantworten, doch bislang war er nicht sonderlich erfolgreich gewesen, was die Unterdrückung seiner Begierde betraf. Es beschämte und frustrierte ihn, dass seine gewohnte Selbstbeherrschung ihn kläglich im Stich ließ. Catherine hatte ihre Lust besser im Griff als er seine. Er verabscheute Schwäche, selbst wenn sie rein sexueller Natur war.
    "Du hast dir also eine Geschichte ausgedacht." Welches Thema mochte sie so beschäftigt haben, dass sie die sinnlichen Wonnen von vorhin vergessen konnte?
    "Ja."
    "Und es ging nicht um mich." Seine Enttäuschung schlug in Ärger um.
    "Das wäre kaum zweckdienlich gewesen, oder?" erwiderte sie so geduldig, als wäre er ein begriffsstutziges Kind.
    "Ich dachte, du wolltest, dass ich heute Nacht bei dir bleibe."
    Ihre guten Vorsätze gerieten offenbar ins Wanken. "Ja. Wirst du jetzt gehen, weil ich Tagträumen nachgehangen habe?"
    Sie musste noch viel über ihn lernen. "Ich habe eingewilligt zu bleiben. Also bleibe
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