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Am Tor zu Atlantis

Am Tor zu Atlantis

Titel: Am Tor zu Atlantis
Autoren: Jason Dark
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um die aufgestellten Pfähle zu erreichen.
    Hier blieb er stehen.
    Noch immer hielt der das Schwert mit beiden Händen am Griff fest. Um seinen Mund herum hatte sich ein Grinsen festgesetzt. In den Augen leuchtete der Wille zum Kampf.
    Über ihm kreisten die Bestien. Ihre mächtigen Körper bildeten ein sich bewegendes dunkles Zelt, das an verschiedenen Stellen Löcher besaß.
    Delios riss das Schwert in die Höhe und drehte sich auf der Stelle. Er wollte den Angreifern klar machen, dass sie in die Klinge hineinfallen würden, wenn sie eine Landung versuchten.
    Mit den Kretinos bekam er nichts mehr zu tun. Entweder waren sie geflohen oder hielten sich versteckt. Bestimmt hatten sie mitbekommen, was mit zwei von ihnen geschehen war.
    Aber die Helfer des Schwarzen Todes wollten es wissen. Sie lösten sich aus ihrem Kreis und fielen nach unten.
    Delios erreichte, was er wollte.
    Ein Drachenvogel wurde von der Klinge regelrecht aufgespießt. Sie durchfuhr den Körper und schaute an der oberen Seite wieder hervor.
    Delios ließ das Schwert sinken. Er schüttelte den toten Drachenvogel dabei ab, aber schon kam der nächste.
    Er flog von hinten auf ihn zu, wollte mit der Schnabelspitze den Hals des Kämpfers zerreißen.
    Für Delios gab es nur noch eine Möglichkeit. Er musste sich nach hinten fallen lassen, was er auch tat. Dabei riss er sein Schwert genau im richtigen Zeitpunkt hoch, und die Spitze traf dort, wo er es hatte haben wollen.
    Sie schnitt den gesamten Unterkörper von einem Ende bis zum anderen hin auf.
    Es regnete dickes dunkles Blut auf Delios nieder. Er drehte sich zur Seite, um nicht von dem Zeug im Gesicht getroffen zu werden. Der Angreifer aber prallte auf den Boden und rutschte dort noch ein Stück weiter.
    Delios richtete sich auf. Er schüttelte sich. Er war bereit, die nächsten Attacken zu stoppen. Auch wenn sie ihn zu dritt oder zu viert überfielen, würde er nicht aufgeben.
    Wieder kamen sie.
    Diesmal von zwei Seiten.
    Für Delios sah es noch schlechter aus. Er konnte nur eines tun. Sich auf der Stelle wie ein Kreisel drehen, sodass das Schwert die Bewegung mitmachte.
    Wieder brüllte er auf. Dann verfiel sein Körper in die schnelle Umdrehung. Die Klinge zeigte schräg nach oben. Er spürte auch den Widerstand und hörte das Klatschen über sich. Sich heftig bewegende Schwingen nahmen ihm die Sicht, und plötzlich erwischte ihn ein wahnsinniger Schmerz an der linken Schulter.
    Blut rann hervor.
    Er war nicht mehr in der Lage, die Waffe so zu halten, wie er es wollte. Die Arme sanken nach unten.
    Delios befand sich noch in der Bewegung, als er einen mächtigen Stoß erhielt. Er stolperte nach vorn, leider auch über seine eigenen Beine und verlor den Halt.
    Als er nach vorn kippte, wusste er, dass die verdammten Drachenvögel gewonnen hatten...
    ***
    Es war mein Pech, dass ich diese Ansiedlung nicht genau kannte. Aber ich wusste, dass zwischen den Häusern oder wo auch immer ein mörderischer Kampf ablief. Delios würde beweisen, wozu er in der Lage war. Ich traute ihm auch einiges zu, aber die verdammten Drachenvögel schienen sich innerhalb kürzester Zeit vermehren zu können. Es war wie beim Füttern von Enten. Wenn man einem Tier etwas hinwarf, kamen die anderen sofort angeflattert, um ebenfalls an Beute zu gelangen.
    Ich drehte mich einige Male, um mich umschauen zu können. Die verdammten Drachenvögel segelten wie schwarze Todesboten durch die Luft. Oder wie Geier, die auf der Suche nach Beute waren.
    Es gab sie.
    Ich hörte den Kampfschrei wieder.
    Nicht weit entfernt sah ich einen dieser Todesvögel flach durch die Luft fliegen, dann sah ich ihn nicht mehr, aber zwei Sekunden später wieder. Da wurde er in die Höhe gewuchtet, jedoch nicht aus eigener Kraft, denn eine andere Gewalt sorgte dafür, dass er tot zu Boden fiel.
    Die Gewalt musste Delios sein!
    Ich lief hin.
    Die Richtung war mir jetzt klar. Zeit durfte ich nicht mehr verlieren. Keine Ablenkung. So schnell wie möglich sein, auch wenn ich die Umgebung nicht kannte.
    Ich kümmerte mich auch nicht mehr um die anderen Vögel in der Luft. Es war wichtig, meinem Freund zu helfen, denn etwas hatte mich erschreckt. An einer bestimmten Stelle kreisten die schwarzen Bestien über dem Boden, weil sich unter ihnen ein Ziel befand.
    Dann stürzten sie herab.
    Ich hörte wieder einen Schrei, verstärkte meine Bemühungen und erreichte wenig später den Platz.
    Von Delios war nichts zu sehen. Die mächtigen Schwingen hatten ihn unter sich
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