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Am heißen Strand von Mexico

Am heißen Strand von Mexico

Titel: Am heißen Strand von Mexico
Autoren: Annette Broadrick
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hatte."
    "Mr. Crenshaw?" Er verzog das Gesicht, griff nach Lindseys Hand und zog sie in den Schatten eines großen Busches. Bevor sie noch ahnte, was er vorhatte, legte er die Hände an ihre Wangen und sagte: "Ich schätze, ich muss etwas dagegen unternehmen, dass Sie mich Mister nennen." Dann beugte er den Kopf vor und küsste Lindsey auf den Mund.
    Sie hätte sich leicht von ihm lösen können, aber sie musste feststellen, dass sie das gar nicht wollte. Stattdessen stellte sie sich auf die Zehenspitzen und erwiderte den Kuss. Daraufhin stieß Jared einen kleinen Laut aus und vertiefte den Kuss.
    Lindsey seufzte vor Vergnügen. Sie verstand ja nicht sehr viel davon, aber ihrer Meinung nach küsste Jared hervorragend. Als er sich schließlich von ihr löste, drehte sich in Lindseys Kopf alles.
    "Wie heiße ich?" flüsterte Jared.
    Sie lächelte. "Jared."
    "Das ist richtig. Allerdings hatte ich gehofft, dass du noch weiteren Unterricht brauchst."
    "Oh, ich habe es eindeutig gelernt. Ich werde dich nie wieder Mr. Crenshaw nennen."
    "Gut. Dann habe ich eins meiner Ziele erreicht."
    "Erst eins?"
    "Du glaubst doch nicht, dass ich all meine Geheimnisse auf einmal verrate, oder?"
    "Ist dies ein Teil von dem, was ich über die texanische Kultur lernen soll?"
    Er fing an zu lachen. "Du bist wirklich etwas Besonderes, Lindsey. Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr es mich freut, dass du heute zu der Party gekommen bist."
    "Es hat mir gefallen." Sie sah sich um. "Aber meinst du nicht, wir sollten aufhören, uns in den Büschen zu verstecken?"
    "Ich schätze schon. Wenn du darauf bestehst."
    "Das tue ich."
    Er zog sie enger an sich. "Lass uns etwas trinken. Ich muss mich ein bisschen abkühlen." Er sah sie aus dem Augenwinkel an. "Nach dem Tanzen, weißt du."
    "Natürlich." Sie hoffte, dass das so unschuldig klang, als hätte sie nicht verstanden, was er tatsächlich gemeint hatte.
    Nachdem sie sich Drinks geholt hatten, setzen sie sich in zwei Liegestühle. Lindsey schaute zum Haus hinüber. "Wohnst du hier?"
    Er betrachtete das riesige Gebäude. "Wahrscheinlich könnte die gesamte Familie hier wohnen, ohne dass man sich oft begegnen würde. Aber nein. Nur mein Bruder Jake und seine Frau wohnen jetzt noch hier. Verschiedene Crenshaws haben eigene Häuser überall auf dem Besitz, egal ob sie hier arbeiten oder nur wohnen. Mom und Dad haben sich vor einigen Jahren ein kleineres Haus gebaut, das ungefähr fünf Meilen von hier entfernt ist. Und wenn man die Straße da entlangfährt, kommt man zur Arbeitersiedlung. Einige von ihnen sind die Nachkommen der Familien, die schon für Jeremiah Calhoun gearbeitet haben, den Gründer unseres Clans. Ich selber wohne in einem Haus, das eigentlich für einen verheirateten Rancharbeiter bestimmt ist. Es war zufällig gerade leer. Für mich ist da reichlich Platz, und möbliert war es auch schon. Das ist eine Hilfe."
    "Und ich nehme an, du kochst für dich selbst", zog Lindsey ihn auf.
    "Das kann man nicht unbedingt behaupten", erwiderte er.
    "Du hast vorhin erwähnt, dass du zuletzt in Saudi-Arabien gearbeitet hast. Was wirst du denn jetzt tun?"
    "Erst mal ausruhen. Ich helfe Jake ein bisschen auf der Ranch, um das nicht völlig zu verlernen. Ich liebe diesen Ort. Ich schätze, das tun wir alle. Aber ich bin zu ruhelos, um lange an einem Platz zu bleiben." Er drehte sich zu Lindsey um. "Was ist mit dir? Du hast erzählt, dass du deinen Abschluss gemacht hast. Was wirst du jetzt damit anfangen?"
    "Ab Januar werde ich in New York im Metropolitan Museum of Modern Art arbeiten." Lindsey fand das immer noch aufregend.
    "Wirklich? Wie bist du denn gleich nach dem Studium an so einen Job gekommen?"
    "Es kommt natürlich darauf an, wen man kennt."
    "Dein Dad?"
    "Um Himmels willen, nein. Wenn es nach ihm ginge, würde ich niemals von zu Hause weggehen."
    "Er ist ein bisschen besitzergreifend, was?"
    Lindsey hatte Mühe, sich auf ihr Gespräch zu konzentrieren. Und Jareds Blick verriet ihr, dass es ihm ebenfalls so ging. Es war ziemlich offensichtlich, was er in diesem Moment lieber getan hätte, und genau deswegen saßen sie wohl auch hier, wo jeder sie sehen konnte.
    Zwar musste Lindsey zugeben, dass sie ein bisschen enttäuscht war, nicht gleich mit dem Küssen weitermachen zu können, aber es war schon richtig so.
    "Dad ist okay, aber jetzt gerade will ich eigentlich nicht über ihn reden."
    Jared trank einen Schluck. "Ich auch nicht. Ich würde lieber über dich reden."
    "Dann würdest du dich
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