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Am heißen Strand von Mexico

Am heißen Strand von Mexico

Titel: Am heißen Strand von Mexico
Autoren: Annette Broadrick
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warum sein Vater mit Senator Russell zusammen in der Tür stehen sollte.
    Lindsey Russells Vater!
    Was zum …
    Jared drehte den Kopf und hielt ihn dann fest, weil er das Gefühl hatte, dass er ihm gleich von den Schultern fallen würde. Irgendwie hätte er wohl schon ahnen können, wen er da vorfinden würde, obwohl er immer noch große Schwierigkeiten hatte, einen klaren Gedanken zu fassen.
    Lindsey Russell lag neben ihm, das Gesicht ihm zugewandt, eine Hand unter der Wange. Wie konnte sie bloß schlafen bei dem Krach, den ihre Väter gerade gemacht hatten?
    Für Jared bestand kein Zweifel daran, dass er in großen Schwierigkeiten steckte. In sehr großen. Was auch immer hier vorging – und er hatte keine Ahnung, wie er in Lindseys Bett gekommen war –, würde verdammt schwer zu erklären sein.
    Natürlich war ihm klar, was die beiden Väter dachten – dasselbe, was er an ihrer Stelle auch gedacht hätte.
    Irgendwann in der letzten Nacht musste er wohl im selben Bett wie Lindsey gelandet sein. Aber wie hatte das geschehen können? Sicher, sie hatten sich ein paar Mal getroffen, aber ihm war von Anfang an bewusst gewesen, dass sie nicht mit ihm schlafen würde. Trotzdem hatte er sich weiter mit ihr verabredet, weil er so viel Zeit wie möglich mit ihr verbringen wollte.
    Er mochte sie. Sogar sehr. Verdammt, wenn sie ihm auch nur das kleinste Zeichen gegeben hätte, dass sie bereit für den nächsten Schritt war, wäre er sofort darauf eingegangen.
    War es das, was letzte Nacht geschehen war?
    Aber wenn ja, warum konnte er sich dann an nichts davon erinnern?
    Er dachte nun an den letzten Abend. Eigentlich war er ziemlich sicher, dass sie gar nicht vorgehabt hatten, sich zu treffen. Jared hatte den ganzen Tag mit Jake gearbeitet, und das war eine schwere, körperliche Arbeit gewesen. Den Muskelkater konnte er jetzt noch spüren.
    Er erinnerte sich, dass er zu Hause geduscht und sich umgezogen hatte und dann in die Stadt gefahren war, um dort etwas zu essen.
    Im Mustang Bar & Grill in New Eden, der Stadt, die der Ranch am nächsten war, hatte er Matt und Denny getroffen, zwei Freunde aus seiner Jugend. Nach dem Dinner hatte er beschlossen, eine Weile zu bleiben und mit den beiden Poolbillard zu spielen.
    Wann hatte er angefangen, so viel zu trinken, dass er jetzt einen so heftigen Kater hatte? Und zwar so viel, dass er sich inzwischen nicht mehr an den Rest des Abends erinnern konnte? Denn da war sonst gar nichts in seinem Gedächtnis.
    Nun starrte er die beiden Männer an, und die sahen ihn auf eine Weise an, als würden sie ihn für den allerletzten Abschaum halten.
    Und diese Situation sprach ja wirklich nicht gerade für ihn.
    Jared setzte sich auf, stützte die Ellbogen auf die Knie und hielt seinen Kopf fest. "Ich kann das erklären …", begann er mit krächzender Stimme. Dann räusperte er sich. "Also, das ist …" Er brach wieder ab und sah seinen Vater an, der mit verschränkten Armen am Türrahmen lehnte. Als nächstes drehte Jared sich zu Lindsey um, die sich endlich rührte, anscheinend weil sie seine Stimme gehört hatte. "Tatsächlich habe ich keine Ahnung, wie ich hierher gekommen bin oder warum ich hier bin."
    Er sah weiter Lindsey an, die auch jetzt am frühen Morgen überraschend hübsch aussah. Ihr Gesicht war leicht gerötet. Ihr dunkles Haar fiel ihr über die Schultern und aufs Kissen.
    Jared zwang sich, wieder zu den Männern hinüberzublicken.
    Joe hob eine Augenbraue. "Oh, ich denke, R.W. und ich können uns die Antwort auf die letzte Frage auch so denken", sagte er leise.
    Jared zuckte zusammen. Er respektierte seinen Vater mehr als irgendeinen anderen Mann, den er kannte, aber er wusste auch, dass dieser immer ganz besonders leise sprach, wenn er wütend war. Und Joe Crenshaw war wohl noch nie wütender gewesen als in diesem Augenblick.
    Lindsey bewegte sich, und Jared wandte sich wieder ihr zu. Sie setzte sich auf und hielt dabei die Bettdecke fest. Dann sah sie Jared mit weit aufgerissenen Augen an.
    "Jared? Was um alles in der Welt tust du denn hier?"
    Er räusperte sich wieder. "Ich, äh, hatte gehofft, dass du mir das erklären kannst."
    Erst jetzt bemerkte Lindsey die beiden Männer an der Tür. "Oh, du meine Güte!" Sie wurde knallrot. "Was geht hier vor?"
    Jared verstand ihre Reaktion vollkommen. Es war ja ungefähr die gleiche wie seine eigene. Sie war wirklich schockiert. Und es überraschte sie genauso wie ihn, dass sie im selben Bett lagen.
    Die Situation wurde auch nicht
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