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Am heißen Strand von Mexico

Am heißen Strand von Mexico

Titel: Am heißen Strand von Mexico
Autoren: Annette Broadrick
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Senators nie begegnet."
    "Im Moment wünsche ich mir das ebenfalls. Aber ich weiß, dass Lindsey und ich das klären können, sobald wir eine Chance haben, uns zu unterhalten, und zwar ohne Einmischung von außen. Ich kenne sie inzwischen gut genug, um zu wissen, dass sie kein Interesse daran hat zu heiraten. Sie hat einen Job in New York angenommen und kann es kaum erwarten, dort hinzuziehen. Sie hat mir erzählt, wie sehr ihr Vater sie immer beschützen will. Am liebsten würde er sie wahrscheinlich in ein Kloster sperren, bis er einen Mann für sie gefunden hat."
    Jared blickte auf seine Füße hinunter, und seine Kopfschmerzen verschlimmerten sich wieder. Er stöhnte. "Ich würde dieses Gespräch lieber erst fortsetzen, wenn ich Kaffee getrunken und ein paar Tabletten geschluckt habe. Vermutlich werden wir es sowieso nicht schaffen, das Problem innerhalb der nächsten paar Stunden zu lösen."
    "In der Küche ist Kaffee", sagte Senator Russell irgendwo hinter Jared. "Ich weiß ja nicht, was für eine Geschichte Sie uns auftischen wollen, aber die Fakten sprechen für sich selbst, Jared. Als ich heute Morgen aufgewacht bin, habe ich Ihren Wagen draußen vorgefunden. Als ich mich dann nach Ihnen umgesehen habe, habe ich wirklich nicht erwartet, Sie im Bett meiner Tochter zu entdecken." Er warf Jared einen Blick zu, dann wandte er sich wieder ab. "Ich würde Sie am liebsten umbringen. Das sage ich bloß, damit Sie sich über meine Gefühle im Klaren sind. Deshalb habe ich beschlossen, Joe anzurufen, um mich davon abzuhalten, Ihnen Schaden zuzufügen. Ich wollte auch, dass er das Gleiche sieht wie ich. Und jetzt habe ich vor, alles zu tun, was nötig ist, um den Schaden zu begrenzen. Verstehen Sie mich?"
    Jared atmete ein paar Mal tief ein und bemühte sich, die Situation aus der Sicht eines Vaters zu betrachten. Lindseys Vater, genauer gesagt. Wahrscheinlich hätte es keinem Vater gefallen, einen Mann im Bett der unverheirateten Tochter vorzufinden. Aber ausgerechnet der Senator? Jared hatte vermutlich Glück, dass er ihn nicht gleich im Schlaf erschossen hatte.
    "Ich verstehe Sie vollkommen, Sir", sagte er nun ruhig. "Wenn Lindsey meine Tochter wäre, würde ich das Gleiche empfinden."
    Daraufhin schien sich der Senator ein bisschen zu entspannen.
    "Das Problem ist, dass ich Lindsey als Freundin betrachte. Sie ist eine der nettesten Frauen, die ich kenne. Ich hätte sie auf gar keinen Fall kaltblütig verführt."
    Joe kniff die Augen zusammen. "Was soll das heißen?"
    "Ich glaube, jemand hat mir eine Falle gestellt. Allerdings ist mir nicht klar, wer das sein sollte oder warum irgendwer so etwas tun sollte. Jeder hier in der Gegend weiß, dass ich mich in den letzten drei Wochen mit ihr getroffen habe. Ich habe ja kein Geheimnis daraus gemacht. Aber dies ist mehr als ein dummer Streich. Das war boshaft. Und ich werde herausfinden, wer dafür verantwortlich ist und was dahintersteckt." Jared sah beide Männer an. "Darauf könnt ihr euch verlassen." Damit ging er in die Küche.
     
    Lindsey lehnte sich gegen die Badezimmertür. Sie zitterte so stark, dass sie sich kaum auf den Beinen halten konnte. Dann sank sie auf den Stuhl vor ihrer Frisierkommode. Erst als sie sich im Spiegel sah, merkte sie, dass ihr Tränen über die Wangen liefen.
    Nie zuvor hatte sie sich so gedemütigt gefühlt. Erst hatte sie Jared Crenshaw in ihrem Bett vorgefunden, und dann hatte ihr Vater auch noch vom Heiraten gesprochen.
    Sie wusste nicht, was sie denken sollte. Eigentlich hatte sie geglaubt, Jared inzwischen ziemlich gut zu kennen. Seit dem ersten Abend wusste sie, dass er sich zu ihr hingezogen fühlte. Er hatte sich nicht bemüht, seine Erregung zu verbergen, wann immer er sie geküsst hatte. Und das hatte er oft getan. Aber er war immer ein perfekter Gentleman gewesen.
    Bis er zu ihr ins Bett gestiegen war!
    Sie schüttelte müde den Kopf. Nie hätte sie sich träumen lassen, dass sie mal so etwas erleben würde. Das Einzige, was sie sicher wusste, war, dass Jared nicht mit ihr geschlafen hatte. Denn daran hätte sie sich auf jeden Fall erinnert. Sie konnte sich nicht einmal vorstellen, wie er überhaupt in ihr Bett hatte steigen können, ohne dass sie davon aufgewacht war.
    So fest schlief sie doch normalerweise nicht.
    Lindsey steckte ihr Haar hoch und ging unter die Dusche.
    Während das Wasser über sie lief, erinnerte sie sich an den vergangenen Abend. Sie hatte heftige Kopfschmerzen gehabt, hauptsächlich wohl deshalb, weil
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