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Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Titel: Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)
Autoren: Ruby Royce
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biss sich heftig auf die Unterlippe.
    "Ja!", fauchte sie wie eine Hyäne. "Zufälligerweise ist das der Fall. Aber bitte! Freut euch doch weiter über die Familienzusammenkunft! Kümmert euch gar nicht um mich!"
    Was für eine scheußliche Furie. Ich hätte sie nicht retten sollen…
    "Liebe Flora, bitte entschuldige!", rief Clara und setzte sich neben das fuchsteufelswilde Ding. "Möchtest du hinein gehen? Ich kann dir doch helfen. Oder vielleicht würden Lord Lackerby oder der Earl—"
    "Nicht DIE!", kreischte das Mädchens namens Flora. "Ich fühle mich schon dämlich genug, da müssen die sich nicht auch noch an meinem Schicksal ergötzen!"
    Clara nickte hastig. "Ja, ich verstehe dich. Beruhige dich,   Flora."
    "ICH BIN RUHIG!"  
    Das kleine Gesicht wurde noch röter als zuvor. Die minutiöse Xantippe sah jetzt aus wie eine Tomate mit Haaren.  
    "Ich bin absolut ruhig! Und ich benötige keinerlei Hilfe, ich bin doch nicht euer guter Zweck! Ich schaffe es allein, ich habe es immer allein geschafft, ich brauche niemanden!"
    Oh bitte, schafft sie fort, irgendwer, dieses Gejaule zerrt an meinen Nerven .
    "Vergeben Sie mir, Hoheit, ich habe Ihnen meine Freundin gar nicht vorgestellt, dies ist Miss Flora Parker."
    Das Tomaten-Mädchen schnaubte und putzte sich lauthals die Nase mit einem Taschentuch
    Na ganz reizend.
    "Ich bin entzückt, Ihre Bekanntschaft zu machen, Miss Parker", murmelte der Prinz ziemlich gleichgültig. Dieses Mädchen war eine Nervensäge und trübte seine Freude über das Wiedersehen mit seiner kleinen Clara… und über die Existenz einer Duchess of Surrey, die jeden guten Italiener zum komponieren einer Arie beflügeln musste.   Und Francesco - der zwar wie alle europäischen Monarchen in Wahrheit ein multi-nationaler Mischling war - betrachtete sich selbst voll und ganz als Italiener.
    Die Haushälterin brachte die Kleidung.  
    Francesco nahm sie ihr sehr vorsichtig ab. Er wollte das alte Mädchen nicht erschrecken. Einen lombardischen Prinzen in nichts anderem als einem rosafarbenen Schal zu sehen, war Schock genug für einen Tag.  
    Er winkte den Damen nonchalant zu und ging davon, um sich hinter einem Busch anzuziehen.
    Francesco und Dominic waren schon immer von ähnlicher Statur gewesen und Surreys Sachen passten ihm wie angegossen, auch wenn es sich nur um ein einfaches Hemd und eine schlichte Hose handelte.  
    Ein einfaches Hemd und eine schlichte Hose aber von bestem Schnitt. Wie konnte es nicht von bestem Schnitt sein, wenn Dominic im Spiel war? Sogar seine Frau war von bestem Schnitt!
    Er regt mich schon auf, obwohl er nicht einmal hier ist. Ich will auf der Stelle nach Hause schwimmen.
    Der Prinz kleidete sich in Ruhe an. Als er fertig war, fand er sich mit dem Schal des Tomaten-Mädchens in der Hand wieder. Er konnte den Fetzen dem grässlichen Ding nicht einfach so zurück geben, also schlang er ihn in dandyhafter Manier um den Hals und trat er hinter dem Gebüsch hervor. "Sie werden mir erlauben, dieses Stück zu borgen, Miss Parker!", rief er. "Ich werde es gereinigt zurückbringen lassen."
    Miss Parker war allerdings nicht mehr da. Nur die Duchess und Clara waren noch übrig.
    "Ich bin sicher, es macht Flora nichts aus, Frankie", sagte Clara. "Wirst du zum Tee bleiben? Bitte? Natürlich nur wenn Du es erlaubst, Eugenia, es ist dein Haus."
    Die Duchess grinste. "Ich erlaube es, nun da Cousin Francesco anständig gekleidet ist. Sagen Sie, verehrter Cousin, gehen Sie häufig baden?"

4.

    Palazzo Sforza, Salon, am selben Tag, nach dem Dinner

    " 'Türlich haben wir ihn gesehen!", rief Lackerby in der für die in London Mayfair residierende Aristokratie typischen abgehackten Sprechweise, dem Mayfair Slur . "Fantastischer Kerl… Darl hier kannte ihn selbstverständlich, klar, gute alte Zeit und so weiter, nicht wahr? Aber mir war er ja völlig unbekannt! Hat ein paar irre Dinger losgelassen, habe mich auf dem Boden gewälzt vor lachen… "
    "Ich kann ihn nicht ausstehen." Dominic St. Yves verhalf sich zu einem weiteren Brandy. "Dieses liberale Geschwätz. Unser ach so aufgeklärter Prinz, der immer sagen kann, was ihm gefällt und treiben kann was er will, ohne jegliche Verantwortung zu übernehmen. Tja, sie sind überall gleich. Man muss sich nur unsere lieben Prinzen in England ansehen."
    Flora stimmte ihm vorbehaltlos zu.
    So ein unausstehlicher Libertin… Nun, so ein Prinz kann es sich eben erlauben. Die ganze Welt weiß, wie lax die Moral und die Manieren der Monarchie
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