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Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Titel: Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)
Autoren: Ruby Royce
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der Duchess of Surrey, war zu ihm gekommen, um ihre neuen Fähigkeiten vorzuführen oder um ihn zu fragen, ob sie es wagen sollte, ihre Schwestern Gloria und Hermione um Hilfe bei ihren Klavierstunden zu bitten. Weder Gloria noch Hermione wollten ihr helfen, aber Francesco konnte sie dazu zwingen.
    Er war zwar zum Schutze der Dynastie von seiner Familie getrennt worden, er hatte aber dennoch über einen Trumpf verfügt, nämlich über seinen Rang und Namen. Er war ein echter Prinz. Ein Karlsburg. Das konnte ihm keiner absprechen.
    Während die St. Yves Kinder "Mylord" oder "Mylady" waren, war Francesco "kaiserliche Hoheit" gewesen. Die Surreys hatten ihn dafür gehasst. Denn aufgrund dieser Stellung war er während seiner Zeit auf Seventree immer ein wenig privilegiert gewesen, worum er von den anderen Kindern natürlich beneidet wurde, ganz besonders von Dominic, dem Erben.
    Als Junge war Dominic St. Yves sehr eitel gewesen und hatte seinen unbekümmerten, freimütigen und verwöhnten Cousin verachtet. Später war er - zu Francescos Erleichterung - nach Eton gegangen. Von da an hatten die beiden jungen Männer einander kaum gesehen.
    Nachdem der alte Duke gestorben war, hatte Dominic sich zu einem strengen, kompromisslosen Mann entwickelt, der die Verantwortung für die Einwohner seines Herzogtums trug, einen Sitz im House of Lords innehielt, riesige Ländereien und Besitztümer in Großbrittannien, Europa und in den Kolonien verwaltete und sich um die Verheiratung seiner erwachsenen Schwestern zu kümmern hatte, was ihm keine Zeit ließ, sich um den geduldeten Cousin oder ein kleines Mädchen zu scheren.
    Glücklicherweise war Elizabeth St. Yves mit der Zeit zu einer gutherzigen, jungen Frau geworden und nachdem sie den Earl of Barnham geheiratet hatte, hatte sie Clara zu sich genommen.

    Jetzt war also auch die kleine Clara eine junge Frau geworden. Eine sehr hübsche junge Frau sogar, auch wenn ihre schlanke Figur immer noch ein bisschen an die eines herumspringenden Fohlens erinnerte. Doch war nun eine gewisse Kraft hinzugekommen, die sie noch nicht besessen hatte, als Francesco England verließ; eine gewisse Intensität, eine ganz besondere Energie, die förmlich aus ihr heraus strahlte.

    Nichts konnte das Glück beschreiben, das der Prinz empfand, als er sie in die Arme schloss. Er hielt sie fest an sich gedrückt und bedeckte ihr von der Sonne geküsstes Haupt.

    "Clara, reiss dich von seiner kaiserlichen Hoheit los, dein Benehmen ist höchst unpassend!", befahl die hinreissende Blondine, die neben dem Teetisch stand. "Mariella, lauf und besorge dem Prinzen etwas zum anziehen. So wie ich es sehe, sollte ihm die Kleidung meines Mannes sehr gut passen. Wenn Sie mir erlauben mich vorzustellen, Hoheit, ich bin Eugenia St. Yves, die Frau des Dukes."
    Mamma mia, Dominic, du glücklicher, glücklicher Bastard! Wie hat ein arroganter Widerling wie du es nur geschafft, so eine Frau an Land zu ziehen? Nun ja, du warst ja schon immer teuflisch gutaussehend und das Geld wird auch nicht geschadet haben…
    " Chère cousine , es ist mir eine große Freude, Sie können mich Francesco nennen, wenn Sie mögen."
    Die Blondine lächelte und war noch schöner als zuvor. "Mal sehen, ob ich mag."
    Unglaublich, sie ist auch noch geistreich. Wie HAST du es angestellt, Dominic?
    "Surry ist nicht im Haus. Er ist nach Mailand geritten um seinen Großvater - Ihren Onkel - zu besuchen. Was für eine Überraschung Sie hier vorzufinden, lieber Cousin. Wir hatte noch nicht von Ihrer Rückkehr in diese Gefilde gehört. Mein Mann glaubte, Sie wären in Baden-Baden. Sind Sie mit Dominic verabredet? Ihre… nun, Ihre Garderobe lässt das nicht vermuten."
    Francesco lächelte anmutig zurück. "Liebste Cousine Eugenia, ich bitte höchst untertänig um Vergebung, dass ich hier in einem derart biblischen Ensemble erscheine. Und wenn Dominic hier wäre, bäte ich ihn außerdem dafür um Vergebung, nicht in Baden-Baden zu sein. — Ich hatte soeben den See durchschwommen und war kurz davor, den Rückweg anzutreten, als eine junge Dame direkt vor mir aus einem Baum fiel. Was sollte ich denn tun?"
    "Oh! Richtig!"  
    Die Duchess verzog das Gesicht und wand sich dem Mädchen zu. "Du bist aus einem Baum gefallen, Flora? Bist du verletzt? Wirst du einen Arzt brauchen?"
    Das angesprochene Persönchen hockte mit einem Gesichtsausdruck auf der Bank, der die Hunde der Hölle zu Schoßhündchen gemacht hätte. Der Kopf des Mädchens war leuchtend rot und es
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