Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alpenglühen am Broadway (Bronco Baxter - Gay Crime Story 3)

Alpenglühen am Broadway (Bronco Baxter - Gay Crime Story 3)

Titel: Alpenglühen am Broadway (Bronco Baxter - Gay Crime Story 3)
Autoren: Tom Dillinger
Vom Netzwerk:
einen tückischen Blick zu. »Nicht viel, nur dass der Feuerwehrmann
ab und zu mit einem der Tänzer in dessen Wohnung nach der Vorstellung, sagen
wir, noch etwas Strip-Poker gespielt hat.« Sie lachte gemein.
    Ich schaute
den Feuerwehrmann an. »Stimmt das, Donald?«
    »Verdammte
Lüge«, rief er gereizt. »Wer hat das gesagt? Dem hau ich eins aufs Maul.«
    Brenda nahm
die Füße vom Schreibtisch, stand auf, ging zur Tür und öffnete sie. »So, und
nun verlasst bitte mein Büro«, sagte sie und lachte schrill. »Und ihr habt die
Wahl. Falls ihr der Polizei von der Auseinandersetzung auf der Beleuchterbrücke
oder von den haltlosen Verdächtigungen mit den Girls erzählt, dann plaudere ich
über Mr. McGregors Privatleben.« Sie sah mich an. »Über das Ihrige, Mr. Baxter,
bin ich nicht genau informiert, aber man hört so allerlei. Also, was ist?«
    »Komm,
Donald«, sagte ich. Wir verließen das Büro, Brenda warf hinter uns die Tür ins
Schloss.
     
    »Stimmt das
mit dem Strip-Poker?«, wollte ich von Donald wissen, als wir auf dem Flur
standen.
    »Darüber will
ich jetzt nicht reden«, antwortete er. »Ich brauche ein Glas Wasser. Bei René
steht immer eine Karaffe.« Er ging zum Zimmer des Kostümbildners, das zwei
Türen weiter entfernt lag. Ich folgte ihm.
     
    René saß in
seinem Zimmer auf einem Stuhl und blickte mich verlegen an, nachdem wir es
betreten hatten. »Es tut mir leid, Bronco, dass Brenda dir gedroht hat, dich
rauszuschmeißen«, sagte er leise. »Das wollte ich nicht.«
    »Du hast an
der Tür gelauscht«, rief Donald und warf ihm einen wütenden Blick zu. »Du warst
es, der ihr erzählt hat, dass wir gestern Abend in ihrem Büro waren.« Er ging
zum Kostümbildner und drosch auf ihn ein. Ich zog ihn von René fort. »Bist du
nun völlig durchgeknallt, Donald?«, sagte ich. »Was fällt dir ein, ihn zu
schlagen.«
    Der
Feuerwehrmann drehte sich zu mir um und sah mich grimmig an. »Ich schlage ihm
gleich noch eins in die Fresse«, sagte er. »Und dir auch« Er warf mir einen grimmigen
Blick zu, ging zu einem Tisch, auf dem eine Wasserkaraffe stand, goss Wasser in
ein Glas und trank es aus.
    Ich schaute
René fragend an. »Warum hast du Brenda von unserem Besuch in ihrem Büro
erzählt?«
    Der
Kostümbildner wand sich verlegen auf seinem Stuhl. »Ich habe ihr nichts erzählt«,
behauptete er.
    »Ach ja?«,
sagte Donald und knallte das leere Wasserglas auf die Tischplatte. »Und wer hat
ihr dann davon berichtet?«
    »Das war
Tony«, sagte René und sah mich an.
    »Tony?«,
fragte ich verwundert. »Woher wusste der das?«
    Betreten
blickte der Kostümbildner zu Boden. »Von mir«, murmelte er. »Ich habe ihm
erzählt, dass ich mit dir gestern in der Chocolate Bar verabredet war.
Da du nicht kamst, hätte ich nach dir gesucht und dich in Brendas Büro mit dem
Feuerwehrmann entdeckt.« Er machte eine Pause und schluckte. »Ich konnte doch
nicht ahnen, dass Tony zu Brenda rennt und alles ausplaudert. Das tut mir
leid.«
    »Und welchen
Grund hatte Tony, bei Brenda alles zu erzählen?«, wollte ich wissen.
    »Ist doch
egal«, sagte Donald, der sich offenbar wieder beruhigt hatte. »Lass uns gehen.«
    Ich warf ihm
einen durchdringenden Blick zu. »Nein, ich gehe erst, nachdem René mir alles
erzählt hat. Also, warum ging Tony zu Brenda?«
    Der
Kostümbildner deutete auf den Feuerwehrmann. »Tony wollte sich an Donald
rächen, weil der ihn auf der Herrentoilette verprügelt hatte. Die trafen sich
dort ab und zu nach der Vorstellung, um sich gemeinsam einen runterzuholen.
Manchmal sind sie dafür auch in Tonys Wohnung gegangen.«
    »Daran ist
kein Wort wahr«, brauste der Feuerwehrmann auf. »Die parfümierte Kröte lügt wie
gedruckt.«
    »Reiß dich
zusammen, Donald«, sagte ich. »Wie ging es weiter?«
    René holte
tief Luft. »Aber nun wollte Tony sich nicht mehr mit Donald treffen, weil er
jemanden gefunden hatte, der ihm besser gefiel.« Er wies auf mich. »Und zwar
dich, Bronco. Tony wollte sich deshalb nicht mehr mit Donald treffen, und das
sagte er ihm auch, als sie sich gestern wieder einmal auf der Herrentoilette verabredet
hatten. Da hat Donald ihm vor Wut eins auf die Nase gehauen.«
    Der
Feuerwehrmann stürzte sich auf René und versetzte ihm einen Fausthieb ins
Gesicht. Der Kostümbildner fiel vom Stuhl. Ich ging dazwischen und hielt Donald
fest. »Ihr steckt alle unter einer Decke!«, brüllte der Feuerwehrmann. »Und
lass mich los, Bronco, sonst quetsche ich dir die Eier, du
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher