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Alles Ist Ewig

Alles Ist Ewig

Titel: Alles Ist Ewig
Autoren: Kirsten Miller
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Wahrheit die Ersten, die für diesen Wandel eingetreten sind. Iain Morrow und Haven Moore haben gerade fünfzig Millionen Dollar für Halcyon Hall gestiftet. Ohne ihre Großzügigkeit hätte die Schule am Ende dieses Monats schließen müssen. Keiner von den beiden hat dafür auch nur einen einzigen Punkt erhalten.«
    Während Iain Owen dabei zusah, wie er den Tag rettete, legte Beau Haven einen muskulösen Arm um die Schultern. » Verdammt, hab ich einen guten Männergeschmack!«
    Owen hatte unterdessen damit begonnen, Fragen aus dem Publikum zu beantworten. Er hatte für alles eine Antwort parat – und noch dazu immer die richtige. In diesem Moment wäre niemand auf die Idee gekommen, dass er seine Führungsrolle nur sehr widerstrebend angetreten hatte.
    »Oh ja«, entgegnete Haven. »Ein Typ, der heiß und anständig ist. Die ideale Kombi.«
    »Danke«, sagte Beau. Er schnitt ihr mit einer Geste das Wort ab, bevor sie einen weiteren Witz machen konnte. »Nein. Ganz im Ernst. Danke für das alles, Haven.«
    »Das war ja wohl das Mindeste, was ich tun konnte«, erwiderte sie.
    »Mann, ich hätte einen ganzen Monat in diesem Tresor zugebracht, wenn ich gewusst hätte, was als Belohnung auf mich wartet. Ich würde sagen, wir zwei sind mehr als quitt.«
    »Das sehe ich ein bisschen anders. Du bist mein ganzes Leben lang für mich da gewesen. Ich wünschte, ich hätte mehr getan, um das verdient zu haben. Aber vielleicht bin ich jetzt wenigstens einen Schritt näher dran.«
    Beau verzog verwirrt das Gesicht. »Du hättest gern mehr getan, um es verdient zu haben? Reden wir hier von demselben Leben? Weißt du noch, wie du damals meine Barbie-Butterbrotdose repariert hast, nachdem ich in der Vierten in diese Prügelei mit den anderen Jungs geraten war? Oder das eine Mal, als du Dewey Jones so richtig eins auf die Nase gegeben hast, als er mich gefragt hatte, ob ich einen BH trage? Oder wie du Mr Goodmans Unterricht boykottiert hast, nachdem er gesagt hatte, Homosexualität sei eine psychologische Störung?«
    »Ja, aber es gab so viele andere Male …«
    »Andere Male? Welche denn, verdammt noch mal? Ich will dir mal was sagen, Haven: Du warst nie perfekt, und ich bin der Letzte, der das von dir erwarten würde. Aber ich musste dir nur eine Mail mit dem Hilferuf ›pan-pan‹ schreiben, und ein paar Stunden später hast du in einem Flieger nach New York gesessen. Könnte man von irgendjemandem mehr verlangen?«
    »Ich bin ja gar nicht sofort ins Flugzeug gestiegen. Erst mal bin ich in Florenz geblieben, um mehr über unser gemeinsames Leben dort rauszufinden. Ich hatte gehofft, irgendeinen Hinweis zu finden, der mich zu der Person führen würde, die dich entführt hatte. Und wo wir gerade dabei sind, ich hab ein paar Sachen über dieses Leben erfahren, die ich dir vielleicht erzählen sollte.«
    »Ach du Kacke, geht das schon wieder los?«, murmelte Beau.
    »Hör zu, Beau. Du musst wissen, dass es meine Schuld war, dass Naddo und du damals in Florenz ermordet wurdet. Ich hab dein Geheimnis nicht für mich behalten. Ich hab Adam erzählt, dass du schwul bist. Vielleicht hab ich es auch noch anderen Leuten erzählt. Ich weiß nicht, wer euch umgebracht hat, aber ich weiß, dass es meine Schuld war.«
    »Nein, war es nicht«, sagte Beau. »Es war dieses kleine Biest, deren Mutter bei uns als Hausangestellte gearbeitet hat.«
    »Was?«     
    »In dieser Nacht in dem Tresor hatte ich einen Albtraum. Zumindest dachte ich das, bis ich Owen davon erzählt habe, und er meinte, das wäre eine Erinnerung gewesen. In meinem Traum waren Naddo und ich in einem Stall, kurz bevor wir die Stadt verlassen wollten, als plötzlich ein paar Männer auftauchten. Sie überraschten uns dabei, wie wir uns küssten, und, na ja, von da an ging es so ziemlich bergab. Aber ich weiß noch genau, dass ich diesen blonden kleinen Teufel da gesehen habe, der ständig in unserem Haus rumgeschnüffelt hat. Sie war diejenige, die uns verraten hat.«
    »Oh mein Gott, das war Phoebe ! Sie hat mich damals auch schon dazu gebracht, Adam zu hintergehen!« Plötzlich sah Haven alles ganz klar vor sich. »Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, woher Phoebe so genau wusste, welche Vision ich brauchte. Sie konnte mich nur so zielgerichtet zu diesem Moment steuern, weil sie selbst dabei gewesen ist. Phoebe muss Beatrice an dem Tag, als ihre Eltern aus der Stadt flohen, zu Adams Haus geschickt haben. Sie hat dafür gesorgt, dass Beatrice da war, als die Leichen
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