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Alles Ist Ewig

Alles Ist Ewig

Titel: Alles Ist Ewig
Autoren: Kirsten Miller
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goldverzierten Decke auf. »Zu allem Überfluss hat er auch noch das Penthouse.«
    »Aha, du warst also schon mal in der Wohnung meines Seelenverwandten?«, fragte Beau.
    »Hast du denn eben im Taxi nicht zugehört? Ich bin die Schlangengöttin – ich sehe alles und ich weiß alles.«
    »Spar dir deine Prahlerei für Leute, die nicht schon mit dir im Kindergarten waren«, sagte Beau. »Was würde der alte Earl überhaupt zu all dem hier sagen? Hat dein Onkel schon immer gewusst, dass er eine Göttin als Nichte hat?«
    »Na, jetzt weiß er es zumindest. Ich hab ihn gestern Abend angerufen und ihm alles erzählt. Er hat sich vor Lachen nicht mehr eingekriegt. Ich hab irgendwann aufgelegt.«
    »Du solltest dafür sorgen, dass eine deiner Schlangen ihn in seiner nächsten Predigt mal ordentlich zwickt. Das sollte ihm eine Lehre sein.«
    Leah zog die Augenbrauen zusammen. »Über Earls Schlangen hab ich genauso wenig Kontrolle wie über meine Visionen. Du weißt, dass das nur ein Scherz war, oder?«
    Beau rubbelte dem Mädchen freundschaftlich mit den Fingerknöcheln über den Kopf. »Ja, Leah. Ich weiß, dass das nur ein Scherz war.«
    »Möchten Sie jemanden besuchen?« Endlich tauchte der Portier auf, einen Becher Kaffee und einen Mikrowellen-Burrito in der Hand.
    Haven trat an den Empfangstresen. »Ich möchte zu Owen Bell. Sagen Sie ihm bitte, Haven Moore ist hier.«
    »Haben Sie mal auf die Uhr gesehen, meine Liebe? Es ist fast drei Uhr morgens. Sind Sie sicher, dass Mr Bell da Besuch empfangen will?« Dieser Portier gehörte ganz offensichtlich nicht zur Ouroboros-Gesellschaft.
    »Warum fragen wir ihn nicht einfach?«, schlug Haven vor und bedauerte eine Sekunde lang den plötzlichen Verlust ihres VIP-Status.
    »Okay«, willigte der Mann widerstrebend ein. »Wie sind die Namen Ihrer Freunde?«
    »Ich werde erst mal nur allein hochgehen.« Sie warf Beau einen Blick zu. »Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.«
    »Wenn Sie meinen«, sagte der Portier. Er rief in Owens Apartment an. »Tut mir leid, Sie zu stören, Mr Bell. Ich habe hier eine Haven Moore, die Sie sehen möchte. Mmm-hmm. In Ordnung.« Der Mann legte auf und deutete auf den Aufzug. »Sie können direkt rauffahren, Miss Moore.«
    »Haven.« Owen trug nur Boxershorts und ein T-Shirt. »Ich versuche schon seit zwei Tagen, dich in deinem Hotel zu erreichen. Ich hab gehört, dass Calum was mit dem Verschwinden deines Freunds zu tun hatte. Bist du darum hier? Ich schwöre, ich stecke da nicht mit drin.«
    »Ich weiß«, sagte Haven zu ihm. »Ich hab Beau gefunden. Er wartet unten. Er will dich kennenlernen.«
    Owen sah an sich hinunter. »Dann sollte ich mir wohl was anziehen.«
    »Nur keine Eile«, sagte Haven. »Ich dachte, wir könnten uns erst noch kurz unterhalten. Über die Ouroboros-Gesellschaft.«
    »Was gibt es dazu noch zu sagen?«, entgegnete Owen, während er Haven zu dem Sitzbereich in der Mitte des riesigen runden Raums führte. »Die OG ist am Ende. Liest du denn keine Zeitung?«
    »Ich weiß, was passiert ist, doch ich hatte in den letzten vierundzwanzig Stunden eine ganze Menge andere Sachen um die Ohren, deshalb fehlen mir die Details. Wie schlimm ist es?«
    »Schlimmer geht eigentlich kaum noch. Padma Singh hat Hunderte von Karrieren zerstört. Ein paar von den Sachen, die diese Leute angestellt haben … das kann man sich kaum vorstellen. Calum Daniels war einer der Schlimmsten. Und sogar der Bürgermeister. Wusstest du Bescheid über seinen kleinen Fetisch?«
    Haven schüttelte den Kopf.
    »Ich auch nicht. Aber ich glaube, es gab da so Einiges, was einfach niemand sehen wollte . Mir wird fast schlecht bei dem Gedanken, dass ich jemals mit Adam Rosier zu tun hatte. Ich musste erst mal duschen gehen, nachdem ich heute Morgen die New York Post gelesen hatte. Ich gehe davon aus, dass er mal wieder irgendwie davonkommt. Oh Gott, wenn ich nur daran denke, dass ich ihm geholfen habe …«
    »Adam wollte die OG verändern«, unterbrach Haven. »Das glaube ich ihm wirklich.«
    »Wie kannst du dir da so sicher sein?«, fragte Owen.
    »Weil er dich eingestellt hat. Aber um Adam musst du dir sowieso keine Gedanken mehr machen. Von dort, wo er jetzt ist, kann er fürs Erste keinen Schaden mehr anrichten.«
    »Wo ist er denn?«, wollte Owen wissen.
    »Wahrscheinlich ist es am besten, wenn du das nicht weißt.«
    »Kann sein«, stimmte Owen ihr zu.
    Haven lehnte sich in ihrem Sessel zurück. »Du hast gesagt, Padma hätte Hunderte von Karrieren
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