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Alles fuer ihn - Band 1

Alles fuer ihn - Band 1

Titel: Alles fuer ihn - Band 1
Autoren: Megan Harold
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bringt mich aus der Fassung und ich muss mich ihm einfach zärtlich zuwenden.
    „Alles in Ordnung, Adam, ich wollte es auch … Das war … das war ganz offensichtlich.“
    „Eléa …“
    Adam schließt mich fest in seine Arme, so als ginge es um sein Leben … Ich streichele seine Haare und atme seinen Duft ein. Er trägt nicht sein übliches Parfüm, auch sein Körper ist komplett entblößt. In meinen Armen habe ich den Mann und nicht den Milliardär. Ich entdecke eine neue Seite an Adam. Es ist seltsam, aber ich spüre, dass er verwirrt ist … Merkt er gerade, dass er einen Fehler gemacht hat? Warum steckt so viel Verzweiflung in dieser Umarmung? Soll das heißen, dass alles vorbei ist, bevor es überhaupt begonnen hat?
    Und plötzlich fasst er sich wieder und schiebt mich von sich.
    „Miss Haydensen, Sie stecken wirklich voller Überraschungen.“
    Wieder diese Anrede als „Miss“ … Adam schafft wieder Distanz zwischen uns, wo er doch eben noch in meinen Armen lag. Ich bin wohl nicht die Einzige, die „voller Überraschungen“ steckt. Adam erlangt die Kontrolle zurück.

5. Kalte Dusche
    „Du hast mit Adam Ritcher geschlafen!“
    Wenigstens das muss klargestellt werden. Denn schließlich ist es weder ein Traum noch ein Hirngespinst. Ich habe die Nacht mit Adam verbracht. Ich kann es ja selbst nicht fassen.
    „Na los, erzähl schon! Wie war’s? Wo habt ihr es getan?“
    Ich will diesen intimen Moment nicht mit Claire teilen und schon gar nicht ins Detail gehen. Das ist mir trotz allem unangenehm.
    „Ach Claire, ich will wirklich nicht darüber sprechen … Du weißt das Wichtigste, er hat mich nach Hause gebracht und dann … na ja!“
    Claire prustet.
    „Moment mal, warte, das ist doch ’ne große Sache. Erstens ist dein letztes Mal Ewigkeiten her und dann auch noch mit Adam Ritcher!“
    Ich weiß ja selbst nicht, ob ich das je fassen kann. Die Nacht war so intensiv, ich habe es genossen und allein der Gedanke daran … Aber Adam ist so schnell gegangen.
    „Okay, und wann siehst du ihn wieder?“
    Gute Frage!
    „Ich habe absolut keine Ahnung. Adam ist irre schnell abgehauen danach. Er hat nichts zu mir gesagt. Ich bin nicht einmal sicher, ob ich ihn wiedersehe …“
    „Meinst du, das war nur so ein einmaliges Ding? Der Idiot! Ich glaub’s ja nicht!“
    Ich schüttele den Kopf, der Gedanke bricht mir das Herz, aber ich muss den Tatsachen ins Auge sehen. Er hat mich nackt gesehen, wird meine Rundungen bemerkt und sich in Sicherheit gebracht haben. Nicht einmal „Bis bald“ oder „Ich rufe dich an“ hat er gesagt. Nichts …
    Wie konnte ich auch annehmen, ich würde ihm gefallen? Ich habe alles versaut, mich dumm angestellt, und außerdem hat er sicher gemerkt, dass ich nicht sonderlich viele Erfahrungen mit Sex habe! Ich war zu naiv, habe mich ihm hingegeben und nun sitz ich da … Das wird mir eine Lehre sein!
    „Los jetzt!“, dränge ich. „Das Vorspielen ist am späten Nachmittag, ich muss vorher noch üben.“ Und mich fangen.
    „Weißt du was? Ich lade dich heute Abend ins
Manolo
ein! Ein Mädchenabend. Das wird dir nach alldem guttun!“
    Claire ist wunderbar. Sie weiß, wie sie einen aufbaut, so schlecht ging es mir noch nie … Ich vergesse das alles. Heute ist der große Tag. Ich will diesen Platz bei den New Yorker Philharmonikern.
    Ich brauche einen Tapetenwechsel!
    Ich spiele ein paar Stücke und das tut mir gut. Ohne Zweifel ist die Musik der beste Trost für mich. Ich bereite mich vor, werde ruhiger und entspannter. Letztendlich geht es hier um meine Karriere. Wenn ich schon keine Kontrolle über mein Liebesleben habe, dann gehört wenigstens meine Karriere nur mir allein! Die Musik, etwas Ruhe, der Cocktail reichen aus, um mich zuversichtlich zu stimmen. Ich darf nichts dem Zufall überlassen. Bevor ich gehe, blicke ich in den Spiegel. Das weiße Oberteil lässt mein Gesicht strahlen und durch das leichte Make-up wirke ich freundlich. Immerhin verrät mein Gesicht nichts über meinen Gefühlszustand.
    Ich werde das durchstehen!
    Das Vorspielen findet in der Akademie statt. Nirgendwo fühle ich mich sicherer. Dieser Ort hat mir immer Glück gebracht. Ich treffe ein paar Kommilitonen, es freut mich, sie wiederzusehen, es ist so, als würde ich wieder studieren, so als wäre alles wie immer. Nur die Stimmung ist etwas angespannter und die Gesichter sind ernster. Wir stellen uns gemeinsam auf die Bühne, um die Jury zu begrüßen und das Vorspielen beginnt. Leichte Panik
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