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Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum

Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum

Titel: Allein gegen die Zeit -13 Stunden - ein Ausflug wird zum Albtraum
Autoren: Valentin Mereutza , Alex Schmidt
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Laptop gerichtet. „Comic Race in der allerersten Version … mein Highscore …“, klagte er. „Die Schweine, das werden die mir büßen.“
    Leo zupfte ihn am Ärmel. „Komm jetzt.“
    „Und wohin?“ Sophie guckte sie fragend an.
    Leo deutete zu der großen Halle, in die der Mann mit dem weißen Schutzanzug verschwunden war. Wieder war dieses dumpfe Dröhnen zu hören. Es kam direkt aus der Halle.
    Özzi schaute skeptisch. „Meinst du wirklich, dass das so eine gute Idee ist?“
    „Wir müssen herausfinden, was da drin ist“, drängte Leo. Ben war irgendwo hier auf dem Gelände gefangen. Was auch immer hier vor sich ging, sie mussten ihn finden. Sie hoffte, ihre eigene Angst vor den anderen gut genug verbergen zu können.
    „Okay, wie du meinst …“, raunte Özzi.
    Dann liefen sie los.
    Ben verharrte immer noch regungslos in seinem Versteck unter dem Tisch. Die Person mit den schweren Stiefeln war genau davor stehen geblieben. Bens Herz hämmerte gegen seine Rippen.
    Das Knacken eines Funkgerätes war zu hören. „Habt ihr den Jungen?“, krächzte jemand.
    „Nein“, brummte eine tiefe Männerstimme. „Aber er kann nicht weit sein …“ Ben erkannte die Stimme. Es war derselbe Wachmann, den er ausgetrickst und in den Raum eingesperrt hatte. Jemand musste ihn befreit haben.
    „Wir können uns heute keine Fehler erlauben“, schallte es über Funk zurück. „In zwei Stunden findet die Vorführung statt. Also, findet den Jungen!“
    „Verstanden“, antwortete der Wachmann.
    Die schwarzen Stiefel bewegten sich vom Tisch weg und bogen um die Ecke. Ben hörte, wie die Tür wieder geschlossen wurde. Erleichtert atmete er auf und kroch aus seinem Versteck hervor.
    „Wen haben wir denn da?“
    Ben erstarrte. Der Wachmann stand direkt neben der geschlossenen Tür. Er grinste Ben finster an.
    Panisch schaute sich Ben nach allen Seiten um. Er saß in der Falle.
    Der Wachmann machte einen Satz auf ihn zu. Blitzschnell duckte Ben sich weg und stürmte an dem Mann vorbei. Er versuchte, an die Tür zu kommen, da hatte ihn der Wachmann bereits geschnappt und hielt ihn am Arm fest.
    Mit aller Kraft versuchte Ben, sich zu befreien und trat um sich. Doch der Wachmann schien unbeeindruckt und drehte Bens Arm schmerzhaft nach oben. Ben schrie auf.
    „Mitkommen!“, knurrte der Mann ungerührt, öffnete die Tür und schubste Ben auf den Gang.
    So leise sie konnten, schlichen Leo, Jonas, Özzi und Sophie durch die riesige Lagerhalle. Selbst der kleinste Laut hallte bis an die zehn Meter hohe Decke. Auf dem Boden lagen kreuz und quer alte verrostete Rohre, von dichten Spinnweben überzogen. Hier hatte offenbar schon lange Zeit niemand mehr gearbeitet. Hier und da brachen sich einzelne Sonnenstrahlen durch die eingeschlagenen Fenster. In ihrem Schein flimmerte der Staub.
    Die vier gelangten in einen kleinen Hinterraum. „Hier geht es nicht mehr weiter“, murmelte Jonas leise.
    „Aber das kann nicht sein“, wisperte Leo. „Irgendwohin muss dieser Typ im Schutzanzug doch verschwunden sein.“
    Plötzlich war wieder das dumpfe Dröhnen zu hören. Es erfüllte den ganzen Raum, brachte ihn zum Beben. Die Rohre auf dem Boden vibrierten.
    „Oh Kacke …“, stöhnte Özzi voller Angst. Rasch liefen die vier Freunde zurück in die große Halle und versteckten sich hinter einem Betonpfeiler. Das Geräusch hatte wieder aufgehört.
    Leo linste um die Ecke. Ein Mann in Uniform eilte durch die Halle. Sein Kopf war kahl geschoren, er sprach in ein Funkgerät. „Der Junge wurde geschnappt. Es geht alles weiter nach Plan.“
    Gebannt lauschte Leo den Worten des uniformierten Mannes. Der Mann konnte nur von Ben reden, daran bestand für sie kein Zweifel. Als er die Halle verließ, huschte sie alleine wieder in den kleineren Raum zurück. Jonas kam nach. „Wo willst du hin?“
    „Der Typ hat sich bestimmt nicht einfach so hergezaubert. Es muss dort irgendeinen geheimen Eingang geben.“
    Fieberhaft suchte Leo den ganzen Raum ab. Auch Jonas, Özzi und Sophie tasteten die Wände ab. Endlich entdeckte Leo einen kleinen Hebel an einem Regal. Sie überlegte kurz, dann legte sie ihn um. Sofort war wieder das Dröhnen zu hören. Die Freunde zuckten zusammen.
    Das Regal hatte sich zur Seite bewegt. Eine Geheimtür! Hinter der Öffnung kam ein weiterer Raum zum Vorschein, eine Art Vorraum für einen Fahrstuhl aus glänzendem Stahl.
    „Krass, voll Hightech …“, flüsterte Özzi.
    Jonas drückte beherzt auf den Aufzugknopf. Die
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