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Alix ... : Historischer Roman (German Edition)

Alix ... : Historischer Roman (German Edition)

Titel: Alix ... : Historischer Roman (German Edition)
Autoren: Helene Luise Köppel
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auch Frauen von hohem gesellschaftlichem Rang). Seine Macht wurde nach dem Kreuzzug (1209-1229) gebrochen und damit die Beherrschung Okzitaniens durch die Krone eingeleitet. Trotz blutiger Verfolgung konnten die Katharer sich bis ins 14. Jahrhundert halten.
    Der im Roman erwähnte Glaubenslehrer Bogomil: makedonisch-bulgarischer Dorfpriester, manichäischen Glaubens.

    Patarener oder Albigenser – andere Bezeichnung der Katharer. Bis 1167 befand sich in Albi der einzige katharische Bischofssitz in Südfrankreich; daher nahm man fälschlicherweise an, dass hier auch die Zentralgewalt der katharischen Kirche ihren Sitz hatte.

    Waldenser – christliche Laienprediger-Bewegung aus dem Süden, gegründet von Petrus Waldes (gest. um 1217), einem reichen Kaufmann aus Lyon, der all sein Hab und Gut verschenkte. Das Glaubensbekenntnis der Waldenser wich nicht annähernd so wesentlich vom katholischen ab wie das katharische.

    Anathema – Kirchenbann, die traditionelle Reaktion der Kirche auf Häresie nach der Exkommunikation.

    Biblischer Garten – Ideengeber war der Biblische Garten der Martinskirche in Billigheim.

    Brunichild – (545-613), Tochter des Westgotenkönigs Athanagild, heiratete 566 Sigibert I., König des fränkischen Ostreichs, der 575 ermordet wurde; gilt als „Vorkämpferin eines mächtigen Königtums; Verfechterin der Reichseinheit“ (Lexikon des Mittelalters); 613 gevierteilt, begraben in Autun.

    Die Geheimen Worte – gemeint sind die Scripta secreta der Katharer. (Helene L. Köppel nimmt in ihrem Roman „Das Gold von Carcassonne“ darauf Bezug.)

    Eselsmesse – La Fête des Fous genannt, ursprünglich zur Erinnerung an die Flucht der Jungfrau Maria nach Ägypten; entwickelte sich zu einem Narrenfest, in dessen Mittelpunkt eine persiflierte Heilige Messe stand. Der Esel steht seit dem Altertum für Fruchtbarkeit, und spielte in mittelalterlichen Bräuchen eine wichtige Rolle.

    Davidstern – benannt nach König David, Hexagramm, bereits im Alten Orient bezeugt, Bedeutung als magisches Zeichen in der Alchemie und Kabbala. Bezeichnung stammt aus einer mittelalterlichen Legende; später religiöse Bedeutung als Symbol des Judentums und des Volkes Israel.

    Farandole – provençalischer Schlängelreigen aus dem Mittelalter, nach einem besonderen Bodenmuster, von einem Tänzer angeführt, geht durch Gassen, Felder, Wiesen bis in die Wälder.

    Legende der drei Tore – geht auf die Plünderung des Jerusalemer Tempelschatzes durch die Römer am Ende des Jüdischen Krieges (66-70 n. Chr.) zurück. Nach der Eroberung Roms durch die Westgoten (410) wurde – wenn man dem Geschichtsschreiber Prokop von Cäsarea Glauben schenkt - ein Teil dieses Schatzes in die Gegend von Carcassonne gebracht.
    Örtliche Traditionen sprechen von drei Toren, hinter denen die Schätze liegen sollen.

    Miselsucht (Misselsucht) – andere Bezeichnung für Lepra, im Mittelalter auch in Europa weit verbreitet. Gewöhnlich wurde ein Verdacht auf Lepra erst durch Gerüchte oder eine Anzeige des Nachbarn bekannt. Der Beschuldigte musste sich einer Untersuchungskommission stellen, die im Mittelalter aus dem Bischof, einem Geistlichen, einem bereits Erkrankten und einem Arzt bestand. Anzeigen wegen Lepra wurden im Mittelalter manchmal benutzt, um jemanden zu diskreditieren oder eine geschäftliche Konkurrenz auszuschalten.

    Paratge – abstrakter Begriff, in okzitanischen Quellen genannt, Bedeutung: Ehre und Achtung vor der Gleichheit der Seelen. Menschen verschiedenen Standes können eine vergleichbare Ehre und Würde aufweisen. (Keine Gleichberechtigung in heutigem Sinn).

    Se Canta – auch bekannt als Se Chanto oder Aqueras Montanhas, altes okzitanisches Lied (später Protestlied gegen die Vernachlässigung der Region); vermutlich von Gaston III. Febus (1331-1391) geschrieben, möglicherweise älter.

    Theriak – spielte von der Römerzeit bis ins 19. Jh eine wichtige Rolle, nicht nur als Arzneimittel, sondern auch als Droge (pflanzliche und tierische Wirkstoffe, Saft aus der Mohnkapsel). Im Mittelalter hatte Theriak den Ruf eines Allheil- und Wundermittels.

    Tollkisten – Geisteskranke wurden im Mittalter vielfach in der Familie versorgt, die Obrigkeit sperrte sie jedoch oft in Türme oder in sog. „Tollkisten“ (Dordenkisten), die vor den Mauern standen.

    Übersetzungen

    okzitanischer/französischer/umgangssprachlicher/ lateinischer und arabischer Wörter, die im Roman vorkommen:

    As armas, chivaler! – zu den
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